Wikipedia
alswiki
https://als.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Houptsyte
MediaWiki 1.44.0-wmf.6
first-letter
Medium
Spezial
Diskussion
Benutzer
Benutzer Diskussion
Wikipedia
Wikipedia Diskussion
Datei
Datei Diskussion
MediaWiki
MediaWiki Diskussion
Vorlage
Vorlage Diskussion
Hilfe
Hilfe Diskussion
Kategorie
Kategorie Diskussion
Portal
Portal Diskussion
Buech
Buech Diskussion
Wort
Wort Diskussion
Text
Text Diskussion
Spruch
Spruch Diskussion
Nochricht
Nochricht Diskussion
TimedText
TimedText talk
Modul
Modul Diskussion
Vorlage:Navigationsleiste Französische Regionen
10
14482
1062864
1052873
2024-12-13T17:48:56Z
CommonsDelinker
849
Has Bild "Proposed_design_for_a_flag_of_Grand_Est.svg" durs Bild "Proposed_design_for_the_flag_of_Grand_Est.svg" ustuuscht, wills dr [[c:User:CommonsDelinker|CommonsDelinker]] uff dr Allmänd (Commons) usgwäggslet het mit dr Begründig: [[:c:COM:FR|File ren
1062864
wikitext
text/x-wiki
<br clear="all"/>
{| align="center" cellspacing="0" style="margin-top: 2em; width: 80%; background-color:#f7f8ff; padding:5px; border:1px solid #8888aa; border-right-width: 2px; border-bottom-width: 2px; line-height: 1.5em"
|
{| style="background:#ccccff" align="center" width="100%"
| padding="5px" | [[Datei:Flag of France (1794–1815, 1830–1974, 2020–present).svg|50px|Bandera francesa]]
| style="background:#ccccff" align="center" width="100%" | '''Adminischtràtivi [[Regionen Frankreichs|Regione]] vun [[Frankreich|Frànkrich]]'''
| padding="5px" | [[Datei:Flag of France (1794–1815, 1830–1974, 2020–present).svg|50px|Bandera francesa]]
|}
|- colspan="3" align="center" style="font-size: 90%;"
|
'''[[Frankreich|'''France métropolitaine''']]''' : [[Datei:Flag of the region Auvergne-Rhône-Alpes.svg|20px]] [[Auvergne-Rhône-Alpes]] • [[Datei:Flag_of_Brittany_(Gwenn_ha_du).svg|20px]] [[Bretagne]] • [[Datei:Flag of the region Bourgogne-Franche-Comté.svg|20px]] [[Bourgogne-Franche-Comté|Burgund-Franche-Comté]] • [[Datei:Flag of Centre-Val de Loire.svg|20px]] [[Centre-Val de Loire]] • [[Datei:Proposed design for the flag of Grand Est.svg|20px]] [[Grand Est]] • [[Datei:Proposed design for a flag of Hauts-de-France.svg|20px]] [[Hauts-de-France]] • [[Datei:Flag_of_Île-de-France.svg|20px]] [[Île-de-France]] • [[Datei:Flag of Corsica.svg|20px]] [[Korsika]] • [[Datei:Flag of Nouvelle-Aquitaine.svg|20px]] [[Neu-Aquitanien|Neu Àquitània]] • [[Datei:Flag of Normandie.svg|20px]] [[Normandie]] • [[Datei:Flag of Languedoc-Roussillon.svg|20px]] [[Region Okzitanien|Okzitanie]] • [[Datei:Flag_of_Pays-de-la-Loire.svg|20px]] [[Pays de la Loire]] • [[Datei:Flag_of_Provence-Alpes-Cote dAzur.svg|20px]] [[Provence-Alpes-Côte d’Azur]]
|- align="center" style="font-size: 85%;"
| style="border-top: 1px solid #8888aa;" |
'''[[Frankreich|Iww´rseeregione]]''' : [[Datei:Unofficial flag of Guadeloupe (local).svg|20px]] [[Guadeloupe]] • [[Datei:Flag of French Guiana.svg|20px]] [[Französisch-Guayana|Guyane]] • [[Datei:Flag-of-Martinique.svg|20px]] [[Martinique]] • [[Datei:Coat of Arms of Mayotte.svg|20px]] [[Mayotte]] • [[Datei:Proposed flag of Réunion (VAR).svg|20px]] [[Réunion]]
|- align="center" style="font-size: 85%;"
| style="border-top: 1px solid #8888aa;" |
|- colspan="3" align="center" style="font-size: 80%;"
|
France métropolitaine bis 2016 : [[Datei:Flag_of_Aquitaine.svg|20px]] [[Aquitanien|Aquitanie]] • [[Datei:Flag_of_Auvergne.svg|20px]] [[Auvergne]] • [[Datei:Flag_of_Brittany_(Gwenn_ha_du).svg|20px]] [[Bretagne]] • [[Datei:Bourgogne flag.svg|20px]] [[Bourgogne (Region)|Burgund]] • [[Datei:Flag of Centre-Val de Loire.svg|20px]] [[Centre-Val de Loire]] • {{nowrap|[[Datei:Flag_of_Champagne-Ardenne.svg|20px]] [[Champagne-Ardenne]]}} • [[Datei:Flag of Corsica.svg|20px]] [[Korsika]] • {{nowrap|[[Datei:Flag_of_Alsace_%28historical%29.svg|20px]] [[Elsass]]}} • [[Datei:Flag of Franche-Comté.svg|20px]] [[Franche-Comté|Freigrafschàft]] • [[Datei:Flag_of_Île-de-France.svg|20px]] [[Île-de-France]] • [[Datei:Flag_of_Languedoc-Roussillon.svg|20px]] [[Languedoc-Roussillon]] • [[Datei:Flag_of_Limousin.svg|20px]] [[Limousin]] • [[Datei:Lorraine.svg|20px]] [[Lothringen|Lothringe]] • [[Datei:Midi-Pyrénées flag.svg|20px]] [[Midi-Pyrénées|Mittleri Pyrenee]] • {{nowrap|[[Datei:Flag of Flemish Region (De Vlaamse Leeuw).svg|20px]] [[Nord-Pas-de-Calais]]}} • {{nowrap|[[Datei:Flag of Normandie.svg|20px]] [[Haute-Normandie|Oberi Normandii]]}} • [[Datei:Flag of Normandie.svg|20px]] [[Basse-Normandie|Unteri Normandii]] • {{nowrap|[[Datei:Flag_of_Pays-de-la-Loire.svg|20px]] [[Pays de la Loire]]}} • [[Datei:Flag_of_Picardie.svg|20px]] [[Picardie|Picardi]] • [[Datei:Poitou-Charentes flag.svg|20px]] [[Poitou-Charentes]] • [[Datei:Flag of Provence-Alpes-Cote_dAzur.svg|20px]] [[Provence-Alpes-Côte d’Azur]] • [[Datei:Flag_of_Rhône-Alpes.svg|20px]] [[Rhône-Alpes]]
|}
<noinclude>
[[Kategorie:Navigationsleiste Frankriich|Französische Regionen]]
</noinclude>
1q5poqnsc3tg8yl7ucjqlj8qyyx0wsy
Georgien
0
18605
1062859
1056972
2024-12-13T15:18:36Z
Matti&Keti
78014
/* Galerii */ E neuys Foti
1062859
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Georgie}}
{{Infobox Staat
|NAME = <span style="font-size:1.4em">'''საქართველო'''</span><br />
<span style="font-size:1.4em">'''Sakartwelo'''</span><br />'''Georgie'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Georgia.svg
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = ja
|BILD-WAPPEN =Greater_coat_of_arms_of_Georgia.svg
|TEXT-FLAGGE = Fahne vo Georgie
|TEXT-WAPPEN = Wappe vo Georgie
|WAHLSPRUCH = {{lang|ka|ძალა ერთობაშია}}/''{{lang|ka-Latn|dsala ertobaschia}}'' (auf Dütsch „Chraft dur Eiheit“)
|AMTSSPRACHE = Georgisch ''(kartuli)''
|HAUPTSTADT = Tiflis (georgisch ''Tbilissi'')
|STAATSFORM = Republik
|STAATSOBERHAUPT = [[Salome Surabischwili]]
|REGIERUNGSCHEF = [[Irakli Kobachidse]]
|FLÄCHE = <small>(118.)</small> 69.700
|EINWOHNER = <small>(113.)</small> 4.646.003 (Stand: Juli 2007)
|BEV-DICHTE = <small>(101.)</small> 67,3
|BIP/EINWOHNER = 1.700 [[US-Dollar]] <small>(134.)</small>
|WÄHRUNG = 1 Lari (GEL) = 100 Tetri
|UNABHÄNGIGKEIT = 9. April 1991
|NATIONALHYMNE = ''Tawisupleba''
|NATIONALFEIERTAG = 26. Mai (Dag vo der Unabhängigkeit 26 Mai 1918)
|ZEITZONE = [[MEZ]] + 3
|KFZ-KENNZEICHEN = GE
|INTERNET-TLD = .ge
|TELEFON-VORWAHL = +995
|BILD1 = Géorgie (Europe).png
}}
[[Datei:Relief Map of Georgia.png|mini|320px|D Reliefchaartè vo Georgiè]]
[[Datei:Physical Map of Georgia (en).svg|mini|320px|Physischi Kartè mit Provinzgränze, Provinzhauptstedt und Verkehrswääg]]
[[Datei:Historical provinces of Georgia.png|mini|320px|Di historischè Provinzè vo Georgiè]]
[[Datei:Georgien Regionen.png|mini|320px|D Provinzè vo Georgiè (dunkel di autonome); theoretischè Zuèstand, faktisch sind Abchasiè und Südossetiè (s nördlich Schida Kartli) russisch bsetzt]]
'''Georgie''' ([[Georgische Sprache|georgisch]] საქართველო ''Sakartwelo'' ({{Audio-IPA|Sakartvelo.ogg|[sɑkʰɑrtʰvɛlɔ}}) isch ä [[Staat|Schdaat]] uf dr Südsite vom [[Kaukasus]] östlig vom [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]]. Er wird im Norde vo [[Russland]], im Süde vo dr [[Türkei]] und [[Armenien|Armenie]] und im Oschte vo [[Aserbaidschan]] begränzt. Mit em Große Kaukasus im Norde und em Chleine Kaukasus im Süde isch es e typischs [[Gebirge|Gebirgsland]]. Und zmitts durch Georgiè isch no s Surami-Gebirg, wo s Land ufteilt in a Weschtteil mit viil Räge, und a troggene, im Summer heisse Oschte.<ref name="NAG">Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (eds.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien'', 138 Sitte, Steiner Verlag, 2018{{ISBN|978-3-515-12057-9}}</ref> E hüffig bruchti Bezeichnig für Georgiè isch „Balkon vo Europa“ und nimmt Bezug uf d Laag zwüsche Europa und Asie, aber soll zeige, dass es zue [[Europa]] ghört.<ref>Andreas Dittmann & Wolfgang Gieler (Hrsg.): ''Staatenlexikon Europa, Geographie, Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft.'' Beitrag Georgien S. 173-185</ref>
== Geografii: Gebirg, Klima und Flüss ==
Mit em Große Kaukasus im Nordè und em Chleinè Kaukasus im Südè isch Georgiè e [[Gebirge|Gebirgsland]] mit Bärggipfel wo über 5000 m hoch sind. Und zmitts durch Georgiè verbindet s Surami-Gebirg de Großi Kaukasus mit em Chlainè Kaukasus. S Surami-Gebirg teilt Georgiè in a Weschtdeil mit viil Räge bsunders im Summer, und in e troggene Oschtdeil. D [[Landwirtschaft]] isch dört uf Bewässerig aagwyse.
Dr längschti [[Fluss]] im Kaukasus mit em gröschtè [[Einzugsgebiet (Hydrologie)|Yzugsgebièt]] isch di 1364 km langi ''Kura'' (georgisch: Mtkwari). Si kunnt us dr Türkei im Chlinè Kaukasus. Noch eme langè Wääg bikunnt d Kura viil Wasser vo zwei Flüss us em Großè Kaukasus, dr wyssi und dr schwarzi ''Aragwi''. D Kura flièsst drno durch d Hauptstadt Tiflis und durch Aserbaidschan bis ins Kaspischè Meer.
Us Svaneti in Westgeorgiè chömmed zwei anderi wichtigi Flüss vom Großè Kaukasus: dr ''Enguri'' (213 km lang) mit dr [[Quelle]] by Ushguli ganz im Norde, und dr Fluss ''Rioni'' (327 km lang) us em südlichè Svaneti (Kvemo /Nider-Svaneti). Dr Enguri liferet durchs [[Wasserkraftwerk|Wasserkraftwärk]] am Enguri-[[Staudamm]] 40 % vom Strom für Georgiè. Dr [[Stausee]] liggt zum Deil in Abkhasiè und wird gemeinsam mit Georgiè verwaltet. D Staumuur isch 240 m hoch, 750 m lang, und 1988 baut worde. Dr Rioni bringt zämme mit andere Näbeflüss viel Wasser in d Region Imereti und in d Kolchis, dr Tièfebèni an dr Küschtè vom Schwarzè Meer. D Flussmündig isch by dr Hafestadt Poti (41.500 Ywohner, Stand 2021). In dr Kolchis gits durch de Rioni hüffig Übrschwemmigè.
== Verkehrswääg ==
Dié historisch wichtigschti Strooß durch Oschtgeorgiè isch di ''Georgischi Heerstrooß''. Si fièrt vo dr [[Hauptstadt]] Tiflis nach Norde, überquert dr Grooßi Kaukasus am [[Passhöhe|Chrüzpass]] (2379 m) und goht bis Wladikawkas (Russland) im Nordkaukasus, dr Hauptstadt vo dr russische Teilrepubligg Nordossetiè. Si wird vo Soldate und Händler sit viile tuusig Joor benutzt. Dä Verkehrswääg isch sit übr 200 Yoor au e Yfallstoor für Russland nach Georgiè worde.
Im Grooße Kaukasus findet me au no ganz entlägeni Regionè, wo bis vor wenige Joor no kei richtige Strooßeverbindig gha händ. Do händ eigeni Dialäggt und eigeni Brüüch guèt überläbt. Dr Ort Shatili in dr historische ''Region Khevsureti'' isch als Wehrdorf bekannt und liggt guèt gschützt vo Agriff uff emè Felse. Au dr Ort Omalo in dr historische ''Region Tusheti'' isch erscht in de letschtè Joor vo Touriste entdeggt wordè.
Alli [[Eisenbahn|Ysebahnstreggenè]] durch Georgiè fièred vo Wescht nach Oscht. Ei Liniè verbindet di wichtigè georgische Schtedt Poti und Batumi am Schwarze Meer mit Baku in Aserbaidjan am Kaspische Meer. Im Joor 2017 isch e neui Streggi eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch Armeniè nümme zuèglo het. Si fièrt vo Tiflis übr Achalkalaki noch Kars in dr Türkei, und wytèr noch [[Ankara]] und [[Istanbul]]. Si isch Teil vo de neuè [[Seidenstraße|Siidestroos]] “Asie-Kaukasus-Europa”.
== Schprooch, Religion und Kultur ==
Di [[Georgische Sprache|georgischi Sprooch]] het eigeni Schriftzeiche, wo in keiner andere Sprooch bruucht wärde.<ref>{{Literatur|Autor=Heinz Fähnrich|Titel=Die Kartwelier: Grundsprache Kultur Lebensraum|Verlag=Reichert|Ort=Wiesbaden|Seiten=1-383|Jahr=2016|ISBN=9783954901920}}</ref> Si isch nid verwandt mit em [[Russische Sprache|Russischè]].
In Georgiè läbe Menschè mit vile [[Religion|Religione]] friedlich näbenand. Sit em 4. Joorhundert isch s Christetum Staatsreligion, hüt is es diè [[Orthodoxe Kirchen|georgisch-orthodoxi Kirche]] mit em nationale Patriarch Ilia III als Oberhaupt. D Feschtdääg sind noch em orthodoxe Kalèndr, [[Weihnachten|Wiehnacht]] wird am 7. Januar gfyret.
In Adjara läbe viili [[Muslim]]. Es git aber au [[Römisch-katholische Kirche|katholischi]] und [[Evangelische Kirche|evangelischi Christe]], und [[Judentum|Jude]]. All diè Kirche und [[Synagoge]] sind in dr Altstadt vo Tbilisi nooch näbenand zfinde. Aafangs vom 19. Joorhundert sind mehreri Dörfer vo dütschè Sydler gründet worde.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/ethnologie/deutsche-siedler-im-kaukasus||title= Georgien.net. – Dütschi Sydler im Kaukasus|access-date=2022-12-12}}</ref> Diè bekannteschti isch Bolnissi (Katharinenfeld). Kurzum, Georgiè isch multi-ethnisch.
Kulturell isch Georgiè bekannt durch großi Gastfründschaft. S Ässe isch sehr vielsiddig, und dr Tisch muès immer voll sy, bis dr letschti Gast gange isch. Und [[Wein|Wy]] und vili Trinksprüch ghöre immer drzue. Georgiè gilt au als Ursprungsland vom Wy, archäologischi Fünd bewiise, dass diè älteschte Sortè übr 8000 Joor alt sind. Es git viili Räbsorte, Saperavi isch diè bekannteschti.
== Verwaltigsregionè und Gschicht ==
Verwaltigsmässig wird dr Staat Georgiè in 9 [[Provinz]]e ufteilt, drzue kömme no zwei autonomi Republigge und d Hauptstadt-Provinz Tiflis.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/regionen/|title= Georgien.net. - Informationè für alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-04-11}}</ref> Diè hüttige Provinzè händ alli e historischè Hintergrund und es git in alle Provinzè historischi Züüge für e mehr als zweituusig jöörigi Gschicht.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/geschichte|title= georgia-insight.eu; Georgien – Perle des Kaukasus; Geschichte|access-date=2022-12-08}}</ref> So isch Megreliè (Samegrelo) vom 12. bis 19. Johrhundert e sälbständigs Fürstetum gsi, aber 1857 von Russland annektiert worde. Im 16. Johrhundert het Georgiè sogar us drei Königrych (Imereti, Kacheti und Kartli) und 5 Fürstetümer bestandè. Zwüsche 1810 und 1864 isch Georgiè in mehrere Chrièg zum russische Kaiserrych cho.
Wil alli Provinzè lang è kulturell unterschidlichi Gschicht gha händ, existièrt è starks regionals Bewusstsii. Me redet sogar verschideni Sprochè in einige Provinzè: Megrelisch in Megreliè und Svanisch in Svanetiè. Im Süde vo Georgiè gits en armenischsprochigi Bevölggerig. In Adjara läbe viil [[Islam|Muslim]].
Will in de historischè Gebirgsregion Svaneti wenig Lüt wohne, het me Svaneti zué zwei wirtschaftlich besser usgstattetè Regione zuèteilt: Semo-Svaneti zu Megreliè, Kwemo-Svaneti zu Racha-Lechkhumi. S Kodori-Tal isch 2008 im russisch-georgische Chrièg vo de Russe eroberet wordè und ghört hüt zum russisch bsetztè Abkhasiè.
=== Oschtgeorgiè ===
S Härz vo Georgiè liggt im Oschte mit dr Hauptstadt Tiflis und de vier Regione ''Kvemo(Unter)-Kartli, Shida(Ober)-Kartli, Mzcheta-Tianeti und Kakheti''. Dr Name ''Kartli'' für s historische Zäntrum vo Georgiè gseet me au bi dr Bezeichnig für di georgischi Sprooch ('''kart'''uli) und für s Land (Sa'''kart'''welo).<ref>{{cite web|url=https://www.georgienseite.de/georgien-staedte-regionen/georgische-staedte-regionen|title= Georgienseite.de. - Informationè über alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-12-08}}</ref>
S Klima isch trocke im Oschte und d Landwirtschaft isch uf [[Bewässerung|Bewässerig]] aagwiise. S Wasser kunnt vo de [[Gletscher]] us em Große Kaukasus. D ''Region Kakheti'' isch bekannt für viil [[Sonne|Sunnè]] und für dr Aabau vo guètem Wii. Gegä [[Aserbaidschan]] zuè wird d Landschaft sogar richtig steppe- und [[Wüste|wièschtehaft]].
In dr ''Hauptstadt-Region Tiflis'' wohnt e Drittl vo dr georgische Bevölggerig, D Stadt zieht sich über 30 km em Fluss Mtkvari (Kura) entlang. Si isch s kulturellè Zäntrum vo Georgiè, mit allem was e Großstadt zeige cha: [[Theater]], [[Oper]]è, [[Ballett]], Konzärt, [[Sport]], Hochschuèle, mehreri Universitetè.
Dr georgischi Name isch Tbili-si (uf dütsch warms Wasser), heissi [[Quelle|Quellè]] sind dr Aalass für d Gründig vo Tiflis im 6. Joorhundert gsi. Vorhär isch Mzkheta nördlich vo Tiflis fascht 1000 Joor lang [[Hauptstadt]] vo zwei Königriich im Zäntrum vom hütige Georgiè gsi.
=== Nordweschtgeorgiè ===
Bekannt isch d ''Region Imereti'' vor allem wäge ihrer [[Hauptstadt]] Kutaissi mit 230.000 Iiwohner, aber au durch d [[Bergbau|Bärgbaustadt]] Chiatura. Über d Hälfti vo de Mangan-Vorkomme uf dr [[Erde|Ärde]] wärdè in Chiatura abbaut. Di viile [[Seilbahn|Seilbahne]] zwüsche de Wohnsydlige und de Bärgwärk stamme no us dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]].
In di wildi Gebirgsregion ''Svaneti'' het sich frièner kuum e Främde verirrt. Hüt wird Svaneti mit neuè Strooße und Bärgbahne für dr Summer- und Wintertourismus entwigglet. Semo-Svaneti isch hüt bis in di oberschte Sydlige Ushguli und Mestia mit ere Strooß neu erschlosse. Sogar e Flugplatz gits in Mestia! Au dr höchschti Bärg vo Georgiè, dr 5201 Metr höchi Schchara, liggt in Svaneti. Es git großi Gletscher und dr Tourismus spielt e wichtigi Rolle. Aber dr [[Klimawandel]] het au in Georgiè schlächti Folge, wie Gletschrabbrüch und Überschwämmige.<ref>Ina Keggenhoff, Tatjana Keller, Mariam Elizbarashvili, Ramin Gobejishvili, Lorenz King: ''Naturkatastrophen durch Klimawandel im Kaukasus? Hochwasser und Hanginstabilitäten in Georgien immer häufiger.'' In: Spiegel der Forschung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Nr. 11/2, 2011, S. 16–23 ([http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2011/8434/pdf/SdF_2011_2_16_23.pdf Volltext uf dütsch PDF]).</ref>
In Anaklia, an dr Mündig vom Fluss Enguri ins [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] söll e großè, neuè Tièfseehaafe baut wärde, als wichtige Punnggt vo dr Neuè Siidestrooß.<ref>{{cite web|url=https://caucasuswatch.de/news/3609.html|title=caucasuswatch.de; Georgien – Bau-des-ersten-Tiefseehafens|access-date=2022-04-09}}</ref> Us politische Gründ isch das Projekt im Summer 2022 abbrochè worde. Noch dr russischè Aggression in dr Ukraine seht di georgischi Regièrig, dass en attraktive Tièfseehaafè e grooßi Gfohr für e russischi Eroberig bildet. Anaklia ligt dirèkt an dr russisch bsetztè ''Region Abkhasiè'' mit dr Hauptstadt Sokhumi.
=== Südweschtgeorgiè ===
Wirtschaftlich wichtig isch d ''Region Adjara'' an dr türkische Gränze mit dr Hafestadt Batumi (130.000 Iiwohner). D Stadt het sich in de letzte 20 Joor dank em Tourismus gwaltig entwigglet. Wäge de vile Spiilkasino wird Batumi au „Chlei-Las-Vegas“ bezeichnet. Turischte kömmed au us Arabiè, Russland und China noch Batumi, abr bsuechè au Kobuleti und anderi Badeort entlang dr Schwarzmeerküschte.
In dr ''Region Guria'' gits entlang dr Küste anderi bekannti Kurort, so Ureki/Magnetiti. Dr schwarzi Sandstrand mit Magnetit söll by verschydene Krankheite guèt hälfe. D Region Guria zieht sich bis in d Hochlaage vom Chline Kaukasus. Dört händ während dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]] Militärsydlige und Radarstazione d Gränze zum NATO-Land Türkei gschützt. Hüt entwiggle sich in denè Hochlaage rasch belièbti Erholigsgebièt wie Gomismta oder Bakhmaro.
D ''Region Samtskhe–Javakheti'' liggt au im Chline Kaukasus. Dr Wintersportort Bakuriani isch bsundrs by Familiè belièbt. Anderi Gebièt vo Samtskhe–Javakheti sind no wenig entwigglet. D Region bikunnt abr jetzt mehr Bedütig wäge dr neue Ysebahnverbindig vo Baku ([[Aserbaidschan]]) übr Tiflis in d [[Türkei]] zur Stadt [[Kars]], und wittèr noch [[Ankara]] odr [[Istanbul]]. Diè [[Eisenbahn|Ysebahn]] isch e Teil vo dr neuè [[Seidenstraße|Siidestrooß]] vo [[China]] noch [[Europa]]. D Streggi vo Tiflis noch Kars isch neu in Georgiè über s Djavakheti-Plateau baut und im Joor 2017 eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch [[Armenien|Armeniè]] nümme zuèglo het. D Ysebahne für dr Personeverkehr (au Schloofwääge vo Baku nach Istanbul) sind in dr [[Schweiz|Schwiz]] vo dr [[Stadler Rail]] baut und im Joor 2019 glyfered worde.
== Gschicht vom Land bis zur Sowjetrepublik Georgiè ==
S Land Georgiè het e langi [[Geschichte|Historiè]].<ref name="fahn">Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens von den Anfängen bis zur Mongolenherrschaft'', 202 Seiten. Shaker, Aachen 1993, ISBN 3-86111-683-9.</ref> Scho im 6. Joorhundert v. Chr. gits e Königriich in Weschtgeorgiè (Kolchis), noch em 4. Joorhundert v. Chr. au in Oschtgeorgiè ''(Iberiè, spöter Kartli)''. Im Joor 337 het dr König Mirian III s Christetum als Staatsreligion iigfièrt. Vom 11. bis zum 13. Joorhundert isch in Georgiè s „goldigi Zitalter“ gsi mit dr größte Usdehnig vom Land. Diè meischti Zit isch Georgiè aber immer wider vo främde Ländr bsetzt worde, so vo de [[Perser]], [[Araber]], [[Osmanen|Osmane]], [[Mongolen|Mongole]].
Georgiè isch noch em [[Erster Weltkrieg|erschte Wältchrièg]] im Mai 1918 e unabhängigi, vom [[Völkerbund]] anerkannti demokratischi [[Republik]] worde, mit activèm und passivèm Wahlrecht für Frauè. Dr Unabhängigkeitstag (26. Mai) isch no hüt en arbetsfreie Nationalfiirtig. Scho drey Joor spöter isch aber Georgiè und dr ganzi Südkaukasus us Russland vo dr [[Rote Armee]] überfalle worde und zur [[Sowjetunion]] cho. Dr dütsch Politiker und Philosoph Karl Kautsky het Georgiè 1921 e sozialdemokratischi Buurerepublik bezeichnet. Bis 1936 isch Georgiè, zämme mit [[Aserbaidschan]] und [[Armenien|Armeniè]] e Teil vo dr transkaukasischè sozialistischè föderative Sowjetrepubligg (SFSR) worde. Im Joor 1936 het dr Stalin diè SFSR uffglöst und drey neui sowjetischi Republigge drus gmacht: Georgiè, Armeniè und Aserbaidschan. Aber au anderi Teil vom Südkaukasus händ vom Stalin e gwüssi Autonomie in däne Gebiet bekoo: Abchasiè, Bärgkarabach, Südossetiè, Adjariè. Das isch immer wider und bis hüt dr Grund für [[Separatismus]] und [[Bürgerkrieg|Bürgerchrièg]] im Südkaukasus.
Interessant isch, dass au in dr Sowjetzit nid russisch sondern georgisch di offizielli Sprooch bliibe isch. Noch grooße Protescht im Joor 1977 het das dr Georgier Shevardnadze 1978 gschafft. Jedes Joor wird no hüt dr 14. April als Daag vo dr georgische Muètersprooch gfiiret.
Bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltchrieg]] isch Georgiè es landwirtschaftlig prägts Land blybè. Di [[Industrielle Revolution|Industrielli Revolution]] het au in Georgiè stattgfunde, wyl Bodeschätz gfunde worde sind. Versterggt isch d Industrialisièrig vom [[Stalin]] gförderet worde und hüffig sind uf Befeel vom Stalin Lüt vo abglägene Landstrich in di grosse Schtedt umgsydlet worde.
== Land und Bevölkerig sit dr Unabhängigkeit (1991) ==
Im Joor 1991 het sich Georgiè unabhängig vo der Sowjetunion erklärt. Das het katastrofaali wirtschaftlichi Folge für di ganzi Bevölggerig gha. Au händ mehreri [[Bürgerkrieg|Bürgerchrieg]] stattgfunde, so in de Joor 1991 bis 1993 mit rund 250.000 vertrybene Georgier wäge Konlikt in Abchasiè und Südossetiè. Drzue chömme öbbe 3000 Flüchtling us Tschetscheniè.
[[Datei:Georgia demography.png|thumb|links|Entwicklig vo dr georgische Bevölkerig 1992 bis 2003. Im Joor 2021 sind es nur no 3,7 Millione gsi.]]Sit der Unabhängigkeit im Joor 1991 händ übr ä Million Menschè s Land verloo. Ällei zwüsche 2000 und 2005 isch di georgischi Bevölkerig jöhrlig um öbbe 1% zruggange. D Ursach vo dr aahaltende Uswanderigswälle isch dr extremi wirtschaftlichi Absturz vom Land noch dr [[Unabhängigkeit (Politik)|Unabhängigkeit]] gsi. Während dr [[Sowjetunion|Sowjetzit]] isch d Läbensqualitet wäge dr guete Landwirtschaft, [[Industrie|Industrii]] und viile Tourischte us dr Sowjetunion in Georgiè viil höcher gsi als in de meischte andere Sowjetrepubligge, dr Absturz entsprächend schlimmer. Exportmöglichkeite in d Sowjetunion sind plötzlich nümme do gsi. D Wirtschaft het völig neui Wääg mièse suèche. Georgiè isch dorum e typischs ''Transformationsland''.<ref>Lorenz King & Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition: Experiences and Perspectives.'' – Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 321 Seiten, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.</ref> Vor allem Iiwohner mit hochem Byldigsgrad händ zerscht Arbetsplätz in andere Staate vo der [[Gemeinschaft Unabhängiger Staaten|GUS]] – spöter au in [[Westeuropa]] und de [[USA]] – gfunde und Georgiè verloo. Diè gröscht georgisch Gmeinschaft usserhalb vom Land existiert in [[Moskau]], noch russische Aagobe rund 300.000 Menschè.
Au im Joor 2008, noch eme neue, kurze Chrièg mit de russisch bsetztè Regione Abchasiè und Südossetiè, het Georgiè nomol über 230.000 Vertrybeni us Abchasiè und 12.200 us Südossetiè ufgnoo. Abchasiè und Südossetiè händ sich im Chrieg 2008 vo Georgiè abgspalte und sich als unabhängigi Staate erklärt. Si wärde vo Russland anerkannt aber au kontrolliert. Abchasiè mit dr Hauptstadt Sochumi entspricht dr historische Region Abchasiè, „Südossetiè“ mit dr Hauptstadt Zchinwali entspricht öbbe dr georgische Region Shida-Kartli nördlich vo dr Stadt Gori. Vo Georgiè us cha me diè zwei Regionè nid bsuèche.
No hüt sind über 275.000 Vertrybeni in Georgiè als Flüchtling registriert und bekömme e chlini Unterstützig. Vili läbe in große Sydlige, wo 2008 für d Flüchtling baut worde sind. Di gröschti Sydlig Tserovani mit öbbe 3000 Hüser und 7000 Iiwohner isch 30 km nördlich vo dr Hauptstadt Tiflis. Sit em Chrièg vo 2008 sind rund 20% vo dr Landesflächi russisch bsetzt und es git zwei russischi Militärstützpünggt in Südossetiè und eine in Abchasiè an der Küschte vom Schwarze Meer, mit öbbe 15.000 militärisch guèt usgrüschtete Aagschtellte.<ref>{{cite web|url=https://www.freiheit.org/de/deutschland/ist-georgien-das-naechste-ziel-russlands|title=Friedrich Naumann Stiftung: Krieg in Europa – Ist Georgien das nächste Ziel Russlands|access-date=2022-05-16}}</ref>
Zwar isch Georgiè au hüt no es landwirtschaftlich prägts Land, aber übr d Helfti vo de Iiwohner läbe in de stedtische Balligsgebièt. Georgiè het nur no 3,7 Millione Iiwohner (2016). Im Großruum Tiflis (mit Rustawi) wohnt mehr als e Drittl vo de Iiwohner, wichtigi anderi Stedt sind Kutaissi (190.000 Iiwohner), Batumi (125.000), Sugdidi (75.000), Gori (52.000) und d Hafestadt Poti (46.000) am [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]].
== Zämmefassig ==
Georgiè het ganz verschydeni Klimaregione, vo subtropisch-fiècht bis kontinental-trogge. S Land stigt vom Meeresspiègl am Schwarze Meer uffe bis in di 5000 Metr höche vergletscherte Gebirg vom Große Kaukasus. Es git vili ursprünglichi Landschafte, e Dutzend Nationalpärk und anderi Naturschutzgebièt. Georgiè het e Gschicht diè mehreri Tuusig Joor zrugg goot, und het hüt e Bevölkerig mit verschidene Religione und Sprooche. Au wirtschaftlich gits für Georgiè guèti Möglichkeite sich au in Zuèkunft guèt z entwigglè, vor allem mit Biolandwirtschaft. Kurzum, Georgiè isch e Land mit großem Potenzial, vor allem im Tourismus und dr Landwirtschaft.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/georgien/ georgien.net|title= Georgien: Das Land mit viel Tourismus-Potenzial.|access-date=2022-02-23}}</ref>
Georgie isch im Oktober 2018 Ehregascht a dr Frankfurter Buechmäss gsi. Dutzendi Biècher sin us däm Aalass vo georgisch uff dütsch übersetzt worde. In johrelanger Arbet isch am Institut für Geografii vo dr Staatliche Universitet Tiflis (TSU) zämme mit dütsche Partner e großformatige Nationalatlas entstande, wo alli georgischè Themè mit aktuellè Zahlè, Text, Bildr und über 150 neuè Kartè behandled wärde.<ref name="NAG"/>
== Galerii ==
<gallery>
Datei:Caucasus 1124 AC de alt.svg|mini|hochkant=1.2|Im Joor 1124 n. Chr. „im goldige Zytalter“ unter em König Davit IV (dr Erbauer) isch Georgiè viil größer gsi als hüt.
Datei:Batumi. Promenade & Hotel Courtyard.jpg|thumb|Batumi im Juli 2018: Bligg vo dr Strandpromenade zum neuè Hotel- und Gschäftsviertel.
Datei:20241123 Batumi 1.jpg|mini|Hotel in dr Stadtmiddi vo Batumi (Ufnahm 2024).
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 02.jpg|Noch em Bürgerchrièg vo 1992/93 het me 15 Joor nüt me für de Küschteschutz unternoo. S Meer het drum d Strandpromenade erodiert (Ufnahm 2004).
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 03.jpg|Dr Bürgerchrieg 1990–1993 het drzue gführt, dass au Sanatoriè im sowjetische Edelkurort Kobuleti plünderet worde sind (Ufnahm 2004).<ref>Hüt het sich Kobuleti wider zu me ne edle Tourismuszäntrum entwigglet.</ref>
Datei:Tbilisi (16671628463).jpg|mini|D Stadt Tiflis zièt sich rund 30 Kilometer em Fluss Mtkvari entlang. In dr Bildmitti s modärnè Bürgerservicezäntrum mit de wisse Dächer, im Bildhintergrund e typischi Plattebausidlig us dr Sowjetzit.
Datei:Tbilisi Georgia 07.jpg|mini|D Sameba-Kathedrale und dr Palascht vom Presidänt.
Datei:Tbilisi Georgia 02.jpg|mini|D Statue vom König Vakhtang Gorgasali vor dr Metekhi Kirchè am linke Ufèr vom Mtkvari in Tiflis (August 2005).
Datei:Fortress and Old Town of Tbilisi at dusk, Tbilisi, Georgia.jpg|mini|D Burg Narikala oberhalb dr Altstadt vo Tiflis. Au dr Färnsehturm (links) us em Joor 1972 isch ä Woorzeiche vo Tiflis wo me vo überall gseet.
Datei:Georgian Academy of Sciences, Tbilisi.JPG|mini|Di Georgischi Wüsseschaftsakademii in Tiflis am Rustaveli Boulevard, en Iikaufsstrooß.
Datei:Rustaveli theatre.jpg|mini|Us em 19. Joorhundert isch s Rustaveli Theatr am Rustaveli Boulevard in Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 05.jpg|mini|Dr Rustaveli Boulevard isch diè bekannteschti Ykaufsstroos vo Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 06.jpg|mini|Dr Freyhaitsplatz isch nit nur e Verkehrsknotepunkd, sondern auch e beliebte Träffpunkd für Demonstratione.
Datei:Tbilisi Georgia 10.jpg|mini|In Tiflis isch immer im Oktobr s Stadtfescht ''Tbilisoba'', do gits viil z‘gseh.
Datei:Tbilisi Georgia 03.jpg|mini |Z’obig isch immer viil los uf em Freihäitsplatz rund um d Süülè mit em heilige Georg (September 2018).
Datei:Gare du téléphérique - panoramio.jpg|mini|D Seilbahn fièrt in Tiflis vom Europaplatz über dr Mtkvari-Fluss und d Altstadt zur Narikala-Burg.
Datei:Tbilisi Georgia 08.jpg|mini|Dächer vom historische Thermalbad Orbeliani in Tiflis mit Bligg über d Altstadt.
Datei:Tbilisi, Georgia — Tbilisi Reservoir.jpg|mini|Dr Tbilisi-See isch s Trinkwasserreservoir und è beliebts Erholigsgebièt vo Tiflis.
Datei:Georgia 2008 war 03.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch russischem Aagriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008. Au e Spital und e Kindrgarte isch aagriffe worde.
Datei:Georgia Caucasus civil war 2008 02.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch eme russische Luftangriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008.
Datei:Georgia 2008 war 01.jpg|mini|Georgischi Polizei (links) und russischi Einheitè bim Abtransport vom ene russische Panzèr (rächts). D Ufnahm isch vom Septämbr 2008.
Datei:Georgia 2008 war refugees.jpg|mini|Sydlige für Flüchtling sind scho wenigi Wuche noch em Chrièg baut worde (Ufnahm vom Oktober 2008, in dr Umgäbig vo Gori).
Datei:Tserovani School building 01.jpg|mini|S neue Schuèlhuus vo dr Flüchtlings-Sydlig Tserovani, 30 km nördlich vo Tiflis
Datei:House in the Tserovani refugee camp, October 2018.jpg|mini|10 Joor noch em Chrièg händ einigi Flüchtling in Tserovani yhri Hüüsr guèt ussbaut, vili anderi läbe abr immer no in schlächte, provisorische Unterkünft.
Datei:107 Mtskhéta La cathédrale de Svétitskhovéli.JPG|mini|Es nationals Heiligtum, d Svetitskhoveli-Kathedrale in Mtskheta, dr friènere Hauptstadt vo Georgiè.
Datei:126 Vallée de l'Aragvi Ensemble ecclésiastique fortifié d'Anaouri XVIe.JPG|mini|Di befestigti Ananuri-Kirche us em 16. Joorhundert im Aragvi-Tal isch au e Woorzeichè vo Georgiè.
Datei:133 Anaouri Eglise de l'Assomption Sainte Ninon.JPG|mini|E Bild vo dr heiligè Nino isch in jedr orthodoxè Kirche zfinde. D Nino het im 4. Joorhundert s Chrischtetum noch Georgiè brocht.
Datei:Kutaissi, fountain in the city centre, Imereti region, Georgia.jpg|mini|Dr Kolchis Brunne im Zäntrum vo Kutaisi isch e neus Woorzeiche us em Joor 2011.
Datei:Town of Chiatura. seen from upper funicular station.jpg|mini|E Fahrt mit de alte Bärgwärks-Seilbahne in Chiatura isch immer en Erläbnis für muètigi Bsuècher.
Datei:Schchara.JPG|mini|Ushguli liggt über 2100 m hoch am Fuess vom Schchara, mit 5201 Meter de höchsti Bärg vo Georgiè.
Datei:Enguri river with bridge.jpg|mini|D Mündig vom Fluss Enguri ins Schwarze Meer by Anaklia. Im Hintergrund fangt s Gebièt vo dr abtrünnige Region Abkhasiè aa.
Datei:Sheep in the Bakuriani recreation area (October 2018).jpg|mini|Bakuriani isch e belièbts Erholigsgebièt, bsunders im Winter zum [[Skifahren|Skifahre]], abr au im Summer zum Wanderè (Oktober 2018).
Datei:Gomismta resort area, Guria region, Georgia.jpg|mini|Gomismta im Chline Kaukasus isch e beliebts Erholigsgebièt. Georgischi Familiè händ uf dr Alp vili chlini Chalet bauè.
Datei:Sighnaghi IMG 9071 1920.jpg|mini|Sighnaghi, e touristisch bekannti Chleistadt in Kachetiè, 50 km südöstlich vo Telawi, dr Hauptstadt vo Kachetiè
Datei:Shatili medieval houses, Georgia.jpg|mini|Wehrdorf Shatili in dr historischè Region Khevsureti, Juni 2014
Datei:Omalo, Tusheti.jpg|mini|Omalo, Hauptort vo dr historischè Region Tusheti, Juli 2007
</gallery>
== Literatur ==
* Zaal Andronikashvili, Emzar Jgerenaia, Franziska Thun-Hohenstein: ''Landna(h)me Georgien. Studien zur kulturellen Semantik.'' Kadmos Kulturverlag, Berlin 2018.
* Philipp Ammon: ''Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation: Die Wurzeln des russisch-georgischen Konflikts vom 18. Jahrhundert bis zum Ende der ersten georgischen Republik (1921)''. Kitab, Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-902878-45-8.
* Ulrich Bock: ''Georgien und Armenien. Zwei christliche Kulturlandschaften im Süden der Sowjetunion''. DuMont Kunst-Reiseführer, Köln 1988, ISBN 3-7701-1464-7.
* Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (Hrsg.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien.'' Steiner Verlag, 2018, ISBN 978-3-515-12057-9.
* Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens'' (Handbuch der Orientalistik. Section 8. Central Asia). Brill, Leiden/Boston 2010.
* Heinz Fähnrich: ''Gestalten der Geschichte Georgiens. Vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis zu den Mongolen''. Reichert Verlag, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-7520-0591-2.
* Károly Gink, Erzsébet Tompos: ''Georgien''. Werner Dausien, Hanau/M. 1975, ISBN 3-7684-1458-2.
* Rainer Kaufmann: ''Georgien: ein Reise-Lesebuch''. ERKA-Verlag, Bruchsal, 2009, 340 Seiten, 2009, ISBN 3-929184-14-1
* Lorenz King und Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition – Experiences and Perspectives''. Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.
* Roin Metreveli: ''Georgien. Ein Überblick''. Tbilisis Univ. Gamomcemloba, Tbilisi 1996.
* Luka Nakhutsrishvili (Hrsg.): ''Georgien, neu buchstabiert. Politik und Kultur eines Landes auf dem Weg nach Europa''. transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4533-0.
* Peter Nasmyth: ''Georgia. In the Mountains of Poetry''. 2. Auflage. Cruzon Press, Richmond 2001, ISBN 0-7007-0955-X.
* Ilma Reissner: ''Georgien''. Herder, Freiburg im Breisgau 1989, ISBN 3-451-21454-7.
* Ilma Reissner: ''Georgien: Goldenes Vlies und Weinrebenkreuz''. Verlagsbuchhandlung Der Christliche Osten, Würzburg 1998, ISBN 3-927894-29-X.
* Manfred Sapper, Volker Weichsel, Zaal Andronikashvili (Hg.): ''Traumland Georgien. Deutungen zu Kultur und Politik.'' Berlin 2018 [= Osteuropa, 7/2018].
* Bernd Schröder (Hrsg.): ''Georgien. Gesellschaft und Religion an der Schwelle Europas.'' Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2005, ISBN 978-3-86110-387-5.
== Weblink ==
{{Commonscat|Georgia|Georgie}}
{{Wikiatlas|Georgia}}
* [http://www.diplo.de/Georgien Länderinformatione vom dütsche Uuswärtigen Am zue Georgie]
== Fuessnote ==
<references />
{{NaviBlock
|Navigationsleiste Staaten in Asien
|Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS)
|Navigationsleiste Mitgliedstaaten der BSEC
}}
{{Koordinate Artikel|42_1_N_43_44_E_type:country_region:GE|41°-43° N, 40°-47° O}}
{{normdaten}}
[[Kategorie:Georgie]]
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Staat in Asie]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
86ys3xltmwp8u29u13gxfuxi484nyn2
1062860
1062859
2024-12-13T15:28:28Z
Matti&Keti
78014
/* Galerii */ E foti ygfiègt
1062860
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Georgie}}
{{Infobox Staat
|NAME = <span style="font-size:1.4em">'''საქართველო'''</span><br />
<span style="font-size:1.4em">'''Sakartwelo'''</span><br />'''Georgie'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Georgia.svg
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = ja
|BILD-WAPPEN =Greater_coat_of_arms_of_Georgia.svg
|TEXT-FLAGGE = Fahne vo Georgie
|TEXT-WAPPEN = Wappe vo Georgie
|WAHLSPRUCH = {{lang|ka|ძალა ერთობაშია}}/''{{lang|ka-Latn|dsala ertobaschia}}'' (auf Dütsch „Chraft dur Eiheit“)
|AMTSSPRACHE = Georgisch ''(kartuli)''
|HAUPTSTADT = Tiflis (georgisch ''Tbilissi'')
|STAATSFORM = Republik
|STAATSOBERHAUPT = [[Salome Surabischwili]]
|REGIERUNGSCHEF = [[Irakli Kobachidse]]
|FLÄCHE = <small>(118.)</small> 69.700
|EINWOHNER = <small>(113.)</small> 4.646.003 (Stand: Juli 2007)
|BEV-DICHTE = <small>(101.)</small> 67,3
|BIP/EINWOHNER = 1.700 [[US-Dollar]] <small>(134.)</small>
|WÄHRUNG = 1 Lari (GEL) = 100 Tetri
|UNABHÄNGIGKEIT = 9. April 1991
|NATIONALHYMNE = ''Tawisupleba''
|NATIONALFEIERTAG = 26. Mai (Dag vo der Unabhängigkeit 26 Mai 1918)
|ZEITZONE = [[MEZ]] + 3
|KFZ-KENNZEICHEN = GE
|INTERNET-TLD = .ge
|TELEFON-VORWAHL = +995
|BILD1 = Géorgie (Europe).png
}}
[[Datei:Relief Map of Georgia.png|mini|320px|D Reliefchaartè vo Georgiè]]
[[Datei:Physical Map of Georgia (en).svg|mini|320px|Physischi Kartè mit Provinzgränze, Provinzhauptstedt und Verkehrswääg]]
[[Datei:Historical provinces of Georgia.png|mini|320px|Di historischè Provinzè vo Georgiè]]
[[Datei:Georgien Regionen.png|mini|320px|D Provinzè vo Georgiè (dunkel di autonome); theoretischè Zuèstand, faktisch sind Abchasiè und Südossetiè (s nördlich Schida Kartli) russisch bsetzt]]
'''Georgie''' ([[Georgische Sprache|georgisch]] საქართველო ''Sakartwelo'' ({{Audio-IPA|Sakartvelo.ogg|[sɑkʰɑrtʰvɛlɔ}}) isch ä [[Staat|Schdaat]] uf dr Südsite vom [[Kaukasus]] östlig vom [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]]. Er wird im Norde vo [[Russland]], im Süde vo dr [[Türkei]] und [[Armenien|Armenie]] und im Oschte vo [[Aserbaidschan]] begränzt. Mit em Große Kaukasus im Norde und em Chleine Kaukasus im Süde isch es e typischs [[Gebirge|Gebirgsland]]. Und zmitts durch Georgiè isch no s Surami-Gebirg, wo s Land ufteilt in a Weschtteil mit viil Räge, und a troggene, im Summer heisse Oschte.<ref name="NAG">Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (eds.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien'', 138 Sitte, Steiner Verlag, 2018{{ISBN|978-3-515-12057-9}}</ref> E hüffig bruchti Bezeichnig für Georgiè isch „Balkon vo Europa“ und nimmt Bezug uf d Laag zwüsche Europa und Asie, aber soll zeige, dass es zue [[Europa]] ghört.<ref>Andreas Dittmann & Wolfgang Gieler (Hrsg.): ''Staatenlexikon Europa, Geographie, Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft.'' Beitrag Georgien S. 173-185</ref>
== Geografii: Gebirg, Klima und Flüss ==
Mit em Große Kaukasus im Nordè und em Chleinè Kaukasus im Südè isch Georgiè e [[Gebirge|Gebirgsland]] mit Bärggipfel wo über 5000 m hoch sind. Und zmitts durch Georgiè verbindet s Surami-Gebirg de Großi Kaukasus mit em Chlainè Kaukasus. S Surami-Gebirg teilt Georgiè in a Weschtdeil mit viil Räge bsunders im Summer, und in e troggene Oschtdeil. D [[Landwirtschaft]] isch dört uf Bewässerig aagwyse.
Dr längschti [[Fluss]] im Kaukasus mit em gröschtè [[Einzugsgebiet (Hydrologie)|Yzugsgebièt]] isch di 1364 km langi ''Kura'' (georgisch: Mtkwari). Si kunnt us dr Türkei im Chlinè Kaukasus. Noch eme langè Wääg bikunnt d Kura viil Wasser vo zwei Flüss us em Großè Kaukasus, dr wyssi und dr schwarzi ''Aragwi''. D Kura flièsst drno durch d Hauptstadt Tiflis und durch Aserbaidschan bis ins Kaspischè Meer.
Us Svaneti in Westgeorgiè chömmed zwei anderi wichtigi Flüss vom Großè Kaukasus: dr ''Enguri'' (213 km lang) mit dr [[Quelle]] by Ushguli ganz im Norde, und dr Fluss ''Rioni'' (327 km lang) us em südlichè Svaneti (Kvemo /Nider-Svaneti). Dr Enguri liferet durchs [[Wasserkraftwerk|Wasserkraftwärk]] am Enguri-[[Staudamm]] 40 % vom Strom für Georgiè. Dr [[Stausee]] liggt zum Deil in Abkhasiè und wird gemeinsam mit Georgiè verwaltet. D Staumuur isch 240 m hoch, 750 m lang, und 1988 baut worde. Dr Rioni bringt zämme mit andere Näbeflüss viel Wasser in d Region Imereti und in d Kolchis, dr Tièfebèni an dr Küschtè vom Schwarzè Meer. D Flussmündig isch by dr Hafestadt Poti (41.500 Ywohner, Stand 2021). In dr Kolchis gits durch de Rioni hüffig Übrschwemmigè.
== Verkehrswääg ==
Dié historisch wichtigschti Strooß durch Oschtgeorgiè isch di ''Georgischi Heerstrooß''. Si fièrt vo dr [[Hauptstadt]] Tiflis nach Norde, überquert dr Grooßi Kaukasus am [[Passhöhe|Chrüzpass]] (2379 m) und goht bis Wladikawkas (Russland) im Nordkaukasus, dr Hauptstadt vo dr russische Teilrepubligg Nordossetiè. Si wird vo Soldate und Händler sit viile tuusig Joor benutzt. Dä Verkehrswääg isch sit übr 200 Yoor au e Yfallstoor für Russland nach Georgiè worde.
Im Grooße Kaukasus findet me au no ganz entlägeni Regionè, wo bis vor wenige Joor no kei richtige Strooßeverbindig gha händ. Do händ eigeni Dialäggt und eigeni Brüüch guèt überläbt. Dr Ort Shatili in dr historische ''Region Khevsureti'' isch als Wehrdorf bekannt und liggt guèt gschützt vo Agriff uff emè Felse. Au dr Ort Omalo in dr historische ''Region Tusheti'' isch erscht in de letschtè Joor vo Touriste entdeggt wordè.
Alli [[Eisenbahn|Ysebahnstreggenè]] durch Georgiè fièred vo Wescht nach Oscht. Ei Liniè verbindet di wichtigè georgische Schtedt Poti und Batumi am Schwarze Meer mit Baku in Aserbaidjan am Kaspische Meer. Im Joor 2017 isch e neui Streggi eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch Armeniè nümme zuèglo het. Si fièrt vo Tiflis übr Achalkalaki noch Kars in dr Türkei, und wytèr noch [[Ankara]] und [[Istanbul]]. Si isch Teil vo de neuè [[Seidenstraße|Siidestroos]] “Asie-Kaukasus-Europa”.
== Schprooch, Religion und Kultur ==
Di [[Georgische Sprache|georgischi Sprooch]] het eigeni Schriftzeiche, wo in keiner andere Sprooch bruucht wärde.<ref>{{Literatur|Autor=Heinz Fähnrich|Titel=Die Kartwelier: Grundsprache Kultur Lebensraum|Verlag=Reichert|Ort=Wiesbaden|Seiten=1-383|Jahr=2016|ISBN=9783954901920}}</ref> Si isch nid verwandt mit em [[Russische Sprache|Russischè]].
In Georgiè läbe Menschè mit vile [[Religion|Religione]] friedlich näbenand. Sit em 4. Joorhundert isch s Christetum Staatsreligion, hüt is es diè [[Orthodoxe Kirchen|georgisch-orthodoxi Kirche]] mit em nationale Patriarch Ilia III als Oberhaupt. D Feschtdääg sind noch em orthodoxe Kalèndr, [[Weihnachten|Wiehnacht]] wird am 7. Januar gfyret.
In Adjara läbe viili [[Muslim]]. Es git aber au [[Römisch-katholische Kirche|katholischi]] und [[Evangelische Kirche|evangelischi Christe]], und [[Judentum|Jude]]. All diè Kirche und [[Synagoge]] sind in dr Altstadt vo Tbilisi nooch näbenand zfinde. Aafangs vom 19. Joorhundert sind mehreri Dörfer vo dütschè Sydler gründet worde.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/ethnologie/deutsche-siedler-im-kaukasus||title= Georgien.net. – Dütschi Sydler im Kaukasus|access-date=2022-12-12}}</ref> Diè bekannteschti isch Bolnissi (Katharinenfeld). Kurzum, Georgiè isch multi-ethnisch.
Kulturell isch Georgiè bekannt durch großi Gastfründschaft. S Ässe isch sehr vielsiddig, und dr Tisch muès immer voll sy, bis dr letschti Gast gange isch. Und [[Wein|Wy]] und vili Trinksprüch ghöre immer drzue. Georgiè gilt au als Ursprungsland vom Wy, archäologischi Fünd bewiise, dass diè älteschte Sortè übr 8000 Joor alt sind. Es git viili Räbsorte, Saperavi isch diè bekannteschti.
== Verwaltigsregionè und Gschicht ==
Verwaltigsmässig wird dr Staat Georgiè in 9 [[Provinz]]e ufteilt, drzue kömme no zwei autonomi Republigge und d Hauptstadt-Provinz Tiflis.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/regionen/|title= Georgien.net. - Informationè für alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-04-11}}</ref> Diè hüttige Provinzè händ alli e historischè Hintergrund und es git in alle Provinzè historischi Züüge für e mehr als zweituusig jöörigi Gschicht.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/geschichte|title= georgia-insight.eu; Georgien – Perle des Kaukasus; Geschichte|access-date=2022-12-08}}</ref> So isch Megreliè (Samegrelo) vom 12. bis 19. Johrhundert e sälbständigs Fürstetum gsi, aber 1857 von Russland annektiert worde. Im 16. Johrhundert het Georgiè sogar us drei Königrych (Imereti, Kacheti und Kartli) und 5 Fürstetümer bestandè. Zwüsche 1810 und 1864 isch Georgiè in mehrere Chrièg zum russische Kaiserrych cho.
Wil alli Provinzè lang è kulturell unterschidlichi Gschicht gha händ, existièrt è starks regionals Bewusstsii. Me redet sogar verschideni Sprochè in einige Provinzè: Megrelisch in Megreliè und Svanisch in Svanetiè. Im Süde vo Georgiè gits en armenischsprochigi Bevölggerig. In Adjara läbe viil [[Islam|Muslim]].
Will in de historischè Gebirgsregion Svaneti wenig Lüt wohne, het me Svaneti zué zwei wirtschaftlich besser usgstattetè Regione zuèteilt: Semo-Svaneti zu Megreliè, Kwemo-Svaneti zu Racha-Lechkhumi. S Kodori-Tal isch 2008 im russisch-georgische Chrièg vo de Russe eroberet wordè und ghört hüt zum russisch bsetztè Abkhasiè.
=== Oschtgeorgiè ===
S Härz vo Georgiè liggt im Oschte mit dr Hauptstadt Tiflis und de vier Regione ''Kvemo(Unter)-Kartli, Shida(Ober)-Kartli, Mzcheta-Tianeti und Kakheti''. Dr Name ''Kartli'' für s historische Zäntrum vo Georgiè gseet me au bi dr Bezeichnig für di georgischi Sprooch ('''kart'''uli) und für s Land (Sa'''kart'''welo).<ref>{{cite web|url=https://www.georgienseite.de/georgien-staedte-regionen/georgische-staedte-regionen|title= Georgienseite.de. - Informationè über alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-12-08}}</ref>
S Klima isch trocke im Oschte und d Landwirtschaft isch uf [[Bewässerung|Bewässerig]] aagwiise. S Wasser kunnt vo de [[Gletscher]] us em Große Kaukasus. D ''Region Kakheti'' isch bekannt für viil [[Sonne|Sunnè]] und für dr Aabau vo guètem Wii. Gegä [[Aserbaidschan]] zuè wird d Landschaft sogar richtig steppe- und [[Wüste|wièschtehaft]].
In dr ''Hauptstadt-Region Tiflis'' wohnt e Drittl vo dr georgische Bevölggerig, D Stadt zieht sich über 30 km em Fluss Mtkvari (Kura) entlang. Si isch s kulturellè Zäntrum vo Georgiè, mit allem was e Großstadt zeige cha: [[Theater]], [[Oper]]è, [[Ballett]], Konzärt, [[Sport]], Hochschuèle, mehreri Universitetè.
Dr georgischi Name isch Tbili-si (uf dütsch warms Wasser), heissi [[Quelle|Quellè]] sind dr Aalass für d Gründig vo Tiflis im 6. Joorhundert gsi. Vorhär isch Mzkheta nördlich vo Tiflis fascht 1000 Joor lang [[Hauptstadt]] vo zwei Königriich im Zäntrum vom hütige Georgiè gsi.
=== Nordweschtgeorgiè ===
Bekannt isch d ''Region Imereti'' vor allem wäge ihrer [[Hauptstadt]] Kutaissi mit 230.000 Iiwohner, aber au durch d [[Bergbau|Bärgbaustadt]] Chiatura. Über d Hälfti vo de Mangan-Vorkomme uf dr [[Erde|Ärde]] wärdè in Chiatura abbaut. Di viile [[Seilbahn|Seilbahne]] zwüsche de Wohnsydlige und de Bärgwärk stamme no us dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]].
In di wildi Gebirgsregion ''Svaneti'' het sich frièner kuum e Främde verirrt. Hüt wird Svaneti mit neuè Strooße und Bärgbahne für dr Summer- und Wintertourismus entwigglet. Semo-Svaneti isch hüt bis in di oberschte Sydlige Ushguli und Mestia mit ere Strooß neu erschlosse. Sogar e Flugplatz gits in Mestia! Au dr höchschti Bärg vo Georgiè, dr 5201 Metr höchi Schchara, liggt in Svaneti. Es git großi Gletscher und dr Tourismus spielt e wichtigi Rolle. Aber dr [[Klimawandel]] het au in Georgiè schlächti Folge, wie Gletschrabbrüch und Überschwämmige.<ref>Ina Keggenhoff, Tatjana Keller, Mariam Elizbarashvili, Ramin Gobejishvili, Lorenz King: ''Naturkatastrophen durch Klimawandel im Kaukasus? Hochwasser und Hanginstabilitäten in Georgien immer häufiger.'' In: Spiegel der Forschung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Nr. 11/2, 2011, S. 16–23 ([http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2011/8434/pdf/SdF_2011_2_16_23.pdf Volltext uf dütsch PDF]).</ref>
In Anaklia, an dr Mündig vom Fluss Enguri ins [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] söll e großè, neuè Tièfseehaafe baut wärde, als wichtige Punnggt vo dr Neuè Siidestrooß.<ref>{{cite web|url=https://caucasuswatch.de/news/3609.html|title=caucasuswatch.de; Georgien – Bau-des-ersten-Tiefseehafens|access-date=2022-04-09}}</ref> Us politische Gründ isch das Projekt im Summer 2022 abbrochè worde. Noch dr russischè Aggression in dr Ukraine seht di georgischi Regièrig, dass en attraktive Tièfseehaafè e grooßi Gfohr für e russischi Eroberig bildet. Anaklia ligt dirèkt an dr russisch bsetztè ''Region Abkhasiè'' mit dr Hauptstadt Sokhumi.
=== Südweschtgeorgiè ===
Wirtschaftlich wichtig isch d ''Region Adjara'' an dr türkische Gränze mit dr Hafestadt Batumi (130.000 Iiwohner). D Stadt het sich in de letzte 20 Joor dank em Tourismus gwaltig entwigglet. Wäge de vile Spiilkasino wird Batumi au „Chlei-Las-Vegas“ bezeichnet. Turischte kömmed au us Arabiè, Russland und China noch Batumi, abr bsuechè au Kobuleti und anderi Badeort entlang dr Schwarzmeerküschte.
In dr ''Region Guria'' gits entlang dr Küste anderi bekannti Kurort, so Ureki/Magnetiti. Dr schwarzi Sandstrand mit Magnetit söll by verschydene Krankheite guèt hälfe. D Region Guria zieht sich bis in d Hochlaage vom Chline Kaukasus. Dört händ während dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]] Militärsydlige und Radarstazione d Gränze zum NATO-Land Türkei gschützt. Hüt entwiggle sich in denè Hochlaage rasch belièbti Erholigsgebièt wie Gomismta oder Bakhmaro.
D ''Region Samtskhe–Javakheti'' liggt au im Chline Kaukasus. Dr Wintersportort Bakuriani isch bsundrs by Familiè belièbt. Anderi Gebièt vo Samtskhe–Javakheti sind no wenig entwigglet. D Region bikunnt abr jetzt mehr Bedütig wäge dr neue Ysebahnverbindig vo Baku ([[Aserbaidschan]]) übr Tiflis in d [[Türkei]] zur Stadt [[Kars]], und wittèr noch [[Ankara]] odr [[Istanbul]]. Diè [[Eisenbahn|Ysebahn]] isch e Teil vo dr neuè [[Seidenstraße|Siidestrooß]] vo [[China]] noch [[Europa]]. D Streggi vo Tiflis noch Kars isch neu in Georgiè über s Djavakheti-Plateau baut und im Joor 2017 eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch [[Armenien|Armeniè]] nümme zuèglo het. D Ysebahne für dr Personeverkehr (au Schloofwääge vo Baku nach Istanbul) sind in dr [[Schweiz|Schwiz]] vo dr [[Stadler Rail]] baut und im Joor 2019 glyfered worde.
== Gschicht vom Land bis zur Sowjetrepublik Georgiè ==
S Land Georgiè het e langi [[Geschichte|Historiè]].<ref name="fahn">Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens von den Anfängen bis zur Mongolenherrschaft'', 202 Seiten. Shaker, Aachen 1993, ISBN 3-86111-683-9.</ref> Scho im 6. Joorhundert v. Chr. gits e Königriich in Weschtgeorgiè (Kolchis), noch em 4. Joorhundert v. Chr. au in Oschtgeorgiè ''(Iberiè, spöter Kartli)''. Im Joor 337 het dr König Mirian III s Christetum als Staatsreligion iigfièrt. Vom 11. bis zum 13. Joorhundert isch in Georgiè s „goldigi Zitalter“ gsi mit dr größte Usdehnig vom Land. Diè meischti Zit isch Georgiè aber immer wider vo främde Ländr bsetzt worde, so vo de [[Perser]], [[Araber]], [[Osmanen|Osmane]], [[Mongolen|Mongole]].
Georgiè isch noch em [[Erster Weltkrieg|erschte Wältchrièg]] im Mai 1918 e unabhängigi, vom [[Völkerbund]] anerkannti demokratischi [[Republik]] worde, mit activèm und passivèm Wahlrecht für Frauè. Dr Unabhängigkeitstag (26. Mai) isch no hüt en arbetsfreie Nationalfiirtig. Scho drey Joor spöter isch aber Georgiè und dr ganzi Südkaukasus us Russland vo dr [[Rote Armee]] überfalle worde und zur [[Sowjetunion]] cho. Dr dütsch Politiker und Philosoph Karl Kautsky het Georgiè 1921 e sozialdemokratischi Buurerepublik bezeichnet. Bis 1936 isch Georgiè, zämme mit [[Aserbaidschan]] und [[Armenien|Armeniè]] e Teil vo dr transkaukasischè sozialistischè föderative Sowjetrepubligg (SFSR) worde. Im Joor 1936 het dr Stalin diè SFSR uffglöst und drey neui sowjetischi Republigge drus gmacht: Georgiè, Armeniè und Aserbaidschan. Aber au anderi Teil vom Südkaukasus händ vom Stalin e gwüssi Autonomie in däne Gebiet bekoo: Abchasiè, Bärgkarabach, Südossetiè, Adjariè. Das isch immer wider und bis hüt dr Grund für [[Separatismus]] und [[Bürgerkrieg|Bürgerchrièg]] im Südkaukasus.
Interessant isch, dass au in dr Sowjetzit nid russisch sondern georgisch di offizielli Sprooch bliibe isch. Noch grooße Protescht im Joor 1977 het das dr Georgier Shevardnadze 1978 gschafft. Jedes Joor wird no hüt dr 14. April als Daag vo dr georgische Muètersprooch gfiiret.
Bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltchrieg]] isch Georgiè es landwirtschaftlig prägts Land blybè. Di [[Industrielle Revolution|Industrielli Revolution]] het au in Georgiè stattgfunde, wyl Bodeschätz gfunde worde sind. Versterggt isch d Industrialisièrig vom [[Stalin]] gförderet worde und hüffig sind uf Befeel vom Stalin Lüt vo abglägene Landstrich in di grosse Schtedt umgsydlet worde.
== Land und Bevölkerig sit dr Unabhängigkeit (1991) ==
Im Joor 1991 het sich Georgiè unabhängig vo der Sowjetunion erklärt. Das het katastrofaali wirtschaftlichi Folge für di ganzi Bevölggerig gha. Au händ mehreri [[Bürgerkrieg|Bürgerchrieg]] stattgfunde, so in de Joor 1991 bis 1993 mit rund 250.000 vertrybene Georgier wäge Konlikt in Abchasiè und Südossetiè. Drzue chömme öbbe 3000 Flüchtling us Tschetscheniè.
[[Datei:Georgia demography.png|thumb|links|Entwicklig vo dr georgische Bevölkerig 1992 bis 2003. Im Joor 2021 sind es nur no 3,7 Millione gsi.]]Sit der Unabhängigkeit im Joor 1991 händ übr ä Million Menschè s Land verloo. Ällei zwüsche 2000 und 2005 isch di georgischi Bevölkerig jöhrlig um öbbe 1% zruggange. D Ursach vo dr aahaltende Uswanderigswälle isch dr extremi wirtschaftlichi Absturz vom Land noch dr [[Unabhängigkeit (Politik)|Unabhängigkeit]] gsi. Während dr [[Sowjetunion|Sowjetzit]] isch d Läbensqualitet wäge dr guete Landwirtschaft, [[Industrie|Industrii]] und viile Tourischte us dr Sowjetunion in Georgiè viil höcher gsi als in de meischte andere Sowjetrepubligge, dr Absturz entsprächend schlimmer. Exportmöglichkeite in d Sowjetunion sind plötzlich nümme do gsi. D Wirtschaft het völig neui Wääg mièse suèche. Georgiè isch dorum e typischs ''Transformationsland''.<ref>Lorenz King & Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition: Experiences and Perspectives.'' – Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 321 Seiten, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.</ref> Vor allem Iiwohner mit hochem Byldigsgrad händ zerscht Arbetsplätz in andere Staate vo der [[Gemeinschaft Unabhängiger Staaten|GUS]] – spöter au in [[Westeuropa]] und de [[USA]] – gfunde und Georgiè verloo. Diè gröscht georgisch Gmeinschaft usserhalb vom Land existiert in [[Moskau]], noch russische Aagobe rund 300.000 Menschè.
Au im Joor 2008, noch eme neue, kurze Chrièg mit de russisch bsetztè Regione Abchasiè und Südossetiè, het Georgiè nomol über 230.000 Vertrybeni us Abchasiè und 12.200 us Südossetiè ufgnoo. Abchasiè und Südossetiè händ sich im Chrieg 2008 vo Georgiè abgspalte und sich als unabhängigi Staate erklärt. Si wärde vo Russland anerkannt aber au kontrolliert. Abchasiè mit dr Hauptstadt Sochumi entspricht dr historische Region Abchasiè, „Südossetiè“ mit dr Hauptstadt Zchinwali entspricht öbbe dr georgische Region Shida-Kartli nördlich vo dr Stadt Gori. Vo Georgiè us cha me diè zwei Regionè nid bsuèche.
No hüt sind über 275.000 Vertrybeni in Georgiè als Flüchtling registriert und bekömme e chlini Unterstützig. Vili läbe in große Sydlige, wo 2008 für d Flüchtling baut worde sind. Di gröschti Sydlig Tserovani mit öbbe 3000 Hüser und 7000 Iiwohner isch 30 km nördlich vo dr Hauptstadt Tiflis. Sit em Chrièg vo 2008 sind rund 20% vo dr Landesflächi russisch bsetzt und es git zwei russischi Militärstützpünggt in Südossetiè und eine in Abchasiè an der Küschte vom Schwarze Meer, mit öbbe 15.000 militärisch guèt usgrüschtete Aagschtellte.<ref>{{cite web|url=https://www.freiheit.org/de/deutschland/ist-georgien-das-naechste-ziel-russlands|title=Friedrich Naumann Stiftung: Krieg in Europa – Ist Georgien das nächste Ziel Russlands|access-date=2022-05-16}}</ref>
Zwar isch Georgiè au hüt no es landwirtschaftlich prägts Land, aber übr d Helfti vo de Iiwohner läbe in de stedtische Balligsgebièt. Georgiè het nur no 3,7 Millione Iiwohner (2016). Im Großruum Tiflis (mit Rustawi) wohnt mehr als e Drittl vo de Iiwohner, wichtigi anderi Stedt sind Kutaissi (190.000 Iiwohner), Batumi (125.000), Sugdidi (75.000), Gori (52.000) und d Hafestadt Poti (46.000) am [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]].
== Zämmefassig ==
Georgiè het ganz verschydeni Klimaregione, vo subtropisch-fiècht bis kontinental-trogge. S Land stigt vom Meeresspiègl am Schwarze Meer uffe bis in di 5000 Metr höche vergletscherte Gebirg vom Große Kaukasus. Es git vili ursprünglichi Landschafte, e Dutzend Nationalpärk und anderi Naturschutzgebièt. Georgiè het e Gschicht diè mehreri Tuusig Joor zrugg goot, und het hüt e Bevölkerig mit verschidene Religione und Sprooche. Au wirtschaftlich gits für Georgiè guèti Möglichkeite sich au in Zuèkunft guèt z entwigglè, vor allem mit Biolandwirtschaft. Kurzum, Georgiè isch e Land mit großem Potenzial, vor allem im Tourismus und dr Landwirtschaft.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/georgien/ georgien.net|title= Georgien: Das Land mit viel Tourismus-Potenzial.|access-date=2022-02-23}}</ref>
Georgie isch im Oktober 2018 Ehregascht a dr Frankfurter Buechmäss gsi. Dutzendi Biècher sin us däm Aalass vo georgisch uff dütsch übersetzt worde. In johrelanger Arbet isch am Institut für Geografii vo dr Staatliche Universitet Tiflis (TSU) zämme mit dütsche Partner e großformatige Nationalatlas entstande, wo alli georgischè Themè mit aktuellè Zahlè, Text, Bildr und über 150 neuè Kartè behandled wärde.<ref name="NAG"/>
== Galerii ==
<gallery>
Datei:Caucasus 1124 AC de alt.svg|mini|hochkant=1.2|Im Joor 1124 n. Chr. „im goldige Zytalter“ unter em König Davit IV (dr Erbauer) isch Georgiè viil größer gsi als hüt.
Datei:Batumi. Promenade & Hotel Courtyard.jpg|thumb|Batumi im Juli 2018: Bligg vo dr Strandpromenade zum neuè Hotel- und Gschäftsviertel.
Datei:20241123 Batumi 1.jpg|mini|Hotel in dr Stadtmiddi vo Batumi (Ufnahm 2024).
Datei:20241123 Batumi 6.jpg|mini|Batumi z'nacht, uffgno vom 50. Stock vom Aparthotel Orbi-A (Ufnahm 2024). In dr Bildmitti s'Stadion.
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 02.jpg|Noch em Bürgerchrièg vo 1992/93 het me 15 Joor nüt me für de Küschteschutz unternoo. S Meer het drum d Strandpromenade erodiert (Ufnahm 2004).
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 03.jpg|Dr Bürgerchrieg 1990–1993 het drzue gführt, dass au Sanatoriè im sowjetische Edelkurort Kobuleti plünderet worde sind (Ufnahm 2004).<ref>Hüt het sich Kobuleti wider zu me ne edle Tourismuszäntrum entwigglet.</ref>
Datei:Tbilisi (16671628463).jpg|mini|D Stadt Tiflis zièt sich rund 30 Kilometer em Fluss Mtkvari entlang. In dr Bildmitti s modärnè Bürgerservicezäntrum mit de wisse Dächer, im Bildhintergrund e typischi Plattebausidlig us dr Sowjetzit.
Datei:Tbilisi Georgia 07.jpg|mini|D Sameba-Kathedrale und dr Palascht vom Presidänt.
Datei:Tbilisi Georgia 02.jpg|mini|D Statue vom König Vakhtang Gorgasali vor dr Metekhi Kirchè am linke Ufèr vom Mtkvari in Tiflis (August 2005).
Datei:Fortress and Old Town of Tbilisi at dusk, Tbilisi, Georgia.jpg|mini|D Burg Narikala oberhalb dr Altstadt vo Tiflis. Au dr Färnsehturm (links) us em Joor 1972 isch ä Woorzeiche vo Tiflis wo me vo überall gseet.
Datei:Georgian Academy of Sciences, Tbilisi.JPG|mini|Di Georgischi Wüsseschaftsakademii in Tiflis am Rustaveli Boulevard, en Iikaufsstrooß.
Datei:Rustaveli theatre.jpg|mini|Us em 19. Joorhundert isch s Rustaveli Theatr am Rustaveli Boulevard in Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 05.jpg|mini|Dr Rustaveli Boulevard isch diè bekannteschti Ykaufsstroos vo Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 06.jpg|mini|Dr Freyhaitsplatz isch nit nur e Verkehrsknotepunkd, sondern auch e beliebte Träffpunkd für Demonstratione.
Datei:Tbilisi Georgia 10.jpg|mini|In Tiflis isch immer im Oktobr s Stadtfescht ''Tbilisoba'', do gits viil z‘gseh.
Datei:Tbilisi Georgia 03.jpg|mini |Z’obig isch immer viil los uf em Freihäitsplatz rund um d Süülè mit em heilige Georg (September 2018).
Datei:Gare du téléphérique - panoramio.jpg|mini|D Seilbahn fièrt in Tiflis vom Europaplatz über dr Mtkvari-Fluss und d Altstadt zur Narikala-Burg.
Datei:Tbilisi Georgia 08.jpg|mini|Dächer vom historische Thermalbad Orbeliani in Tiflis mit Bligg über d Altstadt.
Datei:Tbilisi, Georgia — Tbilisi Reservoir.jpg|mini|Dr Tbilisi-See isch s Trinkwasserreservoir und è beliebts Erholigsgebièt vo Tiflis.
Datei:Georgia 2008 war 03.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch russischem Aagriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008. Au e Spital und e Kindrgarte isch aagriffe worde.
Datei:Georgia Caucasus civil war 2008 02.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch eme russische Luftangriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008.
Datei:Georgia 2008 war 01.jpg|mini|Georgischi Polizei (links) und russischi Einheitè bim Abtransport vom ene russische Panzèr (rächts). D Ufnahm isch vom Septämbr 2008.
Datei:Georgia 2008 war refugees.jpg|mini|Sydlige für Flüchtling sind scho wenigi Wuche noch em Chrièg baut worde (Ufnahm vom Oktober 2008, in dr Umgäbig vo Gori).
Datei:Tserovani School building 01.jpg|mini|S neue Schuèlhuus vo dr Flüchtlings-Sydlig Tserovani, 30 km nördlich vo Tiflis
Datei:House in the Tserovani refugee camp, October 2018.jpg|mini|10 Joor noch em Chrièg händ einigi Flüchtling in Tserovani yhri Hüüsr guèt ussbaut, vili anderi läbe abr immer no in schlächte, provisorische Unterkünft.
Datei:107 Mtskhéta La cathédrale de Svétitskhovéli.JPG|mini|Es nationals Heiligtum, d Svetitskhoveli-Kathedrale in Mtskheta, dr friènere Hauptstadt vo Georgiè.
Datei:126 Vallée de l'Aragvi Ensemble ecclésiastique fortifié d'Anaouri XVIe.JPG|mini|Di befestigti Ananuri-Kirche us em 16. Joorhundert im Aragvi-Tal isch au e Woorzeichè vo Georgiè.
Datei:133 Anaouri Eglise de l'Assomption Sainte Ninon.JPG|mini|E Bild vo dr heiligè Nino isch in jedr orthodoxè Kirche zfinde. D Nino het im 4. Joorhundert s Chrischtetum noch Georgiè brocht.
Datei:Kutaissi, fountain in the city centre, Imereti region, Georgia.jpg|mini|Dr Kolchis Brunne im Zäntrum vo Kutaisi isch e neus Woorzeiche us em Joor 2011.
Datei:Town of Chiatura. seen from upper funicular station.jpg|mini|E Fahrt mit de alte Bärgwärks-Seilbahne in Chiatura isch immer en Erläbnis für muètigi Bsuècher.
Datei:Schchara.JPG|mini|Ushguli liggt über 2100 m hoch am Fuess vom Schchara, mit 5201 Meter de höchsti Bärg vo Georgiè.
Datei:Enguri river with bridge.jpg|mini|D Mündig vom Fluss Enguri ins Schwarze Meer by Anaklia. Im Hintergrund fangt s Gebièt vo dr abtrünnige Region Abkhasiè aa.
Datei:Sheep in the Bakuriani recreation area (October 2018).jpg|mini|Bakuriani isch e belièbts Erholigsgebièt, bsunders im Winter zum [[Skifahren|Skifahre]], abr au im Summer zum Wanderè (Oktober 2018).
Datei:Gomismta resort area, Guria region, Georgia.jpg|mini|Gomismta im Chline Kaukasus isch e beliebts Erholigsgebièt. Georgischi Familiè händ uf dr Alp vili chlini Chalet bauè.
Datei:Sighnaghi IMG 9071 1920.jpg|mini|Sighnaghi, e touristisch bekannti Chleistadt in Kachetiè, 50 km südöstlich vo Telawi, dr Hauptstadt vo Kachetiè
Datei:Shatili medieval houses, Georgia.jpg|mini|Wehrdorf Shatili in dr historischè Region Khevsureti, Juni 2014
Datei:Omalo, Tusheti.jpg|mini|Omalo, Hauptort vo dr historischè Region Tusheti, Juli 2007
</gallery>
== Literatur ==
* Zaal Andronikashvili, Emzar Jgerenaia, Franziska Thun-Hohenstein: ''Landna(h)me Georgien. Studien zur kulturellen Semantik.'' Kadmos Kulturverlag, Berlin 2018.
* Philipp Ammon: ''Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation: Die Wurzeln des russisch-georgischen Konflikts vom 18. Jahrhundert bis zum Ende der ersten georgischen Republik (1921)''. Kitab, Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-902878-45-8.
* Ulrich Bock: ''Georgien und Armenien. Zwei christliche Kulturlandschaften im Süden der Sowjetunion''. DuMont Kunst-Reiseführer, Köln 1988, ISBN 3-7701-1464-7.
* Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (Hrsg.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien.'' Steiner Verlag, 2018, ISBN 978-3-515-12057-9.
* Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens'' (Handbuch der Orientalistik. Section 8. Central Asia). Brill, Leiden/Boston 2010.
* Heinz Fähnrich: ''Gestalten der Geschichte Georgiens. Vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis zu den Mongolen''. Reichert Verlag, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-7520-0591-2.
* Károly Gink, Erzsébet Tompos: ''Georgien''. Werner Dausien, Hanau/M. 1975, ISBN 3-7684-1458-2.
* Rainer Kaufmann: ''Georgien: ein Reise-Lesebuch''. ERKA-Verlag, Bruchsal, 2009, 340 Seiten, 2009, ISBN 3-929184-14-1
* Lorenz King und Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition – Experiences and Perspectives''. Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.
* Roin Metreveli: ''Georgien. Ein Überblick''. Tbilisis Univ. Gamomcemloba, Tbilisi 1996.
* Luka Nakhutsrishvili (Hrsg.): ''Georgien, neu buchstabiert. Politik und Kultur eines Landes auf dem Weg nach Europa''. transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4533-0.
* Peter Nasmyth: ''Georgia. In the Mountains of Poetry''. 2. Auflage. Cruzon Press, Richmond 2001, ISBN 0-7007-0955-X.
* Ilma Reissner: ''Georgien''. Herder, Freiburg im Breisgau 1989, ISBN 3-451-21454-7.
* Ilma Reissner: ''Georgien: Goldenes Vlies und Weinrebenkreuz''. Verlagsbuchhandlung Der Christliche Osten, Würzburg 1998, ISBN 3-927894-29-X.
* Manfred Sapper, Volker Weichsel, Zaal Andronikashvili (Hg.): ''Traumland Georgien. Deutungen zu Kultur und Politik.'' Berlin 2018 [= Osteuropa, 7/2018].
* Bernd Schröder (Hrsg.): ''Georgien. Gesellschaft und Religion an der Schwelle Europas.'' Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2005, ISBN 978-3-86110-387-5.
== Weblink ==
{{Commonscat|Georgia|Georgie}}
{{Wikiatlas|Georgia}}
* [http://www.diplo.de/Georgien Länderinformatione vom dütsche Uuswärtigen Am zue Georgie]
== Fuessnote ==
<references />
{{NaviBlock
|Navigationsleiste Staaten in Asien
|Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS)
|Navigationsleiste Mitgliedstaaten der BSEC
}}
{{Koordinate Artikel|42_1_N_43_44_E_type:country_region:GE|41°-43° N, 40°-47° O}}
{{normdaten}}
[[Kategorie:Georgie]]
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Staat in Asie]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
guz87rthu6vb1ozkvkm425q9xznwody
1062861
1062860
2024-12-13T15:32:47Z
Matti&Keti
78014
/* Galerii */ sprochlich korrigièrt
1062861
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Georgie}}
{{Infobox Staat
|NAME = <span style="font-size:1.4em">'''საქართველო'''</span><br />
<span style="font-size:1.4em">'''Sakartwelo'''</span><br />'''Georgie'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Georgia.svg
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = ja
|BILD-WAPPEN =Greater_coat_of_arms_of_Georgia.svg
|TEXT-FLAGGE = Fahne vo Georgie
|TEXT-WAPPEN = Wappe vo Georgie
|WAHLSPRUCH = {{lang|ka|ძალა ერთობაშია}}/''{{lang|ka-Latn|dsala ertobaschia}}'' (auf Dütsch „Chraft dur Eiheit“)
|AMTSSPRACHE = Georgisch ''(kartuli)''
|HAUPTSTADT = Tiflis (georgisch ''Tbilissi'')
|STAATSFORM = Republik
|STAATSOBERHAUPT = [[Salome Surabischwili]]
|REGIERUNGSCHEF = [[Irakli Kobachidse]]
|FLÄCHE = <small>(118.)</small> 69.700
|EINWOHNER = <small>(113.)</small> 4.646.003 (Stand: Juli 2007)
|BEV-DICHTE = <small>(101.)</small> 67,3
|BIP/EINWOHNER = 1.700 [[US-Dollar]] <small>(134.)</small>
|WÄHRUNG = 1 Lari (GEL) = 100 Tetri
|UNABHÄNGIGKEIT = 9. April 1991
|NATIONALHYMNE = ''Tawisupleba''
|NATIONALFEIERTAG = 26. Mai (Dag vo der Unabhängigkeit 26 Mai 1918)
|ZEITZONE = [[MEZ]] + 3
|KFZ-KENNZEICHEN = GE
|INTERNET-TLD = .ge
|TELEFON-VORWAHL = +995
|BILD1 = Géorgie (Europe).png
}}
[[Datei:Relief Map of Georgia.png|mini|320px|D Reliefchaartè vo Georgiè]]
[[Datei:Physical Map of Georgia (en).svg|mini|320px|Physischi Kartè mit Provinzgränze, Provinzhauptstedt und Verkehrswääg]]
[[Datei:Historical provinces of Georgia.png|mini|320px|Di historischè Provinzè vo Georgiè]]
[[Datei:Georgien Regionen.png|mini|320px|D Provinzè vo Georgiè (dunkel di autonome); theoretischè Zuèstand, faktisch sind Abchasiè und Südossetiè (s nördlich Schida Kartli) russisch bsetzt]]
'''Georgie''' ([[Georgische Sprache|georgisch]] საქართველო ''Sakartwelo'' ({{Audio-IPA|Sakartvelo.ogg|[sɑkʰɑrtʰvɛlɔ}}) isch ä [[Staat|Schdaat]] uf dr Südsite vom [[Kaukasus]] östlig vom [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]]. Er wird im Norde vo [[Russland]], im Süde vo dr [[Türkei]] und [[Armenien|Armenie]] und im Oschte vo [[Aserbaidschan]] begränzt. Mit em Große Kaukasus im Norde und em Chleine Kaukasus im Süde isch es e typischs [[Gebirge|Gebirgsland]]. Und zmitts durch Georgiè isch no s Surami-Gebirg, wo s Land ufteilt in a Weschtteil mit viil Räge, und a troggene, im Summer heisse Oschte.<ref name="NAG">Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (eds.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien'', 138 Sitte, Steiner Verlag, 2018{{ISBN|978-3-515-12057-9}}</ref> E hüffig bruchti Bezeichnig für Georgiè isch „Balkon vo Europa“ und nimmt Bezug uf d Laag zwüsche Europa und Asie, aber soll zeige, dass es zue [[Europa]] ghört.<ref>Andreas Dittmann & Wolfgang Gieler (Hrsg.): ''Staatenlexikon Europa, Geographie, Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft.'' Beitrag Georgien S. 173-185</ref>
== Geografii: Gebirg, Klima und Flüss ==
Mit em Große Kaukasus im Nordè und em Chleinè Kaukasus im Südè isch Georgiè e [[Gebirge|Gebirgsland]] mit Bärggipfel wo über 5000 m hoch sind. Und zmitts durch Georgiè verbindet s Surami-Gebirg de Großi Kaukasus mit em Chlainè Kaukasus. S Surami-Gebirg teilt Georgiè in a Weschtdeil mit viil Räge bsunders im Summer, und in e troggene Oschtdeil. D [[Landwirtschaft]] isch dört uf Bewässerig aagwyse.
Dr längschti [[Fluss]] im Kaukasus mit em gröschtè [[Einzugsgebiet (Hydrologie)|Yzugsgebièt]] isch di 1364 km langi ''Kura'' (georgisch: Mtkwari). Si kunnt us dr Türkei im Chlinè Kaukasus. Noch eme langè Wääg bikunnt d Kura viil Wasser vo zwei Flüss us em Großè Kaukasus, dr wyssi und dr schwarzi ''Aragwi''. D Kura flièsst drno durch d Hauptstadt Tiflis und durch Aserbaidschan bis ins Kaspischè Meer.
Us Svaneti in Westgeorgiè chömmed zwei anderi wichtigi Flüss vom Großè Kaukasus: dr ''Enguri'' (213 km lang) mit dr [[Quelle]] by Ushguli ganz im Norde, und dr Fluss ''Rioni'' (327 km lang) us em südlichè Svaneti (Kvemo /Nider-Svaneti). Dr Enguri liferet durchs [[Wasserkraftwerk|Wasserkraftwärk]] am Enguri-[[Staudamm]] 40 % vom Strom für Georgiè. Dr [[Stausee]] liggt zum Deil in Abkhasiè und wird gemeinsam mit Georgiè verwaltet. D Staumuur isch 240 m hoch, 750 m lang, und 1988 baut worde. Dr Rioni bringt zämme mit andere Näbeflüss viel Wasser in d Region Imereti und in d Kolchis, dr Tièfebèni an dr Küschtè vom Schwarzè Meer. D Flussmündig isch by dr Hafestadt Poti (41.500 Ywohner, Stand 2021). In dr Kolchis gits durch de Rioni hüffig Übrschwemmigè.
== Verkehrswääg ==
Dié historisch wichtigschti Strooß durch Oschtgeorgiè isch di ''Georgischi Heerstrooß''. Si fièrt vo dr [[Hauptstadt]] Tiflis nach Norde, überquert dr Grooßi Kaukasus am [[Passhöhe|Chrüzpass]] (2379 m) und goht bis Wladikawkas (Russland) im Nordkaukasus, dr Hauptstadt vo dr russische Teilrepubligg Nordossetiè. Si wird vo Soldate und Händler sit viile tuusig Joor benutzt. Dä Verkehrswääg isch sit übr 200 Yoor au e Yfallstoor für Russland nach Georgiè worde.
Im Grooße Kaukasus findet me au no ganz entlägeni Regionè, wo bis vor wenige Joor no kei richtige Strooßeverbindig gha händ. Do händ eigeni Dialäggt und eigeni Brüüch guèt überläbt. Dr Ort Shatili in dr historische ''Region Khevsureti'' isch als Wehrdorf bekannt und liggt guèt gschützt vo Agriff uff emè Felse. Au dr Ort Omalo in dr historische ''Region Tusheti'' isch erscht in de letschtè Joor vo Touriste entdeggt wordè.
Alli [[Eisenbahn|Ysebahnstreggenè]] durch Georgiè fièred vo Wescht nach Oscht. Ei Liniè verbindet di wichtigè georgische Schtedt Poti und Batumi am Schwarze Meer mit Baku in Aserbaidjan am Kaspische Meer. Im Joor 2017 isch e neui Streggi eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch Armeniè nümme zuèglo het. Si fièrt vo Tiflis übr Achalkalaki noch Kars in dr Türkei, und wytèr noch [[Ankara]] und [[Istanbul]]. Si isch Teil vo de neuè [[Seidenstraße|Siidestroos]] “Asie-Kaukasus-Europa”.
== Schprooch, Religion und Kultur ==
Di [[Georgische Sprache|georgischi Sprooch]] het eigeni Schriftzeiche, wo in keiner andere Sprooch bruucht wärde.<ref>{{Literatur|Autor=Heinz Fähnrich|Titel=Die Kartwelier: Grundsprache Kultur Lebensraum|Verlag=Reichert|Ort=Wiesbaden|Seiten=1-383|Jahr=2016|ISBN=9783954901920}}</ref> Si isch nid verwandt mit em [[Russische Sprache|Russischè]].
In Georgiè läbe Menschè mit vile [[Religion|Religione]] friedlich näbenand. Sit em 4. Joorhundert isch s Christetum Staatsreligion, hüt is es diè [[Orthodoxe Kirchen|georgisch-orthodoxi Kirche]] mit em nationale Patriarch Ilia III als Oberhaupt. D Feschtdääg sind noch em orthodoxe Kalèndr, [[Weihnachten|Wiehnacht]] wird am 7. Januar gfyret.
In Adjara läbe viili [[Muslim]]. Es git aber au [[Römisch-katholische Kirche|katholischi]] und [[Evangelische Kirche|evangelischi Christe]], und [[Judentum|Jude]]. All diè Kirche und [[Synagoge]] sind in dr Altstadt vo Tbilisi nooch näbenand zfinde. Aafangs vom 19. Joorhundert sind mehreri Dörfer vo dütschè Sydler gründet worde.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/ethnologie/deutsche-siedler-im-kaukasus||title= Georgien.net. – Dütschi Sydler im Kaukasus|access-date=2022-12-12}}</ref> Diè bekannteschti isch Bolnissi (Katharinenfeld). Kurzum, Georgiè isch multi-ethnisch.
Kulturell isch Georgiè bekannt durch großi Gastfründschaft. S Ässe isch sehr vielsiddig, und dr Tisch muès immer voll sy, bis dr letschti Gast gange isch. Und [[Wein|Wy]] und vili Trinksprüch ghöre immer drzue. Georgiè gilt au als Ursprungsland vom Wy, archäologischi Fünd bewiise, dass diè älteschte Sortè übr 8000 Joor alt sind. Es git viili Räbsorte, Saperavi isch diè bekannteschti.
== Verwaltigsregionè und Gschicht ==
Verwaltigsmässig wird dr Staat Georgiè in 9 [[Provinz]]e ufteilt, drzue kömme no zwei autonomi Republigge und d Hauptstadt-Provinz Tiflis.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/regionen/|title= Georgien.net. - Informationè für alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-04-11}}</ref> Diè hüttige Provinzè händ alli e historischè Hintergrund und es git in alle Provinzè historischi Züüge für e mehr als zweituusig jöörigi Gschicht.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/geschichte|title= georgia-insight.eu; Georgien – Perle des Kaukasus; Geschichte|access-date=2022-12-08}}</ref> So isch Megreliè (Samegrelo) vom 12. bis 19. Johrhundert e sälbständigs Fürstetum gsi, aber 1857 von Russland annektiert worde. Im 16. Johrhundert het Georgiè sogar us drei Königrych (Imereti, Kacheti und Kartli) und 5 Fürstetümer bestandè. Zwüsche 1810 und 1864 isch Georgiè in mehrere Chrièg zum russische Kaiserrych cho.
Wil alli Provinzè lang è kulturell unterschidlichi Gschicht gha händ, existièrt è starks regionals Bewusstsii. Me redet sogar verschideni Sprochè in einige Provinzè: Megrelisch in Megreliè und Svanisch in Svanetiè. Im Süde vo Georgiè gits en armenischsprochigi Bevölggerig. In Adjara läbe viil [[Islam|Muslim]].
Will in de historischè Gebirgsregion Svaneti wenig Lüt wohne, het me Svaneti zué zwei wirtschaftlich besser usgstattetè Regione zuèteilt: Semo-Svaneti zu Megreliè, Kwemo-Svaneti zu Racha-Lechkhumi. S Kodori-Tal isch 2008 im russisch-georgische Chrièg vo de Russe eroberet wordè und ghört hüt zum russisch bsetztè Abkhasiè.
=== Oschtgeorgiè ===
S Härz vo Georgiè liggt im Oschte mit dr Hauptstadt Tiflis und de vier Regione ''Kvemo(Unter)-Kartli, Shida(Ober)-Kartli, Mzcheta-Tianeti und Kakheti''. Dr Name ''Kartli'' für s historische Zäntrum vo Georgiè gseet me au bi dr Bezeichnig für di georgischi Sprooch ('''kart'''uli) und für s Land (Sa'''kart'''welo).<ref>{{cite web|url=https://www.georgienseite.de/georgien-staedte-regionen/georgische-staedte-regionen|title= Georgienseite.de. - Informationè über alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-12-08}}</ref>
S Klima isch trocke im Oschte und d Landwirtschaft isch uf [[Bewässerung|Bewässerig]] aagwiise. S Wasser kunnt vo de [[Gletscher]] us em Große Kaukasus. D ''Region Kakheti'' isch bekannt für viil [[Sonne|Sunnè]] und für dr Aabau vo guètem Wii. Gegä [[Aserbaidschan]] zuè wird d Landschaft sogar richtig steppe- und [[Wüste|wièschtehaft]].
In dr ''Hauptstadt-Region Tiflis'' wohnt e Drittl vo dr georgische Bevölggerig, D Stadt zieht sich über 30 km em Fluss Mtkvari (Kura) entlang. Si isch s kulturellè Zäntrum vo Georgiè, mit allem was e Großstadt zeige cha: [[Theater]], [[Oper]]è, [[Ballett]], Konzärt, [[Sport]], Hochschuèle, mehreri Universitetè.
Dr georgischi Name isch Tbili-si (uf dütsch warms Wasser), heissi [[Quelle|Quellè]] sind dr Aalass für d Gründig vo Tiflis im 6. Joorhundert gsi. Vorhär isch Mzkheta nördlich vo Tiflis fascht 1000 Joor lang [[Hauptstadt]] vo zwei Königriich im Zäntrum vom hütige Georgiè gsi.
=== Nordweschtgeorgiè ===
Bekannt isch d ''Region Imereti'' vor allem wäge ihrer [[Hauptstadt]] Kutaissi mit 230.000 Iiwohner, aber au durch d [[Bergbau|Bärgbaustadt]] Chiatura. Über d Hälfti vo de Mangan-Vorkomme uf dr [[Erde|Ärde]] wärdè in Chiatura abbaut. Di viile [[Seilbahn|Seilbahne]] zwüsche de Wohnsydlige und de Bärgwärk stamme no us dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]].
In di wildi Gebirgsregion ''Svaneti'' het sich frièner kuum e Främde verirrt. Hüt wird Svaneti mit neuè Strooße und Bärgbahne für dr Summer- und Wintertourismus entwigglet. Semo-Svaneti isch hüt bis in di oberschte Sydlige Ushguli und Mestia mit ere Strooß neu erschlosse. Sogar e Flugplatz gits in Mestia! Au dr höchschti Bärg vo Georgiè, dr 5201 Metr höchi Schchara, liggt in Svaneti. Es git großi Gletscher und dr Tourismus spielt e wichtigi Rolle. Aber dr [[Klimawandel]] het au in Georgiè schlächti Folge, wie Gletschrabbrüch und Überschwämmige.<ref>Ina Keggenhoff, Tatjana Keller, Mariam Elizbarashvili, Ramin Gobejishvili, Lorenz King: ''Naturkatastrophen durch Klimawandel im Kaukasus? Hochwasser und Hanginstabilitäten in Georgien immer häufiger.'' In: Spiegel der Forschung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Nr. 11/2, 2011, S. 16–23 ([http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2011/8434/pdf/SdF_2011_2_16_23.pdf Volltext uf dütsch PDF]).</ref>
In Anaklia, an dr Mündig vom Fluss Enguri ins [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] söll e großè, neuè Tièfseehaafe baut wärde, als wichtige Punnggt vo dr Neuè Siidestrooß.<ref>{{cite web|url=https://caucasuswatch.de/news/3609.html|title=caucasuswatch.de; Georgien – Bau-des-ersten-Tiefseehafens|access-date=2022-04-09}}</ref> Us politische Gründ isch das Projekt im Summer 2022 abbrochè worde. Noch dr russischè Aggression in dr Ukraine seht di georgischi Regièrig, dass en attraktive Tièfseehaafè e grooßi Gfohr für e russischi Eroberig bildet. Anaklia ligt dirèkt an dr russisch bsetztè ''Region Abkhasiè'' mit dr Hauptstadt Sokhumi.
=== Südweschtgeorgiè ===
Wirtschaftlich wichtig isch d ''Region Adjara'' an dr türkische Gränze mit dr Hafestadt Batumi (130.000 Iiwohner). D Stadt het sich in de letzte 20 Joor dank em Tourismus gwaltig entwigglet. Wäge de vile Spiilkasino wird Batumi au „Chlei-Las-Vegas“ bezeichnet. Turischte kömmed au us Arabiè, Russland und China noch Batumi, abr bsuechè au Kobuleti und anderi Badeort entlang dr Schwarzmeerküschte.
In dr ''Region Guria'' gits entlang dr Küste anderi bekannti Kurort, so Ureki/Magnetiti. Dr schwarzi Sandstrand mit Magnetit söll by verschydene Krankheite guèt hälfe. D Region Guria zieht sich bis in d Hochlaage vom Chline Kaukasus. Dört händ während dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]] Militärsydlige und Radarstazione d Gränze zum NATO-Land Türkei gschützt. Hüt entwiggle sich in denè Hochlaage rasch belièbti Erholigsgebièt wie Gomismta oder Bakhmaro.
D ''Region Samtskhe–Javakheti'' liggt au im Chline Kaukasus. Dr Wintersportort Bakuriani isch bsundrs by Familiè belièbt. Anderi Gebièt vo Samtskhe–Javakheti sind no wenig entwigglet. D Region bikunnt abr jetzt mehr Bedütig wäge dr neue Ysebahnverbindig vo Baku ([[Aserbaidschan]]) übr Tiflis in d [[Türkei]] zur Stadt [[Kars]], und wittèr noch [[Ankara]] odr [[Istanbul]]. Diè [[Eisenbahn|Ysebahn]] isch e Teil vo dr neuè [[Seidenstraße|Siidestrooß]] vo [[China]] noch [[Europa]]. D Streggi vo Tiflis noch Kars isch neu in Georgiè über s Djavakheti-Plateau baut und im Joor 2017 eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch [[Armenien|Armeniè]] nümme zuèglo het. D Ysebahne für dr Personeverkehr (au Schloofwääge vo Baku nach Istanbul) sind in dr [[Schweiz|Schwiz]] vo dr [[Stadler Rail]] baut und im Joor 2019 glyfered worde.
== Gschicht vom Land bis zur Sowjetrepublik Georgiè ==
S Land Georgiè het e langi [[Geschichte|Historiè]].<ref name="fahn">Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens von den Anfängen bis zur Mongolenherrschaft'', 202 Seiten. Shaker, Aachen 1993, ISBN 3-86111-683-9.</ref> Scho im 6. Joorhundert v. Chr. gits e Königriich in Weschtgeorgiè (Kolchis), noch em 4. Joorhundert v. Chr. au in Oschtgeorgiè ''(Iberiè, spöter Kartli)''. Im Joor 337 het dr König Mirian III s Christetum als Staatsreligion iigfièrt. Vom 11. bis zum 13. Joorhundert isch in Georgiè s „goldigi Zitalter“ gsi mit dr größte Usdehnig vom Land. Diè meischti Zit isch Georgiè aber immer wider vo främde Ländr bsetzt worde, so vo de [[Perser]], [[Araber]], [[Osmanen|Osmane]], [[Mongolen|Mongole]].
Georgiè isch noch em [[Erster Weltkrieg|erschte Wältchrièg]] im Mai 1918 e unabhängigi, vom [[Völkerbund]] anerkannti demokratischi [[Republik]] worde, mit activèm und passivèm Wahlrecht für Frauè. Dr Unabhängigkeitstag (26. Mai) isch no hüt en arbetsfreie Nationalfiirtig. Scho drey Joor spöter isch aber Georgiè und dr ganzi Südkaukasus us Russland vo dr [[Rote Armee]] überfalle worde und zur [[Sowjetunion]] cho. Dr dütsch Politiker und Philosoph Karl Kautsky het Georgiè 1921 e sozialdemokratischi Buurerepublik bezeichnet. Bis 1936 isch Georgiè, zämme mit [[Aserbaidschan]] und [[Armenien|Armeniè]] e Teil vo dr transkaukasischè sozialistischè föderative Sowjetrepubligg (SFSR) worde. Im Joor 1936 het dr Stalin diè SFSR uffglöst und drey neui sowjetischi Republigge drus gmacht: Georgiè, Armeniè und Aserbaidschan. Aber au anderi Teil vom Südkaukasus händ vom Stalin e gwüssi Autonomie in däne Gebiet bekoo: Abchasiè, Bärgkarabach, Südossetiè, Adjariè. Das isch immer wider und bis hüt dr Grund für [[Separatismus]] und [[Bürgerkrieg|Bürgerchrièg]] im Südkaukasus.
Interessant isch, dass au in dr Sowjetzit nid russisch sondern georgisch di offizielli Sprooch bliibe isch. Noch grooße Protescht im Joor 1977 het das dr Georgier Shevardnadze 1978 gschafft. Jedes Joor wird no hüt dr 14. April als Daag vo dr georgische Muètersprooch gfiiret.
Bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltchrieg]] isch Georgiè es landwirtschaftlig prägts Land blybè. Di [[Industrielle Revolution|Industrielli Revolution]] het au in Georgiè stattgfunde, wyl Bodeschätz gfunde worde sind. Versterggt isch d Industrialisièrig vom [[Stalin]] gförderet worde und hüffig sind uf Befeel vom Stalin Lüt vo abglägene Landstrich in di grosse Schtedt umgsydlet worde.
== Land und Bevölkerig sit dr Unabhängigkeit (1991) ==
Im Joor 1991 het sich Georgiè unabhängig vo der Sowjetunion erklärt. Das het katastrofaali wirtschaftlichi Folge für di ganzi Bevölggerig gha. Au händ mehreri [[Bürgerkrieg|Bürgerchrieg]] stattgfunde, so in de Joor 1991 bis 1993 mit rund 250.000 vertrybene Georgier wäge Konlikt in Abchasiè und Südossetiè. Drzue chömme öbbe 3000 Flüchtling us Tschetscheniè.
[[Datei:Georgia demography.png|thumb|links|Entwicklig vo dr georgische Bevölkerig 1992 bis 2003. Im Joor 2021 sind es nur no 3,7 Millione gsi.]]Sit der Unabhängigkeit im Joor 1991 händ übr ä Million Menschè s Land verloo. Ällei zwüsche 2000 und 2005 isch di georgischi Bevölkerig jöhrlig um öbbe 1% zruggange. D Ursach vo dr aahaltende Uswanderigswälle isch dr extremi wirtschaftlichi Absturz vom Land noch dr [[Unabhängigkeit (Politik)|Unabhängigkeit]] gsi. Während dr [[Sowjetunion|Sowjetzit]] isch d Läbensqualitet wäge dr guete Landwirtschaft, [[Industrie|Industrii]] und viile Tourischte us dr Sowjetunion in Georgiè viil höcher gsi als in de meischte andere Sowjetrepubligge, dr Absturz entsprächend schlimmer. Exportmöglichkeite in d Sowjetunion sind plötzlich nümme do gsi. D Wirtschaft het völig neui Wääg mièse suèche. Georgiè isch dorum e typischs ''Transformationsland''.<ref>Lorenz King & Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition: Experiences and Perspectives.'' – Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 321 Seiten, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.</ref> Vor allem Iiwohner mit hochem Byldigsgrad händ zerscht Arbetsplätz in andere Staate vo der [[Gemeinschaft Unabhängiger Staaten|GUS]] – spöter au in [[Westeuropa]] und de [[USA]] – gfunde und Georgiè verloo. Diè gröscht georgisch Gmeinschaft usserhalb vom Land existiert in [[Moskau]], noch russische Aagobe rund 300.000 Menschè.
Au im Joor 2008, noch eme neue, kurze Chrièg mit de russisch bsetztè Regione Abchasiè und Südossetiè, het Georgiè nomol über 230.000 Vertrybeni us Abchasiè und 12.200 us Südossetiè ufgnoo. Abchasiè und Südossetiè händ sich im Chrieg 2008 vo Georgiè abgspalte und sich als unabhängigi Staate erklärt. Si wärde vo Russland anerkannt aber au kontrolliert. Abchasiè mit dr Hauptstadt Sochumi entspricht dr historische Region Abchasiè, „Südossetiè“ mit dr Hauptstadt Zchinwali entspricht öbbe dr georgische Region Shida-Kartli nördlich vo dr Stadt Gori. Vo Georgiè us cha me diè zwei Regionè nid bsuèche.
No hüt sind über 275.000 Vertrybeni in Georgiè als Flüchtling registriert und bekömme e chlini Unterstützig. Vili läbe in große Sydlige, wo 2008 für d Flüchtling baut worde sind. Di gröschti Sydlig Tserovani mit öbbe 3000 Hüser und 7000 Iiwohner isch 30 km nördlich vo dr Hauptstadt Tiflis. Sit em Chrièg vo 2008 sind rund 20% vo dr Landesflächi russisch bsetzt und es git zwei russischi Militärstützpünggt in Südossetiè und eine in Abchasiè an der Küschte vom Schwarze Meer, mit öbbe 15.000 militärisch guèt usgrüschtete Aagschtellte.<ref>{{cite web|url=https://www.freiheit.org/de/deutschland/ist-georgien-das-naechste-ziel-russlands|title=Friedrich Naumann Stiftung: Krieg in Europa – Ist Georgien das nächste Ziel Russlands|access-date=2022-05-16}}</ref>
Zwar isch Georgiè au hüt no es landwirtschaftlich prägts Land, aber übr d Helfti vo de Iiwohner läbe in de stedtische Balligsgebièt. Georgiè het nur no 3,7 Millione Iiwohner (2016). Im Großruum Tiflis (mit Rustawi) wohnt mehr als e Drittl vo de Iiwohner, wichtigi anderi Stedt sind Kutaissi (190.000 Iiwohner), Batumi (125.000), Sugdidi (75.000), Gori (52.000) und d Hafestadt Poti (46.000) am [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]].
== Zämmefassig ==
Georgiè het ganz verschydeni Klimaregione, vo subtropisch-fiècht bis kontinental-trogge. S Land stigt vom Meeresspiègl am Schwarze Meer uffe bis in di 5000 Metr höche vergletscherte Gebirg vom Große Kaukasus. Es git vili ursprünglichi Landschafte, e Dutzend Nationalpärk und anderi Naturschutzgebièt. Georgiè het e Gschicht diè mehreri Tuusig Joor zrugg goot, und het hüt e Bevölkerig mit verschidene Religione und Sprooche. Au wirtschaftlich gits für Georgiè guèti Möglichkeite sich au in Zuèkunft guèt z entwigglè, vor allem mit Biolandwirtschaft. Kurzum, Georgiè isch e Land mit großem Potenzial, vor allem im Tourismus und dr Landwirtschaft.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/georgien/ georgien.net|title= Georgien: Das Land mit viel Tourismus-Potenzial.|access-date=2022-02-23}}</ref>
Georgie isch im Oktober 2018 Ehregascht a dr Frankfurter Buechmäss gsi. Dutzendi Biècher sin us däm Aalass vo georgisch uff dütsch übersetzt worde. In johrelanger Arbet isch am Institut für Geografii vo dr Staatliche Universitet Tiflis (TSU) zämme mit dütsche Partner e großformatige Nationalatlas entstande, wo alli georgischè Themè mit aktuellè Zahlè, Text, Bildr und über 150 neuè Kartè behandled wärde.<ref name="NAG"/>
== Galerii ==
<gallery>
Datei:Caucasus 1124 AC de alt.svg|mini|hochkant=1.2|Im Joor 1124 n. Chr. „im goldige Zytalter“ unter em König Davit IV (dr Erbauer) isch Georgiè viil größer gsi als hüt.
Datei:Batumi. Promenade & Hotel Courtyard.jpg|thumb|Batumi im Juli 2018: Bligg vo dr Strandpromenade zum neuè Hotel- und Gschäftsviertel.
Datei:20241123 Batumi 1.jpg|mini|Hotel in dr Stadtmitti vo Batumi (Ufnahm 2024).
Datei:20241123 Batumi 6.jpg|mini|Batumi z'nacht, uffgno vom 50. Stock vom Aparthotel Orbi-A (Ufnahm 2024). In dr Bildmitti s'Stadion.
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 02.jpg|Noch em Bürgerchrièg vo 1992/93 het me 15 Joor nüt me für de Küschteschutz unternoo. S Meer het drum d Strandpromenade erodiert (Ufnahm 2004).
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 03.jpg|Dr Bürgerchrieg 1990–1993 het drzue gführt, dass au Sanatoriè im sowjetische Edelkurort Kobuleti plünderet worde sind (Ufnahm 2004).<ref>Hüt het sich Kobuleti wider zu me ne edle Tourismuszäntrum entwigglet.</ref>
Datei:Tbilisi (16671628463).jpg|mini|D Stadt Tiflis zièt sich rund 30 Kilometer em Fluss Mtkvari entlang. In dr Bildmitti s modärnè Bürgerservicezäntrum mit de wisse Dächer, im Bildhintergrund e typischi Plattebausidlig us dr Sowjetzit.
Datei:Tbilisi Georgia 07.jpg|mini|D Sameba-Kathedrale und dr Palascht vom Presidänt.
Datei:Tbilisi Georgia 02.jpg|mini|D Statue vom König Vakhtang Gorgasali vor dr Metekhi Kirchè am linke Ufèr vom Mtkvari in Tiflis (August 2005).
Datei:Fortress and Old Town of Tbilisi at dusk, Tbilisi, Georgia.jpg|mini|D Burg Narikala oberhalb dr Altstadt vo Tiflis. Au dr Färnsehturm (links) us em Joor 1972 isch ä Woorzeiche vo Tiflis wo me vo überall gseet.
Datei:Georgian Academy of Sciences, Tbilisi.JPG|mini|Di Georgischi Wüsseschaftsakademii in Tiflis am Rustaveli Boulevard, en Iikaufsstrooß.
Datei:Rustaveli theatre.jpg|mini|Us em 19. Joorhundert isch s Rustaveli Theatr am Rustaveli Boulevard in Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 05.jpg|mini|Dr Rustaveli Boulevard isch diè bekannteschti Ykaufsstroos vo Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 06.jpg|mini|Dr Freyhaitsplatz isch nit nur e Verkehrsknotepunkd, sondern auch e beliebte Träffpunkd für Demonstratione.
Datei:Tbilisi Georgia 10.jpg|mini|In Tiflis isch immer im Oktobr s Stadtfescht ''Tbilisoba'', do gits viil z‘gseh.
Datei:Tbilisi Georgia 03.jpg|mini |Z’obig isch immer viil los uf em Freihäitsplatz rund um d Süülè mit em heilige Georg (September 2018).
Datei:Gare du téléphérique - panoramio.jpg|mini|D Seilbahn fièrt in Tiflis vom Europaplatz über dr Mtkvari-Fluss und d Altstadt zur Narikala-Burg.
Datei:Tbilisi Georgia 08.jpg|mini|Dächer vom historische Thermalbad Orbeliani in Tiflis mit Bligg über d Altstadt.
Datei:Tbilisi, Georgia — Tbilisi Reservoir.jpg|mini|Dr Tbilisi-See isch s Trinkwasserreservoir und è beliebts Erholigsgebièt vo Tiflis.
Datei:Georgia 2008 war 03.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch russischem Aagriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008. Au e Spital und e Kindrgarte isch aagriffe worde.
Datei:Georgia Caucasus civil war 2008 02.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch eme russische Luftangriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008.
Datei:Georgia 2008 war 01.jpg|mini|Georgischi Polizei (links) und russischi Einheitè bim Abtransport vom ene russische Panzèr (rächts). D Ufnahm isch vom Septämbr 2008.
Datei:Georgia 2008 war refugees.jpg|mini|Sydlige für Flüchtling sind scho wenigi Wuche noch em Chrièg baut worde (Ufnahm vom Oktober 2008, in dr Umgäbig vo Gori).
Datei:Tserovani School building 01.jpg|mini|S neue Schuèlhuus vo dr Flüchtlings-Sydlig Tserovani, 30 km nördlich vo Tiflis
Datei:House in the Tserovani refugee camp, October 2018.jpg|mini|10 Joor noch em Chrièg händ einigi Flüchtling in Tserovani yhri Hüüsr guèt ussbaut, vili anderi läbe abr immer no in schlächte, provisorische Unterkünft.
Datei:107 Mtskhéta La cathédrale de Svétitskhovéli.JPG|mini|Es nationals Heiligtum, d Svetitskhoveli-Kathedrale in Mtskheta, dr friènere Hauptstadt vo Georgiè.
Datei:126 Vallée de l'Aragvi Ensemble ecclésiastique fortifié d'Anaouri XVIe.JPG|mini|Di befestigti Ananuri-Kirche us em 16. Joorhundert im Aragvi-Tal isch au e Woorzeichè vo Georgiè.
Datei:133 Anaouri Eglise de l'Assomption Sainte Ninon.JPG|mini|E Bild vo dr heiligè Nino isch in jedr orthodoxè Kirche zfinde. D Nino het im 4. Joorhundert s Chrischtetum noch Georgiè brocht.
Datei:Kutaissi, fountain in the city centre, Imereti region, Georgia.jpg|mini|Dr Kolchis Brunne im Zäntrum vo Kutaisi isch e neus Woorzeiche us em Joor 2011.
Datei:Town of Chiatura. seen from upper funicular station.jpg|mini|E Fahrt mit de alte Bärgwärks-Seilbahne in Chiatura isch immer en Erläbnis für muètigi Bsuècher.
Datei:Schchara.JPG|mini|Ushguli liggt über 2100 m hoch am Fuess vom Schchara, mit 5201 Meter de höchsti Bärg vo Georgiè.
Datei:Enguri river with bridge.jpg|mini|D Mündig vom Fluss Enguri ins Schwarze Meer by Anaklia. Im Hintergrund fangt s Gebièt vo dr abtrünnige Region Abkhasiè aa.
Datei:Sheep in the Bakuriani recreation area (October 2018).jpg|mini|Bakuriani isch e belièbts Erholigsgebièt, bsunders im Winter zum [[Skifahren|Skifahre]], abr au im Summer zum Wanderè (Oktober 2018).
Datei:Gomismta resort area, Guria region, Georgia.jpg|mini|Gomismta im Chline Kaukasus isch e beliebts Erholigsgebièt. Georgischi Familiè händ uf dr Alp vili chlini Chalet bauè.
Datei:Sighnaghi IMG 9071 1920.jpg|mini|Sighnaghi, e touristisch bekannti Chleistadt in Kachetiè, 50 km südöstlich vo Telawi, dr Hauptstadt vo Kachetiè
Datei:Shatili medieval houses, Georgia.jpg|mini|Wehrdorf Shatili in dr historischè Region Khevsureti, Juni 2014
Datei:Omalo, Tusheti.jpg|mini|Omalo, Hauptort vo dr historischè Region Tusheti, Juli 2007
</gallery>
== Literatur ==
* Zaal Andronikashvili, Emzar Jgerenaia, Franziska Thun-Hohenstein: ''Landna(h)me Georgien. Studien zur kulturellen Semantik.'' Kadmos Kulturverlag, Berlin 2018.
* Philipp Ammon: ''Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation: Die Wurzeln des russisch-georgischen Konflikts vom 18. Jahrhundert bis zum Ende der ersten georgischen Republik (1921)''. Kitab, Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-902878-45-8.
* Ulrich Bock: ''Georgien und Armenien. Zwei christliche Kulturlandschaften im Süden der Sowjetunion''. DuMont Kunst-Reiseführer, Köln 1988, ISBN 3-7701-1464-7.
* Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (Hrsg.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien.'' Steiner Verlag, 2018, ISBN 978-3-515-12057-9.
* Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens'' (Handbuch der Orientalistik. Section 8. Central Asia). Brill, Leiden/Boston 2010.
* Heinz Fähnrich: ''Gestalten der Geschichte Georgiens. Vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis zu den Mongolen''. Reichert Verlag, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-7520-0591-2.
* Károly Gink, Erzsébet Tompos: ''Georgien''. Werner Dausien, Hanau/M. 1975, ISBN 3-7684-1458-2.
* Rainer Kaufmann: ''Georgien: ein Reise-Lesebuch''. ERKA-Verlag, Bruchsal, 2009, 340 Seiten, 2009, ISBN 3-929184-14-1
* Lorenz King und Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition – Experiences and Perspectives''. Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.
* Roin Metreveli: ''Georgien. Ein Überblick''. Tbilisis Univ. Gamomcemloba, Tbilisi 1996.
* Luka Nakhutsrishvili (Hrsg.): ''Georgien, neu buchstabiert. Politik und Kultur eines Landes auf dem Weg nach Europa''. transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4533-0.
* Peter Nasmyth: ''Georgia. In the Mountains of Poetry''. 2. Auflage. Cruzon Press, Richmond 2001, ISBN 0-7007-0955-X.
* Ilma Reissner: ''Georgien''. Herder, Freiburg im Breisgau 1989, ISBN 3-451-21454-7.
* Ilma Reissner: ''Georgien: Goldenes Vlies und Weinrebenkreuz''. Verlagsbuchhandlung Der Christliche Osten, Würzburg 1998, ISBN 3-927894-29-X.
* Manfred Sapper, Volker Weichsel, Zaal Andronikashvili (Hg.): ''Traumland Georgien. Deutungen zu Kultur und Politik.'' Berlin 2018 [= Osteuropa, 7/2018].
* Bernd Schröder (Hrsg.): ''Georgien. Gesellschaft und Religion an der Schwelle Europas.'' Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2005, ISBN 978-3-86110-387-5.
== Weblink ==
{{Commonscat|Georgia|Georgie}}
{{Wikiatlas|Georgia}}
* [http://www.diplo.de/Georgien Länderinformatione vom dütsche Uuswärtigen Am zue Georgie]
== Fuessnote ==
<references />
{{NaviBlock
|Navigationsleiste Staaten in Asien
|Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS)
|Navigationsleiste Mitgliedstaaten der BSEC
}}
{{Koordinate Artikel|42_1_N_43_44_E_type:country_region:GE|41°-43° N, 40°-47° O}}
{{normdaten}}
[[Kategorie:Georgie]]
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Staat in Asie]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
9lok2zxb9nc0d97or6biyethy8eer18
1062862
1062861
2024-12-13T15:39:25Z
Matti&Keti
78014
/* Galerii */ nommol e neuys Foti
1062862
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Georgie}}
{{Infobox Staat
|NAME = <span style="font-size:1.4em">'''საქართველო'''</span><br />
<span style="font-size:1.4em">'''Sakartwelo'''</span><br />'''Georgie'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Georgia.svg
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = ja
|BILD-WAPPEN =Greater_coat_of_arms_of_Georgia.svg
|TEXT-FLAGGE = Fahne vo Georgie
|TEXT-WAPPEN = Wappe vo Georgie
|WAHLSPRUCH = {{lang|ka|ძალა ერთობაშია}}/''{{lang|ka-Latn|dsala ertobaschia}}'' (auf Dütsch „Chraft dur Eiheit“)
|AMTSSPRACHE = Georgisch ''(kartuli)''
|HAUPTSTADT = Tiflis (georgisch ''Tbilissi'')
|STAATSFORM = Republik
|STAATSOBERHAUPT = [[Salome Surabischwili]]
|REGIERUNGSCHEF = [[Irakli Kobachidse]]
|FLÄCHE = <small>(118.)</small> 69.700
|EINWOHNER = <small>(113.)</small> 4.646.003 (Stand: Juli 2007)
|BEV-DICHTE = <small>(101.)</small> 67,3
|BIP/EINWOHNER = 1.700 [[US-Dollar]] <small>(134.)</small>
|WÄHRUNG = 1 Lari (GEL) = 100 Tetri
|UNABHÄNGIGKEIT = 9. April 1991
|NATIONALHYMNE = ''Tawisupleba''
|NATIONALFEIERTAG = 26. Mai (Dag vo der Unabhängigkeit 26 Mai 1918)
|ZEITZONE = [[MEZ]] + 3
|KFZ-KENNZEICHEN = GE
|INTERNET-TLD = .ge
|TELEFON-VORWAHL = +995
|BILD1 = Géorgie (Europe).png
}}
[[Datei:Relief Map of Georgia.png|mini|320px|D Reliefchaartè vo Georgiè]]
[[Datei:Physical Map of Georgia (en).svg|mini|320px|Physischi Kartè mit Provinzgränze, Provinzhauptstedt und Verkehrswääg]]
[[Datei:Historical provinces of Georgia.png|mini|320px|Di historischè Provinzè vo Georgiè]]
[[Datei:Georgien Regionen.png|mini|320px|D Provinzè vo Georgiè (dunkel di autonome); theoretischè Zuèstand, faktisch sind Abchasiè und Südossetiè (s nördlich Schida Kartli) russisch bsetzt]]
'''Georgie''' ([[Georgische Sprache|georgisch]] საქართველო ''Sakartwelo'' ({{Audio-IPA|Sakartvelo.ogg|[sɑkʰɑrtʰvɛlɔ}}) isch ä [[Staat|Schdaat]] uf dr Südsite vom [[Kaukasus]] östlig vom [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]]. Er wird im Norde vo [[Russland]], im Süde vo dr [[Türkei]] und [[Armenien|Armenie]] und im Oschte vo [[Aserbaidschan]] begränzt. Mit em Große Kaukasus im Norde und em Chleine Kaukasus im Süde isch es e typischs [[Gebirge|Gebirgsland]]. Und zmitts durch Georgiè isch no s Surami-Gebirg, wo s Land ufteilt in a Weschtteil mit viil Räge, und a troggene, im Summer heisse Oschte.<ref name="NAG">Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (eds.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien'', 138 Sitte, Steiner Verlag, 2018{{ISBN|978-3-515-12057-9}}</ref> E hüffig bruchti Bezeichnig für Georgiè isch „Balkon vo Europa“ und nimmt Bezug uf d Laag zwüsche Europa und Asie, aber soll zeige, dass es zue [[Europa]] ghört.<ref>Andreas Dittmann & Wolfgang Gieler (Hrsg.): ''Staatenlexikon Europa, Geographie, Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft.'' Beitrag Georgien S. 173-185</ref>
== Geografii: Gebirg, Klima und Flüss ==
Mit em Große Kaukasus im Nordè und em Chleinè Kaukasus im Südè isch Georgiè e [[Gebirge|Gebirgsland]] mit Bärggipfel wo über 5000 m hoch sind. Und zmitts durch Georgiè verbindet s Surami-Gebirg de Großi Kaukasus mit em Chlainè Kaukasus. S Surami-Gebirg teilt Georgiè in a Weschtdeil mit viil Räge bsunders im Summer, und in e troggene Oschtdeil. D [[Landwirtschaft]] isch dört uf Bewässerig aagwyse.
Dr längschti [[Fluss]] im Kaukasus mit em gröschtè [[Einzugsgebiet (Hydrologie)|Yzugsgebièt]] isch di 1364 km langi ''Kura'' (georgisch: Mtkwari). Si kunnt us dr Türkei im Chlinè Kaukasus. Noch eme langè Wääg bikunnt d Kura viil Wasser vo zwei Flüss us em Großè Kaukasus, dr wyssi und dr schwarzi ''Aragwi''. D Kura flièsst drno durch d Hauptstadt Tiflis und durch Aserbaidschan bis ins Kaspischè Meer.
Us Svaneti in Westgeorgiè chömmed zwei anderi wichtigi Flüss vom Großè Kaukasus: dr ''Enguri'' (213 km lang) mit dr [[Quelle]] by Ushguli ganz im Norde, und dr Fluss ''Rioni'' (327 km lang) us em südlichè Svaneti (Kvemo /Nider-Svaneti). Dr Enguri liferet durchs [[Wasserkraftwerk|Wasserkraftwärk]] am Enguri-[[Staudamm]] 40 % vom Strom für Georgiè. Dr [[Stausee]] liggt zum Deil in Abkhasiè und wird gemeinsam mit Georgiè verwaltet. D Staumuur isch 240 m hoch, 750 m lang, und 1988 baut worde. Dr Rioni bringt zämme mit andere Näbeflüss viel Wasser in d Region Imereti und in d Kolchis, dr Tièfebèni an dr Küschtè vom Schwarzè Meer. D Flussmündig isch by dr Hafestadt Poti (41.500 Ywohner, Stand 2021). In dr Kolchis gits durch de Rioni hüffig Übrschwemmigè.
== Verkehrswääg ==
Dié historisch wichtigschti Strooß durch Oschtgeorgiè isch di ''Georgischi Heerstrooß''. Si fièrt vo dr [[Hauptstadt]] Tiflis nach Norde, überquert dr Grooßi Kaukasus am [[Passhöhe|Chrüzpass]] (2379 m) und goht bis Wladikawkas (Russland) im Nordkaukasus, dr Hauptstadt vo dr russische Teilrepubligg Nordossetiè. Si wird vo Soldate und Händler sit viile tuusig Joor benutzt. Dä Verkehrswääg isch sit übr 200 Yoor au e Yfallstoor für Russland nach Georgiè worde.
Im Grooße Kaukasus findet me au no ganz entlägeni Regionè, wo bis vor wenige Joor no kei richtige Strooßeverbindig gha händ. Do händ eigeni Dialäggt und eigeni Brüüch guèt überläbt. Dr Ort Shatili in dr historische ''Region Khevsureti'' isch als Wehrdorf bekannt und liggt guèt gschützt vo Agriff uff emè Felse. Au dr Ort Omalo in dr historische ''Region Tusheti'' isch erscht in de letschtè Joor vo Touriste entdeggt wordè.
Alli [[Eisenbahn|Ysebahnstreggenè]] durch Georgiè fièred vo Wescht nach Oscht. Ei Liniè verbindet di wichtigè georgische Schtedt Poti und Batumi am Schwarze Meer mit Baku in Aserbaidjan am Kaspische Meer. Im Joor 2017 isch e neui Streggi eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch Armeniè nümme zuèglo het. Si fièrt vo Tiflis übr Achalkalaki noch Kars in dr Türkei, und wytèr noch [[Ankara]] und [[Istanbul]]. Si isch Teil vo de neuè [[Seidenstraße|Siidestroos]] “Asie-Kaukasus-Europa”.
== Schprooch, Religion und Kultur ==
Di [[Georgische Sprache|georgischi Sprooch]] het eigeni Schriftzeiche, wo in keiner andere Sprooch bruucht wärde.<ref>{{Literatur|Autor=Heinz Fähnrich|Titel=Die Kartwelier: Grundsprache Kultur Lebensraum|Verlag=Reichert|Ort=Wiesbaden|Seiten=1-383|Jahr=2016|ISBN=9783954901920}}</ref> Si isch nid verwandt mit em [[Russische Sprache|Russischè]].
In Georgiè läbe Menschè mit vile [[Religion|Religione]] friedlich näbenand. Sit em 4. Joorhundert isch s Christetum Staatsreligion, hüt is es diè [[Orthodoxe Kirchen|georgisch-orthodoxi Kirche]] mit em nationale Patriarch Ilia III als Oberhaupt. D Feschtdääg sind noch em orthodoxe Kalèndr, [[Weihnachten|Wiehnacht]] wird am 7. Januar gfyret.
In Adjara läbe viili [[Muslim]]. Es git aber au [[Römisch-katholische Kirche|katholischi]] und [[Evangelische Kirche|evangelischi Christe]], und [[Judentum|Jude]]. All diè Kirche und [[Synagoge]] sind in dr Altstadt vo Tbilisi nooch näbenand zfinde. Aafangs vom 19. Joorhundert sind mehreri Dörfer vo dütschè Sydler gründet worde.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/ethnologie/deutsche-siedler-im-kaukasus||title= Georgien.net. – Dütschi Sydler im Kaukasus|access-date=2022-12-12}}</ref> Diè bekannteschti isch Bolnissi (Katharinenfeld). Kurzum, Georgiè isch multi-ethnisch.
Kulturell isch Georgiè bekannt durch großi Gastfründschaft. S Ässe isch sehr vielsiddig, und dr Tisch muès immer voll sy, bis dr letschti Gast gange isch. Und [[Wein|Wy]] und vili Trinksprüch ghöre immer drzue. Georgiè gilt au als Ursprungsland vom Wy, archäologischi Fünd bewiise, dass diè älteschte Sortè übr 8000 Joor alt sind. Es git viili Räbsorte, Saperavi isch diè bekannteschti.
== Verwaltigsregionè und Gschicht ==
Verwaltigsmässig wird dr Staat Georgiè in 9 [[Provinz]]e ufteilt, drzue kömme no zwei autonomi Republigge und d Hauptstadt-Provinz Tiflis.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/regionen/|title= Georgien.net. - Informationè für alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-04-11}}</ref> Diè hüttige Provinzè händ alli e historischè Hintergrund und es git in alle Provinzè historischi Züüge für e mehr als zweituusig jöörigi Gschicht.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/geschichte|title= georgia-insight.eu; Georgien – Perle des Kaukasus; Geschichte|access-date=2022-12-08}}</ref> So isch Megreliè (Samegrelo) vom 12. bis 19. Johrhundert e sälbständigs Fürstetum gsi, aber 1857 von Russland annektiert worde. Im 16. Johrhundert het Georgiè sogar us drei Königrych (Imereti, Kacheti und Kartli) und 5 Fürstetümer bestandè. Zwüsche 1810 und 1864 isch Georgiè in mehrere Chrièg zum russische Kaiserrych cho.
Wil alli Provinzè lang è kulturell unterschidlichi Gschicht gha händ, existièrt è starks regionals Bewusstsii. Me redet sogar verschideni Sprochè in einige Provinzè: Megrelisch in Megreliè und Svanisch in Svanetiè. Im Süde vo Georgiè gits en armenischsprochigi Bevölggerig. In Adjara läbe viil [[Islam|Muslim]].
Will in de historischè Gebirgsregion Svaneti wenig Lüt wohne, het me Svaneti zué zwei wirtschaftlich besser usgstattetè Regione zuèteilt: Semo-Svaneti zu Megreliè, Kwemo-Svaneti zu Racha-Lechkhumi. S Kodori-Tal isch 2008 im russisch-georgische Chrièg vo de Russe eroberet wordè und ghört hüt zum russisch bsetztè Abkhasiè.
=== Oschtgeorgiè ===
S Härz vo Georgiè liggt im Oschte mit dr Hauptstadt Tiflis und de vier Regione ''Kvemo(Unter)-Kartli, Shida(Ober)-Kartli, Mzcheta-Tianeti und Kakheti''. Dr Name ''Kartli'' für s historische Zäntrum vo Georgiè gseet me au bi dr Bezeichnig für di georgischi Sprooch ('''kart'''uli) und für s Land (Sa'''kart'''welo).<ref>{{cite web|url=https://www.georgienseite.de/georgien-staedte-regionen/georgische-staedte-regionen|title= Georgienseite.de. - Informationè über alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-12-08}}</ref>
S Klima isch trocke im Oschte und d Landwirtschaft isch uf [[Bewässerung|Bewässerig]] aagwiise. S Wasser kunnt vo de [[Gletscher]] us em Große Kaukasus. D ''Region Kakheti'' isch bekannt für viil [[Sonne|Sunnè]] und für dr Aabau vo guètem Wii. Gegä [[Aserbaidschan]] zuè wird d Landschaft sogar richtig steppe- und [[Wüste|wièschtehaft]].
In dr ''Hauptstadt-Region Tiflis'' wohnt e Drittl vo dr georgische Bevölggerig, D Stadt zieht sich über 30 km em Fluss Mtkvari (Kura) entlang. Si isch s kulturellè Zäntrum vo Georgiè, mit allem was e Großstadt zeige cha: [[Theater]], [[Oper]]è, [[Ballett]], Konzärt, [[Sport]], Hochschuèle, mehreri Universitetè.
Dr georgischi Name isch Tbili-si (uf dütsch warms Wasser), heissi [[Quelle|Quellè]] sind dr Aalass für d Gründig vo Tiflis im 6. Joorhundert gsi. Vorhär isch Mzkheta nördlich vo Tiflis fascht 1000 Joor lang [[Hauptstadt]] vo zwei Königriich im Zäntrum vom hütige Georgiè gsi.
=== Nordweschtgeorgiè ===
Bekannt isch d ''Region Imereti'' vor allem wäge ihrer [[Hauptstadt]] Kutaissi mit 230.000 Iiwohner, aber au durch d [[Bergbau|Bärgbaustadt]] Chiatura. Über d Hälfti vo de Mangan-Vorkomme uf dr [[Erde|Ärde]] wärdè in Chiatura abbaut. Di viile [[Seilbahn|Seilbahne]] zwüsche de Wohnsydlige und de Bärgwärk stamme no us dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]].
In di wildi Gebirgsregion ''Svaneti'' het sich frièner kuum e Främde verirrt. Hüt wird Svaneti mit neuè Strooße und Bärgbahne für dr Summer- und Wintertourismus entwigglet. Semo-Svaneti isch hüt bis in di oberschte Sydlige Ushguli und Mestia mit ere Strooß neu erschlosse. Sogar e Flugplatz gits in Mestia! Au dr höchschti Bärg vo Georgiè, dr 5201 Metr höchi Schchara, liggt in Svaneti. Es git großi Gletscher und dr Tourismus spielt e wichtigi Rolle. Aber dr [[Klimawandel]] het au in Georgiè schlächti Folge, wie Gletschrabbrüch und Überschwämmige.<ref>Ina Keggenhoff, Tatjana Keller, Mariam Elizbarashvili, Ramin Gobejishvili, Lorenz King: ''Naturkatastrophen durch Klimawandel im Kaukasus? Hochwasser und Hanginstabilitäten in Georgien immer häufiger.'' In: Spiegel der Forschung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Nr. 11/2, 2011, S. 16–23 ([http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2011/8434/pdf/SdF_2011_2_16_23.pdf Volltext uf dütsch PDF]).</ref>
In Anaklia, an dr Mündig vom Fluss Enguri ins [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] söll e großè, neuè Tièfseehaafe baut wärde, als wichtige Punnggt vo dr Neuè Siidestrooß.<ref>{{cite web|url=https://caucasuswatch.de/news/3609.html|title=caucasuswatch.de; Georgien – Bau-des-ersten-Tiefseehafens|access-date=2022-04-09}}</ref> Us politische Gründ isch das Projekt im Summer 2022 abbrochè worde. Noch dr russischè Aggression in dr Ukraine seht di georgischi Regièrig, dass en attraktive Tièfseehaafè e grooßi Gfohr für e russischi Eroberig bildet. Anaklia ligt dirèkt an dr russisch bsetztè ''Region Abkhasiè'' mit dr Hauptstadt Sokhumi.
=== Südweschtgeorgiè ===
Wirtschaftlich wichtig isch d ''Region Adjara'' an dr türkische Gränze mit dr Hafestadt Batumi (130.000 Iiwohner). D Stadt het sich in de letzte 20 Joor dank em Tourismus gwaltig entwigglet. Wäge de vile Spiilkasino wird Batumi au „Chlei-Las-Vegas“ bezeichnet. Turischte kömmed au us Arabiè, Russland und China noch Batumi, abr bsuechè au Kobuleti und anderi Badeort entlang dr Schwarzmeerküschte.
In dr ''Region Guria'' gits entlang dr Küste anderi bekannti Kurort, so Ureki/Magnetiti. Dr schwarzi Sandstrand mit Magnetit söll by verschydene Krankheite guèt hälfe. D Region Guria zieht sich bis in d Hochlaage vom Chline Kaukasus. Dört händ während dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]] Militärsydlige und Radarstazione d Gränze zum NATO-Land Türkei gschützt. Hüt entwiggle sich in denè Hochlaage rasch belièbti Erholigsgebièt wie Gomismta oder Bakhmaro.
D ''Region Samtskhe–Javakheti'' liggt au im Chline Kaukasus. Dr Wintersportort Bakuriani isch bsundrs by Familiè belièbt. Anderi Gebièt vo Samtskhe–Javakheti sind no wenig entwigglet. D Region bikunnt abr jetzt mehr Bedütig wäge dr neue Ysebahnverbindig vo Baku ([[Aserbaidschan]]) übr Tiflis in d [[Türkei]] zur Stadt [[Kars]], und wittèr noch [[Ankara]] odr [[Istanbul]]. Diè [[Eisenbahn|Ysebahn]] isch e Teil vo dr neuè [[Seidenstraße|Siidestrooß]] vo [[China]] noch [[Europa]]. D Streggi vo Tiflis noch Kars isch neu in Georgiè über s Djavakheti-Plateau baut und im Joor 2017 eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch [[Armenien|Armeniè]] nümme zuèglo het. D Ysebahne für dr Personeverkehr (au Schloofwääge vo Baku nach Istanbul) sind in dr [[Schweiz|Schwiz]] vo dr [[Stadler Rail]] baut und im Joor 2019 glyfered worde.
== Gschicht vom Land bis zur Sowjetrepublik Georgiè ==
S Land Georgiè het e langi [[Geschichte|Historiè]].<ref name="fahn">Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens von den Anfängen bis zur Mongolenherrschaft'', 202 Seiten. Shaker, Aachen 1993, ISBN 3-86111-683-9.</ref> Scho im 6. Joorhundert v. Chr. gits e Königriich in Weschtgeorgiè (Kolchis), noch em 4. Joorhundert v. Chr. au in Oschtgeorgiè ''(Iberiè, spöter Kartli)''. Im Joor 337 het dr König Mirian III s Christetum als Staatsreligion iigfièrt. Vom 11. bis zum 13. Joorhundert isch in Georgiè s „goldigi Zitalter“ gsi mit dr größte Usdehnig vom Land. Diè meischti Zit isch Georgiè aber immer wider vo främde Ländr bsetzt worde, so vo de [[Perser]], [[Araber]], [[Osmanen|Osmane]], [[Mongolen|Mongole]].
Georgiè isch noch em [[Erster Weltkrieg|erschte Wältchrièg]] im Mai 1918 e unabhängigi, vom [[Völkerbund]] anerkannti demokratischi [[Republik]] worde, mit activèm und passivèm Wahlrecht für Frauè. Dr Unabhängigkeitstag (26. Mai) isch no hüt en arbetsfreie Nationalfiirtig. Scho drey Joor spöter isch aber Georgiè und dr ganzi Südkaukasus us Russland vo dr [[Rote Armee]] überfalle worde und zur [[Sowjetunion]] cho. Dr dütsch Politiker und Philosoph Karl Kautsky het Georgiè 1921 e sozialdemokratischi Buurerepublik bezeichnet. Bis 1936 isch Georgiè, zämme mit [[Aserbaidschan]] und [[Armenien|Armeniè]] e Teil vo dr transkaukasischè sozialistischè föderative Sowjetrepubligg (SFSR) worde. Im Joor 1936 het dr Stalin diè SFSR uffglöst und drey neui sowjetischi Republigge drus gmacht: Georgiè, Armeniè und Aserbaidschan. Aber au anderi Teil vom Südkaukasus händ vom Stalin e gwüssi Autonomie in däne Gebiet bekoo: Abchasiè, Bärgkarabach, Südossetiè, Adjariè. Das isch immer wider und bis hüt dr Grund für [[Separatismus]] und [[Bürgerkrieg|Bürgerchrièg]] im Südkaukasus.
Interessant isch, dass au in dr Sowjetzit nid russisch sondern georgisch di offizielli Sprooch bliibe isch. Noch grooße Protescht im Joor 1977 het das dr Georgier Shevardnadze 1978 gschafft. Jedes Joor wird no hüt dr 14. April als Daag vo dr georgische Muètersprooch gfiiret.
Bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltchrieg]] isch Georgiè es landwirtschaftlig prägts Land blybè. Di [[Industrielle Revolution|Industrielli Revolution]] het au in Georgiè stattgfunde, wyl Bodeschätz gfunde worde sind. Versterggt isch d Industrialisièrig vom [[Stalin]] gförderet worde und hüffig sind uf Befeel vom Stalin Lüt vo abglägene Landstrich in di grosse Schtedt umgsydlet worde.
== Land und Bevölkerig sit dr Unabhängigkeit (1991) ==
Im Joor 1991 het sich Georgiè unabhängig vo der Sowjetunion erklärt. Das het katastrofaali wirtschaftlichi Folge für di ganzi Bevölggerig gha. Au händ mehreri [[Bürgerkrieg|Bürgerchrieg]] stattgfunde, so in de Joor 1991 bis 1993 mit rund 250.000 vertrybene Georgier wäge Konlikt in Abchasiè und Südossetiè. Drzue chömme öbbe 3000 Flüchtling us Tschetscheniè.
[[Datei:Georgia demography.png|thumb|links|Entwicklig vo dr georgische Bevölkerig 1992 bis 2003. Im Joor 2021 sind es nur no 3,7 Millione gsi.]]Sit der Unabhängigkeit im Joor 1991 händ übr ä Million Menschè s Land verloo. Ällei zwüsche 2000 und 2005 isch di georgischi Bevölkerig jöhrlig um öbbe 1% zruggange. D Ursach vo dr aahaltende Uswanderigswälle isch dr extremi wirtschaftlichi Absturz vom Land noch dr [[Unabhängigkeit (Politik)|Unabhängigkeit]] gsi. Während dr [[Sowjetunion|Sowjetzit]] isch d Läbensqualitet wäge dr guete Landwirtschaft, [[Industrie|Industrii]] und viile Tourischte us dr Sowjetunion in Georgiè viil höcher gsi als in de meischte andere Sowjetrepubligge, dr Absturz entsprächend schlimmer. Exportmöglichkeite in d Sowjetunion sind plötzlich nümme do gsi. D Wirtschaft het völig neui Wääg mièse suèche. Georgiè isch dorum e typischs ''Transformationsland''.<ref>Lorenz King & Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition: Experiences and Perspectives.'' – Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 321 Seiten, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.</ref> Vor allem Iiwohner mit hochem Byldigsgrad händ zerscht Arbetsplätz in andere Staate vo der [[Gemeinschaft Unabhängiger Staaten|GUS]] – spöter au in [[Westeuropa]] und de [[USA]] – gfunde und Georgiè verloo. Diè gröscht georgisch Gmeinschaft usserhalb vom Land existiert in [[Moskau]], noch russische Aagobe rund 300.000 Menschè.
Au im Joor 2008, noch eme neue, kurze Chrièg mit de russisch bsetztè Regione Abchasiè und Südossetiè, het Georgiè nomol über 230.000 Vertrybeni us Abchasiè und 12.200 us Südossetiè ufgnoo. Abchasiè und Südossetiè händ sich im Chrieg 2008 vo Georgiè abgspalte und sich als unabhängigi Staate erklärt. Si wärde vo Russland anerkannt aber au kontrolliert. Abchasiè mit dr Hauptstadt Sochumi entspricht dr historische Region Abchasiè, „Südossetiè“ mit dr Hauptstadt Zchinwali entspricht öbbe dr georgische Region Shida-Kartli nördlich vo dr Stadt Gori. Vo Georgiè us cha me diè zwei Regionè nid bsuèche.
No hüt sind über 275.000 Vertrybeni in Georgiè als Flüchtling registriert und bekömme e chlini Unterstützig. Vili läbe in große Sydlige, wo 2008 für d Flüchtling baut worde sind. Di gröschti Sydlig Tserovani mit öbbe 3000 Hüser und 7000 Iiwohner isch 30 km nördlich vo dr Hauptstadt Tiflis. Sit em Chrièg vo 2008 sind rund 20% vo dr Landesflächi russisch bsetzt und es git zwei russischi Militärstützpünggt in Südossetiè und eine in Abchasiè an der Küschte vom Schwarze Meer, mit öbbe 15.000 militärisch guèt usgrüschtete Aagschtellte.<ref>{{cite web|url=https://www.freiheit.org/de/deutschland/ist-georgien-das-naechste-ziel-russlands|title=Friedrich Naumann Stiftung: Krieg in Europa – Ist Georgien das nächste Ziel Russlands|access-date=2022-05-16}}</ref>
Zwar isch Georgiè au hüt no es landwirtschaftlich prägts Land, aber übr d Helfti vo de Iiwohner läbe in de stedtische Balligsgebièt. Georgiè het nur no 3,7 Millione Iiwohner (2016). Im Großruum Tiflis (mit Rustawi) wohnt mehr als e Drittl vo de Iiwohner, wichtigi anderi Stedt sind Kutaissi (190.000 Iiwohner), Batumi (125.000), Sugdidi (75.000), Gori (52.000) und d Hafestadt Poti (46.000) am [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]].
== Zämmefassig ==
Georgiè het ganz verschydeni Klimaregione, vo subtropisch-fiècht bis kontinental-trogge. S Land stigt vom Meeresspiègl am Schwarze Meer uffe bis in di 5000 Metr höche vergletscherte Gebirg vom Große Kaukasus. Es git vili ursprünglichi Landschafte, e Dutzend Nationalpärk und anderi Naturschutzgebièt. Georgiè het e Gschicht diè mehreri Tuusig Joor zrugg goot, und het hüt e Bevölkerig mit verschidene Religione und Sprooche. Au wirtschaftlich gits für Georgiè guèti Möglichkeite sich au in Zuèkunft guèt z entwigglè, vor allem mit Biolandwirtschaft. Kurzum, Georgiè isch e Land mit großem Potenzial, vor allem im Tourismus und dr Landwirtschaft.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/georgien/ georgien.net|title= Georgien: Das Land mit viel Tourismus-Potenzial.|access-date=2022-02-23}}</ref>
Georgie isch im Oktober 2018 Ehregascht a dr Frankfurter Buechmäss gsi. Dutzendi Biècher sin us däm Aalass vo georgisch uff dütsch übersetzt worde. In johrelanger Arbet isch am Institut für Geografii vo dr Staatliche Universitet Tiflis (TSU) zämme mit dütsche Partner e großformatige Nationalatlas entstande, wo alli georgischè Themè mit aktuellè Zahlè, Text, Bildr und über 150 neuè Kartè behandled wärde.<ref name="NAG"/>
== Galerii ==
<gallery>
Datei:Caucasus 1124 AC de alt.svg|mini|hochkant=1.2|Im Joor 1124 n. Chr. „im goldige Zytalter“ unter em König Davit IV (dr Erbauer) isch Georgiè viil größer gsi als hüt.
Datei:Batumi. Promenade & Hotel Courtyard.jpg|thumb|Batumi im Juli 2018: Bligg vo dr Strandpromenade zum neuè Hotel- und Gschäftsviertel.
Datei:20241123 Batumi 1.jpg|mini|Hotel in dr Stadtmitti vo Batumi (Ufnahm 2024).
Datei:20241123 Batumi 6.jpg|mini|Batumi z'nacht, uffgno vom 50. Stock vom Aparthotel Orbi-A (Ufnahm 2024). In dr Bildmitti s'Stadion.
Datei:20241123 Batumi 5.jpg|mini|Bligg uff d'Küschte südlich vo Batumi
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 02.jpg|Noch em Bürgerchrièg vo 1992/93 het me 15 Joor nüt me für de Küschteschutz unternoo. S Meer het drum d Strandpromenade erodiert (Ufnahm 2004).
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 03.jpg|Dr Bürgerchrieg 1990–1993 het drzue gführt, dass au Sanatoriè im sowjetische Edelkurort Kobuleti plünderet worde sind (Ufnahm 2004).<ref>Hüt het sich Kobuleti wider zu me ne edle Tourismuszäntrum entwigglet.</ref>
Datei:Tbilisi (16671628463).jpg|mini|D Stadt Tiflis zièt sich rund 30 Kilometer em Fluss Mtkvari entlang. In dr Bildmitti s modärnè Bürgerservicezäntrum mit de wisse Dächer, im Bildhintergrund e typischi Plattebausidlig us dr Sowjetzit.
Datei:Tbilisi Georgia 07.jpg|mini|D Sameba-Kathedrale und dr Palascht vom Presidänt.
Datei:Tbilisi Georgia 02.jpg|mini|D Statue vom König Vakhtang Gorgasali vor dr Metekhi Kirchè am linke Ufèr vom Mtkvari in Tiflis (August 2005).
Datei:Fortress and Old Town of Tbilisi at dusk, Tbilisi, Georgia.jpg|mini|D Burg Narikala oberhalb dr Altstadt vo Tiflis. Au dr Färnsehturm (links) us em Joor 1972 isch ä Woorzeiche vo Tiflis wo me vo überall gseet.
Datei:Georgian Academy of Sciences, Tbilisi.JPG|mini|Di Georgischi Wüsseschaftsakademii in Tiflis am Rustaveli Boulevard, en Iikaufsstrooß.
Datei:Rustaveli theatre.jpg|mini|Us em 19. Joorhundert isch s Rustaveli Theatr am Rustaveli Boulevard in Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 05.jpg|mini|Dr Rustaveli Boulevard isch diè bekannteschti Ykaufsstroos vo Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 06.jpg|mini|Dr Freyhaitsplatz isch nit nur e Verkehrsknotepunkd, sondern auch e beliebte Träffpunkd für Demonstratione.
Datei:Tbilisi Georgia 10.jpg|mini|In Tiflis isch immer im Oktobr s Stadtfescht ''Tbilisoba'', do gits viil z‘gseh.
Datei:Tbilisi Georgia 03.jpg|mini |Z’obig isch immer viil los uf em Freihäitsplatz rund um d Süülè mit em heilige Georg (September 2018).
Datei:Gare du téléphérique - panoramio.jpg|mini|D Seilbahn fièrt in Tiflis vom Europaplatz über dr Mtkvari-Fluss und d Altstadt zur Narikala-Burg.
Datei:Tbilisi Georgia 08.jpg|mini|Dächer vom historische Thermalbad Orbeliani in Tiflis mit Bligg über d Altstadt.
Datei:Tbilisi, Georgia — Tbilisi Reservoir.jpg|mini|Dr Tbilisi-See isch s Trinkwasserreservoir und è beliebts Erholigsgebièt vo Tiflis.
Datei:Georgia 2008 war 03.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch russischem Aagriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008. Au e Spital und e Kindrgarte isch aagriffe worde.
Datei:Georgia Caucasus civil war 2008 02.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch eme russische Luftangriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008.
Datei:Georgia 2008 war 01.jpg|mini|Georgischi Polizei (links) und russischi Einheitè bim Abtransport vom ene russische Panzèr (rächts). D Ufnahm isch vom Septämbr 2008.
Datei:Georgia 2008 war refugees.jpg|mini|Sydlige für Flüchtling sind scho wenigi Wuche noch em Chrièg baut worde (Ufnahm vom Oktober 2008, in dr Umgäbig vo Gori).
Datei:Tserovani School building 01.jpg|mini|S neue Schuèlhuus vo dr Flüchtlings-Sydlig Tserovani, 30 km nördlich vo Tiflis
Datei:House in the Tserovani refugee camp, October 2018.jpg|mini|10 Joor noch em Chrièg händ einigi Flüchtling in Tserovani yhri Hüüsr guèt ussbaut, vili anderi läbe abr immer no in schlächte, provisorische Unterkünft.
Datei:107 Mtskhéta La cathédrale de Svétitskhovéli.JPG|mini|Es nationals Heiligtum, d Svetitskhoveli-Kathedrale in Mtskheta, dr friènere Hauptstadt vo Georgiè.
Datei:126 Vallée de l'Aragvi Ensemble ecclésiastique fortifié d'Anaouri XVIe.JPG|mini|Di befestigti Ananuri-Kirche us em 16. Joorhundert im Aragvi-Tal isch au e Woorzeichè vo Georgiè.
Datei:133 Anaouri Eglise de l'Assomption Sainte Ninon.JPG|mini|E Bild vo dr heiligè Nino isch in jedr orthodoxè Kirche zfinde. D Nino het im 4. Joorhundert s Chrischtetum noch Georgiè brocht.
Datei:Kutaissi, fountain in the city centre, Imereti region, Georgia.jpg|mini|Dr Kolchis Brunne im Zäntrum vo Kutaisi isch e neus Woorzeiche us em Joor 2011.
Datei:Town of Chiatura. seen from upper funicular station.jpg|mini|E Fahrt mit de alte Bärgwärks-Seilbahne in Chiatura isch immer en Erläbnis für muètigi Bsuècher.
Datei:Schchara.JPG|mini|Ushguli liggt über 2100 m hoch am Fuess vom Schchara, mit 5201 Meter de höchsti Bärg vo Georgiè.
Datei:Enguri river with bridge.jpg|mini|D Mündig vom Fluss Enguri ins Schwarze Meer by Anaklia. Im Hintergrund fangt s Gebièt vo dr abtrünnige Region Abkhasiè aa.
Datei:Sheep in the Bakuriani recreation area (October 2018).jpg|mini|Bakuriani isch e belièbts Erholigsgebièt, bsunders im Winter zum [[Skifahren|Skifahre]], abr au im Summer zum Wanderè (Oktober 2018).
Datei:Gomismta resort area, Guria region, Georgia.jpg|mini|Gomismta im Chline Kaukasus isch e beliebts Erholigsgebièt. Georgischi Familiè händ uf dr Alp vili chlini Chalet bauè.
Datei:Sighnaghi IMG 9071 1920.jpg|mini|Sighnaghi, e touristisch bekannti Chleistadt in Kachetiè, 50 km südöstlich vo Telawi, dr Hauptstadt vo Kachetiè
Datei:Shatili medieval houses, Georgia.jpg|mini|Wehrdorf Shatili in dr historischè Region Khevsureti, Juni 2014
Datei:Omalo, Tusheti.jpg|mini|Omalo, Hauptort vo dr historischè Region Tusheti, Juli 2007
</gallery>
== Literatur ==
* Zaal Andronikashvili, Emzar Jgerenaia, Franziska Thun-Hohenstein: ''Landna(h)me Georgien. Studien zur kulturellen Semantik.'' Kadmos Kulturverlag, Berlin 2018.
* Philipp Ammon: ''Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation: Die Wurzeln des russisch-georgischen Konflikts vom 18. Jahrhundert bis zum Ende der ersten georgischen Republik (1921)''. Kitab, Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-902878-45-8.
* Ulrich Bock: ''Georgien und Armenien. Zwei christliche Kulturlandschaften im Süden der Sowjetunion''. DuMont Kunst-Reiseführer, Köln 1988, ISBN 3-7701-1464-7.
* Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (Hrsg.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien.'' Steiner Verlag, 2018, ISBN 978-3-515-12057-9.
* Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens'' (Handbuch der Orientalistik. Section 8. Central Asia). Brill, Leiden/Boston 2010.
* Heinz Fähnrich: ''Gestalten der Geschichte Georgiens. Vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis zu den Mongolen''. Reichert Verlag, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-7520-0591-2.
* Károly Gink, Erzsébet Tompos: ''Georgien''. Werner Dausien, Hanau/M. 1975, ISBN 3-7684-1458-2.
* Rainer Kaufmann: ''Georgien: ein Reise-Lesebuch''. ERKA-Verlag, Bruchsal, 2009, 340 Seiten, 2009, ISBN 3-929184-14-1
* Lorenz King und Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition – Experiences and Perspectives''. Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.
* Roin Metreveli: ''Georgien. Ein Überblick''. Tbilisis Univ. Gamomcemloba, Tbilisi 1996.
* Luka Nakhutsrishvili (Hrsg.): ''Georgien, neu buchstabiert. Politik und Kultur eines Landes auf dem Weg nach Europa''. transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4533-0.
* Peter Nasmyth: ''Georgia. In the Mountains of Poetry''. 2. Auflage. Cruzon Press, Richmond 2001, ISBN 0-7007-0955-X.
* Ilma Reissner: ''Georgien''. Herder, Freiburg im Breisgau 1989, ISBN 3-451-21454-7.
* Ilma Reissner: ''Georgien: Goldenes Vlies und Weinrebenkreuz''. Verlagsbuchhandlung Der Christliche Osten, Würzburg 1998, ISBN 3-927894-29-X.
* Manfred Sapper, Volker Weichsel, Zaal Andronikashvili (Hg.): ''Traumland Georgien. Deutungen zu Kultur und Politik.'' Berlin 2018 [= Osteuropa, 7/2018].
* Bernd Schröder (Hrsg.): ''Georgien. Gesellschaft und Religion an der Schwelle Europas.'' Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2005, ISBN 978-3-86110-387-5.
== Weblink ==
{{Commonscat|Georgia|Georgie}}
{{Wikiatlas|Georgia}}
* [http://www.diplo.de/Georgien Länderinformatione vom dütsche Uuswärtigen Am zue Georgie]
== Fuessnote ==
<references />
{{NaviBlock
|Navigationsleiste Staaten in Asien
|Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS)
|Navigationsleiste Mitgliedstaaten der BSEC
}}
{{Koordinate Artikel|42_1_N_43_44_E_type:country_region:GE|41°-43° N, 40°-47° O}}
{{normdaten}}
[[Kategorie:Georgie]]
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Staat in Asie]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
rji586ln9h22vy08z98tfr2bsv1rlli
1062863
1062862
2024-12-13T15:57:24Z
Matti&Keti
78014
/* Galerii */ sprochlig korrigièrt
1062863
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Georgie}}
{{Infobox Staat
|NAME = <span style="font-size:1.4em">'''საქართველო'''</span><br />
<span style="font-size:1.4em">'''Sakartwelo'''</span><br />'''Georgie'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Georgia.svg
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = ja
|BILD-WAPPEN =Greater_coat_of_arms_of_Georgia.svg
|TEXT-FLAGGE = Fahne vo Georgie
|TEXT-WAPPEN = Wappe vo Georgie
|WAHLSPRUCH = {{lang|ka|ძალა ერთობაშია}}/''{{lang|ka-Latn|dsala ertobaschia}}'' (auf Dütsch „Chraft dur Eiheit“)
|AMTSSPRACHE = Georgisch ''(kartuli)''
|HAUPTSTADT = Tiflis (georgisch ''Tbilissi'')
|STAATSFORM = Republik
|STAATSOBERHAUPT = [[Salome Surabischwili]]
|REGIERUNGSCHEF = [[Irakli Kobachidse]]
|FLÄCHE = <small>(118.)</small> 69.700
|EINWOHNER = <small>(113.)</small> 4.646.003 (Stand: Juli 2007)
|BEV-DICHTE = <small>(101.)</small> 67,3
|BIP/EINWOHNER = 1.700 [[US-Dollar]] <small>(134.)</small>
|WÄHRUNG = 1 Lari (GEL) = 100 Tetri
|UNABHÄNGIGKEIT = 9. April 1991
|NATIONALHYMNE = ''Tawisupleba''
|NATIONALFEIERTAG = 26. Mai (Dag vo der Unabhängigkeit 26 Mai 1918)
|ZEITZONE = [[MEZ]] + 3
|KFZ-KENNZEICHEN = GE
|INTERNET-TLD = .ge
|TELEFON-VORWAHL = +995
|BILD1 = Géorgie (Europe).png
}}
[[Datei:Relief Map of Georgia.png|mini|320px|D Reliefchaartè vo Georgiè]]
[[Datei:Physical Map of Georgia (en).svg|mini|320px|Physischi Kartè mit Provinzgränze, Provinzhauptstedt und Verkehrswääg]]
[[Datei:Historical provinces of Georgia.png|mini|320px|Di historischè Provinzè vo Georgiè]]
[[Datei:Georgien Regionen.png|mini|320px|D Provinzè vo Georgiè (dunkel di autonome); theoretischè Zuèstand, faktisch sind Abchasiè und Südossetiè (s nördlich Schida Kartli) russisch bsetzt]]
'''Georgie''' ([[Georgische Sprache|georgisch]] საქართველო ''Sakartwelo'' ({{Audio-IPA|Sakartvelo.ogg|[sɑkʰɑrtʰvɛlɔ}}) isch ä [[Staat|Schdaat]] uf dr Südsite vom [[Kaukasus]] östlig vom [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]]. Er wird im Norde vo [[Russland]], im Süde vo dr [[Türkei]] und [[Armenien|Armenie]] und im Oschte vo [[Aserbaidschan]] begränzt. Mit em Große Kaukasus im Norde und em Chleine Kaukasus im Süde isch es e typischs [[Gebirge|Gebirgsland]]. Und zmitts durch Georgiè isch no s Surami-Gebirg, wo s Land ufteilt in a Weschtteil mit viil Räge, und a troggene, im Summer heisse Oschte.<ref name="NAG">Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (eds.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien'', 138 Sitte, Steiner Verlag, 2018{{ISBN|978-3-515-12057-9}}</ref> E hüffig bruchti Bezeichnig für Georgiè isch „Balkon vo Europa“ und nimmt Bezug uf d Laag zwüsche Europa und Asie, aber soll zeige, dass es zue [[Europa]] ghört.<ref>Andreas Dittmann & Wolfgang Gieler (Hrsg.): ''Staatenlexikon Europa, Geographie, Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft.'' Beitrag Georgien S. 173-185</ref>
== Geografii: Gebirg, Klima und Flüss ==
Mit em Große Kaukasus im Nordè und em Chleinè Kaukasus im Südè isch Georgiè e [[Gebirge|Gebirgsland]] mit Bärggipfel wo über 5000 m hoch sind. Und zmitts durch Georgiè verbindet s Surami-Gebirg de Großi Kaukasus mit em Chlainè Kaukasus. S Surami-Gebirg teilt Georgiè in a Weschtdeil mit viil Räge bsunders im Summer, und in e troggene Oschtdeil. D [[Landwirtschaft]] isch dört uf Bewässerig aagwyse.
Dr längschti [[Fluss]] im Kaukasus mit em gröschtè [[Einzugsgebiet (Hydrologie)|Yzugsgebièt]] isch di 1364 km langi ''Kura'' (georgisch: Mtkwari). Si kunnt us dr Türkei im Chlinè Kaukasus. Noch eme langè Wääg bikunnt d Kura viil Wasser vo zwei Flüss us em Großè Kaukasus, dr wyssi und dr schwarzi ''Aragwi''. D Kura flièsst drno durch d Hauptstadt Tiflis und durch Aserbaidschan bis ins Kaspischè Meer.
Us Svaneti in Westgeorgiè chömmed zwei anderi wichtigi Flüss vom Großè Kaukasus: dr ''Enguri'' (213 km lang) mit dr [[Quelle]] by Ushguli ganz im Norde, und dr Fluss ''Rioni'' (327 km lang) us em südlichè Svaneti (Kvemo /Nider-Svaneti). Dr Enguri liferet durchs [[Wasserkraftwerk|Wasserkraftwärk]] am Enguri-[[Staudamm]] 40 % vom Strom für Georgiè. Dr [[Stausee]] liggt zum Deil in Abkhasiè und wird gemeinsam mit Georgiè verwaltet. D Staumuur isch 240 m hoch, 750 m lang, und 1988 baut worde. Dr Rioni bringt zämme mit andere Näbeflüss viel Wasser in d Region Imereti und in d Kolchis, dr Tièfebèni an dr Küschtè vom Schwarzè Meer. D Flussmündig isch by dr Hafestadt Poti (41.500 Ywohner, Stand 2021). In dr Kolchis gits durch de Rioni hüffig Übrschwemmigè.
== Verkehrswääg ==
Dié historisch wichtigschti Strooß durch Oschtgeorgiè isch di ''Georgischi Heerstrooß''. Si fièrt vo dr [[Hauptstadt]] Tiflis nach Norde, überquert dr Grooßi Kaukasus am [[Passhöhe|Chrüzpass]] (2379 m) und goht bis Wladikawkas (Russland) im Nordkaukasus, dr Hauptstadt vo dr russische Teilrepubligg Nordossetiè. Si wird vo Soldate und Händler sit viile tuusig Joor benutzt. Dä Verkehrswääg isch sit übr 200 Yoor au e Yfallstoor für Russland nach Georgiè worde.
Im Grooße Kaukasus findet me au no ganz entlägeni Regionè, wo bis vor wenige Joor no kei richtige Strooßeverbindig gha händ. Do händ eigeni Dialäggt und eigeni Brüüch guèt überläbt. Dr Ort Shatili in dr historische ''Region Khevsureti'' isch als Wehrdorf bekannt und liggt guèt gschützt vo Agriff uff emè Felse. Au dr Ort Omalo in dr historische ''Region Tusheti'' isch erscht in de letschtè Joor vo Touriste entdeggt wordè.
Alli [[Eisenbahn|Ysebahnstreggenè]] durch Georgiè fièred vo Wescht nach Oscht. Ei Liniè verbindet di wichtigè georgische Schtedt Poti und Batumi am Schwarze Meer mit Baku in Aserbaidjan am Kaspische Meer. Im Joor 2017 isch e neui Streggi eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch Armeniè nümme zuèglo het. Si fièrt vo Tiflis übr Achalkalaki noch Kars in dr Türkei, und wytèr noch [[Ankara]] und [[Istanbul]]. Si isch Teil vo de neuè [[Seidenstraße|Siidestroos]] “Asie-Kaukasus-Europa”.
== Schprooch, Religion und Kultur ==
Di [[Georgische Sprache|georgischi Sprooch]] het eigeni Schriftzeiche, wo in keiner andere Sprooch bruucht wärde.<ref>{{Literatur|Autor=Heinz Fähnrich|Titel=Die Kartwelier: Grundsprache Kultur Lebensraum|Verlag=Reichert|Ort=Wiesbaden|Seiten=1-383|Jahr=2016|ISBN=9783954901920}}</ref> Si isch nid verwandt mit em [[Russische Sprache|Russischè]].
In Georgiè läbe Menschè mit vile [[Religion|Religione]] friedlich näbenand. Sit em 4. Joorhundert isch s Christetum Staatsreligion, hüt is es diè [[Orthodoxe Kirchen|georgisch-orthodoxi Kirche]] mit em nationale Patriarch Ilia III als Oberhaupt. D Feschtdääg sind noch em orthodoxe Kalèndr, [[Weihnachten|Wiehnacht]] wird am 7. Januar gfyret.
In Adjara läbe viili [[Muslim]]. Es git aber au [[Römisch-katholische Kirche|katholischi]] und [[Evangelische Kirche|evangelischi Christe]], und [[Judentum|Jude]]. All diè Kirche und [[Synagoge]] sind in dr Altstadt vo Tbilisi nooch näbenand zfinde. Aafangs vom 19. Joorhundert sind mehreri Dörfer vo dütschè Sydler gründet worde.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/ethnologie/deutsche-siedler-im-kaukasus||title= Georgien.net. – Dütschi Sydler im Kaukasus|access-date=2022-12-12}}</ref> Diè bekannteschti isch Bolnissi (Katharinenfeld). Kurzum, Georgiè isch multi-ethnisch.
Kulturell isch Georgiè bekannt durch großi Gastfründschaft. S Ässe isch sehr vielsiddig, und dr Tisch muès immer voll sy, bis dr letschti Gast gange isch. Und [[Wein|Wy]] und vili Trinksprüch ghöre immer drzue. Georgiè gilt au als Ursprungsland vom Wy, archäologischi Fünd bewiise, dass diè älteschte Sortè übr 8000 Joor alt sind. Es git viili Räbsorte, Saperavi isch diè bekannteschti.
== Verwaltigsregionè und Gschicht ==
Verwaltigsmässig wird dr Staat Georgiè in 9 [[Provinz]]e ufteilt, drzue kömme no zwei autonomi Republigge und d Hauptstadt-Provinz Tiflis.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/regionen/|title= Georgien.net. - Informationè für alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-04-11}}</ref> Diè hüttige Provinzè händ alli e historischè Hintergrund und es git in alle Provinzè historischi Züüge für e mehr als zweituusig jöörigi Gschicht.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/geschichte|title= georgia-insight.eu; Georgien – Perle des Kaukasus; Geschichte|access-date=2022-12-08}}</ref> So isch Megreliè (Samegrelo) vom 12. bis 19. Johrhundert e sälbständigs Fürstetum gsi, aber 1857 von Russland annektiert worde. Im 16. Johrhundert het Georgiè sogar us drei Königrych (Imereti, Kacheti und Kartli) und 5 Fürstetümer bestandè. Zwüsche 1810 und 1864 isch Georgiè in mehrere Chrièg zum russische Kaiserrych cho.
Wil alli Provinzè lang è kulturell unterschidlichi Gschicht gha händ, existièrt è starks regionals Bewusstsii. Me redet sogar verschideni Sprochè in einige Provinzè: Megrelisch in Megreliè und Svanisch in Svanetiè. Im Süde vo Georgiè gits en armenischsprochigi Bevölggerig. In Adjara läbe viil [[Islam|Muslim]].
Will in de historischè Gebirgsregion Svaneti wenig Lüt wohne, het me Svaneti zué zwei wirtschaftlich besser usgstattetè Regione zuèteilt: Semo-Svaneti zu Megreliè, Kwemo-Svaneti zu Racha-Lechkhumi. S Kodori-Tal isch 2008 im russisch-georgische Chrièg vo de Russe eroberet wordè und ghört hüt zum russisch bsetztè Abkhasiè.
=== Oschtgeorgiè ===
S Härz vo Georgiè liggt im Oschte mit dr Hauptstadt Tiflis und de vier Regione ''Kvemo(Unter)-Kartli, Shida(Ober)-Kartli, Mzcheta-Tianeti und Kakheti''. Dr Name ''Kartli'' für s historische Zäntrum vo Georgiè gseet me au bi dr Bezeichnig für di georgischi Sprooch ('''kart'''uli) und für s Land (Sa'''kart'''welo).<ref>{{cite web|url=https://www.georgienseite.de/georgien-staedte-regionen/georgische-staedte-regionen|title= Georgienseite.de. - Informationè über alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-12-08}}</ref>
S Klima isch trocke im Oschte und d Landwirtschaft isch uf [[Bewässerung|Bewässerig]] aagwiise. S Wasser kunnt vo de [[Gletscher]] us em Große Kaukasus. D ''Region Kakheti'' isch bekannt für viil [[Sonne|Sunnè]] und für dr Aabau vo guètem Wii. Gegä [[Aserbaidschan]] zuè wird d Landschaft sogar richtig steppe- und [[Wüste|wièschtehaft]].
In dr ''Hauptstadt-Region Tiflis'' wohnt e Drittl vo dr georgische Bevölggerig, D Stadt zieht sich über 30 km em Fluss Mtkvari (Kura) entlang. Si isch s kulturellè Zäntrum vo Georgiè, mit allem was e Großstadt zeige cha: [[Theater]], [[Oper]]è, [[Ballett]], Konzärt, [[Sport]], Hochschuèle, mehreri Universitetè.
Dr georgischi Name isch Tbili-si (uf dütsch warms Wasser), heissi [[Quelle|Quellè]] sind dr Aalass für d Gründig vo Tiflis im 6. Joorhundert gsi. Vorhär isch Mzkheta nördlich vo Tiflis fascht 1000 Joor lang [[Hauptstadt]] vo zwei Königriich im Zäntrum vom hütige Georgiè gsi.
=== Nordweschtgeorgiè ===
Bekannt isch d ''Region Imereti'' vor allem wäge ihrer [[Hauptstadt]] Kutaissi mit 230.000 Iiwohner, aber au durch d [[Bergbau|Bärgbaustadt]] Chiatura. Über d Hälfti vo de Mangan-Vorkomme uf dr [[Erde|Ärde]] wärdè in Chiatura abbaut. Di viile [[Seilbahn|Seilbahne]] zwüsche de Wohnsydlige und de Bärgwärk stamme no us dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]].
In di wildi Gebirgsregion ''Svaneti'' het sich frièner kuum e Främde verirrt. Hüt wird Svaneti mit neuè Strooße und Bärgbahne für dr Summer- und Wintertourismus entwigglet. Semo-Svaneti isch hüt bis in di oberschte Sydlige Ushguli und Mestia mit ere Strooß neu erschlosse. Sogar e Flugplatz gits in Mestia! Au dr höchschti Bärg vo Georgiè, dr 5201 Metr höchi Schchara, liggt in Svaneti. Es git großi Gletscher und dr Tourismus spielt e wichtigi Rolle. Aber dr [[Klimawandel]] het au in Georgiè schlächti Folge, wie Gletschrabbrüch und Überschwämmige.<ref>Ina Keggenhoff, Tatjana Keller, Mariam Elizbarashvili, Ramin Gobejishvili, Lorenz King: ''Naturkatastrophen durch Klimawandel im Kaukasus? Hochwasser und Hanginstabilitäten in Georgien immer häufiger.'' In: Spiegel der Forschung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Nr. 11/2, 2011, S. 16–23 ([http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2011/8434/pdf/SdF_2011_2_16_23.pdf Volltext uf dütsch PDF]).</ref>
In Anaklia, an dr Mündig vom Fluss Enguri ins [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] söll e großè, neuè Tièfseehaafe baut wärde, als wichtige Punnggt vo dr Neuè Siidestrooß.<ref>{{cite web|url=https://caucasuswatch.de/news/3609.html|title=caucasuswatch.de; Georgien – Bau-des-ersten-Tiefseehafens|access-date=2022-04-09}}</ref> Us politische Gründ isch das Projekt im Summer 2022 abbrochè worde. Noch dr russischè Aggression in dr Ukraine seht di georgischi Regièrig, dass en attraktive Tièfseehaafè e grooßi Gfohr für e russischi Eroberig bildet. Anaklia ligt dirèkt an dr russisch bsetztè ''Region Abkhasiè'' mit dr Hauptstadt Sokhumi.
=== Südweschtgeorgiè ===
Wirtschaftlich wichtig isch d ''Region Adjara'' an dr türkische Gränze mit dr Hafestadt Batumi (130.000 Iiwohner). D Stadt het sich in de letzte 20 Joor dank em Tourismus gwaltig entwigglet. Wäge de vile Spiilkasino wird Batumi au „Chlei-Las-Vegas“ bezeichnet. Turischte kömmed au us Arabiè, Russland und China noch Batumi, abr bsuechè au Kobuleti und anderi Badeort entlang dr Schwarzmeerküschte.
In dr ''Region Guria'' gits entlang dr Küste anderi bekannti Kurort, so Ureki/Magnetiti. Dr schwarzi Sandstrand mit Magnetit söll by verschydene Krankheite guèt hälfe. D Region Guria zieht sich bis in d Hochlaage vom Chline Kaukasus. Dört händ während dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]] Militärsydlige und Radarstazione d Gränze zum NATO-Land Türkei gschützt. Hüt entwiggle sich in denè Hochlaage rasch belièbti Erholigsgebièt wie Gomismta oder Bakhmaro.
D ''Region Samtskhe–Javakheti'' liggt au im Chline Kaukasus. Dr Wintersportort Bakuriani isch bsundrs by Familiè belièbt. Anderi Gebièt vo Samtskhe–Javakheti sind no wenig entwigglet. D Region bikunnt abr jetzt mehr Bedütig wäge dr neue Ysebahnverbindig vo Baku ([[Aserbaidschan]]) übr Tiflis in d [[Türkei]] zur Stadt [[Kars]], und wittèr noch [[Ankara]] odr [[Istanbul]]. Diè [[Eisenbahn|Ysebahn]] isch e Teil vo dr neuè [[Seidenstraße|Siidestrooß]] vo [[China]] noch [[Europa]]. D Streggi vo Tiflis noch Kars isch neu in Georgiè über s Djavakheti-Plateau baut und im Joor 2017 eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch [[Armenien|Armeniè]] nümme zuèglo het. D Ysebahne für dr Personeverkehr (au Schloofwääge vo Baku nach Istanbul) sind in dr [[Schweiz|Schwiz]] vo dr [[Stadler Rail]] baut und im Joor 2019 glyfered worde.
== Gschicht vom Land bis zur Sowjetrepublik Georgiè ==
S Land Georgiè het e langi [[Geschichte|Historiè]].<ref name="fahn">Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens von den Anfängen bis zur Mongolenherrschaft'', 202 Seiten. Shaker, Aachen 1993, ISBN 3-86111-683-9.</ref> Scho im 6. Joorhundert v. Chr. gits e Königriich in Weschtgeorgiè (Kolchis), noch em 4. Joorhundert v. Chr. au in Oschtgeorgiè ''(Iberiè, spöter Kartli)''. Im Joor 337 het dr König Mirian III s Christetum als Staatsreligion iigfièrt. Vom 11. bis zum 13. Joorhundert isch in Georgiè s „goldigi Zitalter“ gsi mit dr größte Usdehnig vom Land. Diè meischti Zit isch Georgiè aber immer wider vo främde Ländr bsetzt worde, so vo de [[Perser]], [[Araber]], [[Osmanen|Osmane]], [[Mongolen|Mongole]].
Georgiè isch noch em [[Erster Weltkrieg|erschte Wältchrièg]] im Mai 1918 e unabhängigi, vom [[Völkerbund]] anerkannti demokratischi [[Republik]] worde, mit activèm und passivèm Wahlrecht für Frauè. Dr Unabhängigkeitstag (26. Mai) isch no hüt en arbetsfreie Nationalfiirtig. Scho drey Joor spöter isch aber Georgiè und dr ganzi Südkaukasus us Russland vo dr [[Rote Armee]] überfalle worde und zur [[Sowjetunion]] cho. Dr dütsch Politiker und Philosoph Karl Kautsky het Georgiè 1921 e sozialdemokratischi Buurerepublik bezeichnet. Bis 1936 isch Georgiè, zämme mit [[Aserbaidschan]] und [[Armenien|Armeniè]] e Teil vo dr transkaukasischè sozialistischè föderative Sowjetrepubligg (SFSR) worde. Im Joor 1936 het dr Stalin diè SFSR uffglöst und drey neui sowjetischi Republigge drus gmacht: Georgiè, Armeniè und Aserbaidschan. Aber au anderi Teil vom Südkaukasus händ vom Stalin e gwüssi Autonomie in däne Gebiet bekoo: Abchasiè, Bärgkarabach, Südossetiè, Adjariè. Das isch immer wider und bis hüt dr Grund für [[Separatismus]] und [[Bürgerkrieg|Bürgerchrièg]] im Südkaukasus.
Interessant isch, dass au in dr Sowjetzit nid russisch sondern georgisch di offizielli Sprooch bliibe isch. Noch grooße Protescht im Joor 1977 het das dr Georgier Shevardnadze 1978 gschafft. Jedes Joor wird no hüt dr 14. April als Daag vo dr georgische Muètersprooch gfiiret.
Bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltchrieg]] isch Georgiè es landwirtschaftlig prägts Land blybè. Di [[Industrielle Revolution|Industrielli Revolution]] het au in Georgiè stattgfunde, wyl Bodeschätz gfunde worde sind. Versterggt isch d Industrialisièrig vom [[Stalin]] gförderet worde und hüffig sind uf Befeel vom Stalin Lüt vo abglägene Landstrich in di grosse Schtedt umgsydlet worde.
== Land und Bevölkerig sit dr Unabhängigkeit (1991) ==
Im Joor 1991 het sich Georgiè unabhängig vo der Sowjetunion erklärt. Das het katastrofaali wirtschaftlichi Folge für di ganzi Bevölggerig gha. Au händ mehreri [[Bürgerkrieg|Bürgerchrieg]] stattgfunde, so in de Joor 1991 bis 1993 mit rund 250.000 vertrybene Georgier wäge Konlikt in Abchasiè und Südossetiè. Drzue chömme öbbe 3000 Flüchtling us Tschetscheniè.
[[Datei:Georgia demography.png|thumb|links|Entwicklig vo dr georgische Bevölkerig 1992 bis 2003. Im Joor 2021 sind es nur no 3,7 Millione gsi.]]Sit der Unabhängigkeit im Joor 1991 händ übr ä Million Menschè s Land verloo. Ällei zwüsche 2000 und 2005 isch di georgischi Bevölkerig jöhrlig um öbbe 1% zruggange. D Ursach vo dr aahaltende Uswanderigswälle isch dr extremi wirtschaftlichi Absturz vom Land noch dr [[Unabhängigkeit (Politik)|Unabhängigkeit]] gsi. Während dr [[Sowjetunion|Sowjetzit]] isch d Läbensqualitet wäge dr guete Landwirtschaft, [[Industrie|Industrii]] und viile Tourischte us dr Sowjetunion in Georgiè viil höcher gsi als in de meischte andere Sowjetrepubligge, dr Absturz entsprächend schlimmer. Exportmöglichkeite in d Sowjetunion sind plötzlich nümme do gsi. D Wirtschaft het völig neui Wääg mièse suèche. Georgiè isch dorum e typischs ''Transformationsland''.<ref>Lorenz King & Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition: Experiences and Perspectives.'' – Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 321 Seiten, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.</ref> Vor allem Iiwohner mit hochem Byldigsgrad händ zerscht Arbetsplätz in andere Staate vo der [[Gemeinschaft Unabhängiger Staaten|GUS]] – spöter au in [[Westeuropa]] und de [[USA]] – gfunde und Georgiè verloo. Diè gröscht georgisch Gmeinschaft usserhalb vom Land existiert in [[Moskau]], noch russische Aagobe rund 300.000 Menschè.
Au im Joor 2008, noch eme neue, kurze Chrièg mit de russisch bsetztè Regione Abchasiè und Südossetiè, het Georgiè nomol über 230.000 Vertrybeni us Abchasiè und 12.200 us Südossetiè ufgnoo. Abchasiè und Südossetiè händ sich im Chrieg 2008 vo Georgiè abgspalte und sich als unabhängigi Staate erklärt. Si wärde vo Russland anerkannt aber au kontrolliert. Abchasiè mit dr Hauptstadt Sochumi entspricht dr historische Region Abchasiè, „Südossetiè“ mit dr Hauptstadt Zchinwali entspricht öbbe dr georgische Region Shida-Kartli nördlich vo dr Stadt Gori. Vo Georgiè us cha me diè zwei Regionè nid bsuèche.
No hüt sind über 275.000 Vertrybeni in Georgiè als Flüchtling registriert und bekömme e chlini Unterstützig. Vili läbe in große Sydlige, wo 2008 für d Flüchtling baut worde sind. Di gröschti Sydlig Tserovani mit öbbe 3000 Hüser und 7000 Iiwohner isch 30 km nördlich vo dr Hauptstadt Tiflis. Sit em Chrièg vo 2008 sind rund 20% vo dr Landesflächi russisch bsetzt und es git zwei russischi Militärstützpünggt in Südossetiè und eine in Abchasiè an der Küschte vom Schwarze Meer, mit öbbe 15.000 militärisch guèt usgrüschtete Aagschtellte.<ref>{{cite web|url=https://www.freiheit.org/de/deutschland/ist-georgien-das-naechste-ziel-russlands|title=Friedrich Naumann Stiftung: Krieg in Europa – Ist Georgien das nächste Ziel Russlands|access-date=2022-05-16}}</ref>
Zwar isch Georgiè au hüt no es landwirtschaftlich prägts Land, aber übr d Helfti vo de Iiwohner läbe in de stedtische Balligsgebièt. Georgiè het nur no 3,7 Millione Iiwohner (2016). Im Großruum Tiflis (mit Rustawi) wohnt mehr als e Drittl vo de Iiwohner, wichtigi anderi Stedt sind Kutaissi (190.000 Iiwohner), Batumi (125.000), Sugdidi (75.000), Gori (52.000) und d Hafestadt Poti (46.000) am [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]].
== Zämmefassig ==
Georgiè het ganz verschydeni Klimaregione, vo subtropisch-fiècht bis kontinental-trogge. S Land stigt vom Meeresspiègl am Schwarze Meer uffe bis in di 5000 Metr höche vergletscherte Gebirg vom Große Kaukasus. Es git vili ursprünglichi Landschafte, e Dutzend Nationalpärk und anderi Naturschutzgebièt. Georgiè het e Gschicht diè mehreri Tuusig Joor zrugg goot, und het hüt e Bevölkerig mit verschidene Religione und Sprooche. Au wirtschaftlich gits für Georgiè guèti Möglichkeite sich au in Zuèkunft guèt z entwigglè, vor allem mit Biolandwirtschaft. Kurzum, Georgiè isch e Land mit großem Potenzial, vor allem im Tourismus und dr Landwirtschaft.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/georgien/ georgien.net|title= Georgien: Das Land mit viel Tourismus-Potenzial.|access-date=2022-02-23}}</ref>
Georgie isch im Oktober 2018 Ehregascht a dr Frankfurter Buechmäss gsi. Dutzendi Biècher sin us däm Aalass vo georgisch uff dütsch übersetzt worde. In johrelanger Arbet isch am Institut für Geografii vo dr Staatliche Universitet Tiflis (TSU) zämme mit dütsche Partner e großformatige Nationalatlas entstande, wo alli georgischè Themè mit aktuellè Zahlè, Text, Bildr und über 150 neuè Kartè behandled wärde.<ref name="NAG"/>
== Galerii ==
<gallery>
Datei:Caucasus 1124 AC de alt.svg|mini|hochkant=1.2|Im Joor 1124 n. Chr. „im goldige Zytalter“ unter em König Davit IV (dr Erbauer) isch Georgiè viil größer gsi als hüt.
Datei:Batumi. Promenade & Hotel Courtyard.jpg|thumb|Batumi im Juli 2018: Bligg vo dr Strandpromenade zum neuè Hotel- und Gschäftsviertel.
Datei:20241123 Batumi 1.jpg|mini|Hotel in dr Stadtmitti vo Batumi (Ufnahm 2024).
Datei:20241123 Batumi 6.jpg|mini|Batumi z'nacht, uffgno vom 50. Stock vom Aparthotel Orbi-A (Ufnahm 2024). In dr Bildmitti s'Stadion.
Datei:20241123 Batumi 5.jpg|mini|Bligg uff d'Küschte südlich vo Batumi
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 02.jpg|Noch em Bürgerchrièg vo 1992/93 het me 15 Joor nüt me für de Küschteschutz unternoo. S Meer het drum d Strandpromenade erodiert (Ufnahm 2004).
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 03.jpg|Dr Bürgerchrieg 1990–1993 het drzue gführt, dass au Sanatoriè im sowjetische Edelkurort Kobuleti plünderet worde sind (Ufnahm 2004).<ref>Hüt het sich Kobuleti wider zu me ne edle Tourismuszäntrum entwigglet.</ref>
Datei:Tbilisi (16671628463).jpg|mini|D Stadt Tiflis zièt sich rund 30 Kilometer em Fluss Mtkvari entlang. In dr Bildmitti s modärnè Bürgerservicezäntrum mit de wisse Dächer, im Bildhintergrund e typischi Plattebausidlig us dr Sowjetzyt.
Datei:Tbilisi Georgia 07.jpg|mini|D Sameba-Kathedrale und dr Palascht vom Presidänt.
Datei:Tbilisi Georgia 02.jpg|mini|D Statue vom König Vakhtang Gorgasali vor dr Metekhi Kirchè am linke Ufèr vom Mtkvari in Tiflis (August 2005).
Datei:Fortress and Old Town of Tbilisi at dusk, Tbilisi, Georgia.jpg|mini|D Burg Narikala oberhalb dr Altstadt vo Tiflis. Au dr Färnsehturm (links) us em Joor 1972 isch ä Woorzeiche vo Tiflis wo me vo überall gseht.
Datei:Georgian Academy of Sciences, Tbilisi.JPG|mini|Di Georgischi Wüsseschaftsakademii in Tiflis am Rustaveli Boulevard, en Yikaufsstrooß.
Datei:Rustaveli theatre.jpg|mini|Us em 19. Joorhundert isch s Rustaveli Theatr am Rustaveli Boulevard in Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 05.jpg|mini|Dr Rustaveli Boulevard isch diè bekannteschti Ykaufsstroos vo Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 06.jpg|mini|Dr Freyhaitsplatz isch nit nur e Verkehrsknotepunkd, sondern auch e beliebte Träffpunkd für Demonstrationè.
Datei:Tbilisi Georgia 10.jpg|mini|In Tiflis isch immer im Oktobr s Stadtfescht ''Tbilisoba'', do gits viil z‘gseh.
Datei:Tbilisi Georgia 03.jpg|mini |Z’obig isch immer viil los uf em Freihäitsplatz rund um d Süülè mit em heilige Georg (September 2018).
Datei:Gare du téléphérique - panoramio.jpg|mini|D Seilbahn fièrt in Tiflis vom Europaplatz über dr Mtkvari-Fluss und d Altstadt zur Narikala-Burg.
Datei:Tbilisi Georgia 08.jpg|mini|Dächer vom historische Thermalbad Orbeliani in Tiflis mit Bligg über d Altstadt.
Datei:Tbilisi, Georgia — Tbilisi Reservoir.jpg|mini|Dr Tbilisi-See isch s Trinkwasserreservoir und è beliebts Erholigsgebièt vo Tiflis.
Datei:Georgia 2008 war 03.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch russischem Aagriff uff Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008. Au e Spital und e Kindrgarte isch aagriffe worde.
Datei:Georgia Caucasus civil war 2008 02.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch eme russische Luftangriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008.
Datei:Georgia 2008 war 01.jpg|mini|Georgischi Polizei (links) und russischi Einheitè bim Abtransport vom ene russische Panzèr (rächts). D Ufnahm isch vom Septämbr 2008.
Datei:Georgia 2008 war refugees.jpg|mini|Sydlige für Flüchtling sind scho wenigi Wuche noch em Chrièg baut worde (Ufnahm vom Oktober 2008, in dr Umgäbig vo Gori).
Datei:Tserovani School building 01.jpg|mini|S neue Schuèlhuus vo dr Flüchtlings-Sydlig Tserovani, 30 km nördlich vo Tiflis
Datei:House in the Tserovani refugee camp, October 2018.jpg|mini|10 Joor noch em Chrièg händ einigi Flüchtling in Tserovani yhri Hüüsr guèt ussbaut, vili anderi läbe abr immer no in schlächte, provisorische Unterkünft.
Datei:107 Mtskhéta La cathédrale de Svétitskhovéli.JPG|mini|Es nationals Heiligtum, d Svetitskhoveli-Kathedrale in Mtskheta, dr friènere Hauptstadt vo Georgiè.
Datei:126 Vallée de l'Aragvi Ensemble ecclésiastique fortifié d'Anaouri XVIe.JPG|mini|Di befestigti Ananuri-Kirche us em 16. Joorhundert im Aragvi-Tal isch au e Woorzeichè vo Georgiè.
Datei:133 Anaouri Eglise de l'Assomption Sainte Ninon.JPG|mini|E Bild vo dr heiligè Nino isch in jedr orthodoxè Kirche zfinde. D Nino het im 4. Joorhundert s Chrischtetum noch Georgiè brocht.
Datei:Kutaissi, fountain in the city centre, Imereti region, Georgia.jpg|mini|Dr Kolchis Brunne im Zäntrum vo Kutaisi isch e neus Woorzeiche us em Joor 2011.
Datei:Town of Chiatura. seen from upper funicular station.jpg|mini|E Fahrt mit de alte Bärgwärks-Seilbahne in Chiatura isch immer en Erläbnis für muètigi Bsuècher.
Datei:Schchara.JPG|mini|Ushguli liggt über 2100 m hoch am Fuèss vom Schchara, mit 5201 Meter de höchsti Bärg vo Georgiè.
Datei:Enguri river with bridge.jpg|mini|D Mündig vom Fluss Enguri ins Schwarze Meer by Anaklia. Im Hintergrund fangt s Gebièt vo dr abtrünnige Region Abkhasiè aa.
Datei:Sheep in the Bakuriani recreation area (October 2018).jpg|mini|Bakuriani isch e belièbts Erholigsgebièt, bsunders im Winter zum [[Skifahren|Skifahre]], abr au im Summer zum Wanderè (Oktober 2018).
Datei:Gomismta resort area, Guria region, Georgia.jpg|mini|Gomismta im Chline Kaukasus isch e beliebts Erholigsgebièt. Georgischi Familiè händ uf dr Alp vili chlini Chalet bauè.
Datei:Sighnaghi IMG 9071 1920.jpg|mini|Sighnaghi, e touristisch bekannti Chleistadt in Kachetiè, 50 km südöstlich vo Telawi, dr Hauptstadt vo Kachetiè
Datei:Shatili medieval houses, Georgia.jpg|mini|Wehrdorf Shatili in dr historischè Region Khevsureti, Juni 2014
Datei:Omalo, Tusheti.jpg|mini|Omalo, Hauptort vo dr historischè Region Tusheti, Juli 2007
</gallery>
== Literatur ==
* Zaal Andronikashvili, Emzar Jgerenaia, Franziska Thun-Hohenstein: ''Landna(h)me Georgien. Studien zur kulturellen Semantik.'' Kadmos Kulturverlag, Berlin 2018.
* Philipp Ammon: ''Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation: Die Wurzeln des russisch-georgischen Konflikts vom 18. Jahrhundert bis zum Ende der ersten georgischen Republik (1921)''. Kitab, Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-902878-45-8.
* Ulrich Bock: ''Georgien und Armenien. Zwei christliche Kulturlandschaften im Süden der Sowjetunion''. DuMont Kunst-Reiseführer, Köln 1988, ISBN 3-7701-1464-7.
* Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (Hrsg.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien.'' Steiner Verlag, 2018, ISBN 978-3-515-12057-9.
* Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens'' (Handbuch der Orientalistik. Section 8. Central Asia). Brill, Leiden/Boston 2010.
* Heinz Fähnrich: ''Gestalten der Geschichte Georgiens. Vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis zu den Mongolen''. Reichert Verlag, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-7520-0591-2.
* Károly Gink, Erzsébet Tompos: ''Georgien''. Werner Dausien, Hanau/M. 1975, ISBN 3-7684-1458-2.
* Rainer Kaufmann: ''Georgien: ein Reise-Lesebuch''. ERKA-Verlag, Bruchsal, 2009, 340 Seiten, 2009, ISBN 3-929184-14-1
* Lorenz King und Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition – Experiences and Perspectives''. Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.
* Roin Metreveli: ''Georgien. Ein Überblick''. Tbilisis Univ. Gamomcemloba, Tbilisi 1996.
* Luka Nakhutsrishvili (Hrsg.): ''Georgien, neu buchstabiert. Politik und Kultur eines Landes auf dem Weg nach Europa''. transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4533-0.
* Peter Nasmyth: ''Georgia. In the Mountains of Poetry''. 2. Auflage. Cruzon Press, Richmond 2001, ISBN 0-7007-0955-X.
* Ilma Reissner: ''Georgien''. Herder, Freiburg im Breisgau 1989, ISBN 3-451-21454-7.
* Ilma Reissner: ''Georgien: Goldenes Vlies und Weinrebenkreuz''. Verlagsbuchhandlung Der Christliche Osten, Würzburg 1998, ISBN 3-927894-29-X.
* Manfred Sapper, Volker Weichsel, Zaal Andronikashvili (Hg.): ''Traumland Georgien. Deutungen zu Kultur und Politik.'' Berlin 2018 [= Osteuropa, 7/2018].
* Bernd Schröder (Hrsg.): ''Georgien. Gesellschaft und Religion an der Schwelle Europas.'' Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2005, ISBN 978-3-86110-387-5.
== Weblink ==
{{Commonscat|Georgia|Georgie}}
{{Wikiatlas|Georgia}}
* [http://www.diplo.de/Georgien Länderinformatione vom dütsche Uuswärtigen Am zue Georgie]
== Fuessnote ==
<references />
{{NaviBlock
|Navigationsleiste Staaten in Asien
|Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS)
|Navigationsleiste Mitgliedstaaten der BSEC
}}
{{Koordinate Artikel|42_1_N_43_44_E_type:country_region:GE|41°-43° N, 40°-47° O}}
{{normdaten}}
[[Kategorie:Georgie]]
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Staat in Asie]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
1rv5gxt7ukf1mprzavmtzw3jepey65g
1062867
1062863
2024-12-13T18:58:31Z
Matti&Keti
78014
/* Galerii */ a Foti drzue gno
1062867
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Georgie}}
{{Infobox Staat
|NAME = <span style="font-size:1.4em">'''საქართველო'''</span><br />
<span style="font-size:1.4em">'''Sakartwelo'''</span><br />'''Georgie'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Georgia.svg
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = ja
|BILD-WAPPEN =Greater_coat_of_arms_of_Georgia.svg
|TEXT-FLAGGE = Fahne vo Georgie
|TEXT-WAPPEN = Wappe vo Georgie
|WAHLSPRUCH = {{lang|ka|ძალა ერთობაშია}}/''{{lang|ka-Latn|dsala ertobaschia}}'' (auf Dütsch „Chraft dur Eiheit“)
|AMTSSPRACHE = Georgisch ''(kartuli)''
|HAUPTSTADT = Tiflis (georgisch ''Tbilissi'')
|STAATSFORM = Republik
|STAATSOBERHAUPT = [[Salome Surabischwili]]
|REGIERUNGSCHEF = [[Irakli Kobachidse]]
|FLÄCHE = <small>(118.)</small> 69.700
|EINWOHNER = <small>(113.)</small> 4.646.003 (Stand: Juli 2007)
|BEV-DICHTE = <small>(101.)</small> 67,3
|BIP/EINWOHNER = 1.700 [[US-Dollar]] <small>(134.)</small>
|WÄHRUNG = 1 Lari (GEL) = 100 Tetri
|UNABHÄNGIGKEIT = 9. April 1991
|NATIONALHYMNE = ''Tawisupleba''
|NATIONALFEIERTAG = 26. Mai (Dag vo der Unabhängigkeit 26 Mai 1918)
|ZEITZONE = [[MEZ]] + 3
|KFZ-KENNZEICHEN = GE
|INTERNET-TLD = .ge
|TELEFON-VORWAHL = +995
|BILD1 = Géorgie (Europe).png
}}
[[Datei:Relief Map of Georgia.png|mini|320px|D Reliefchaartè vo Georgiè]]
[[Datei:Physical Map of Georgia (en).svg|mini|320px|Physischi Kartè mit Provinzgränze, Provinzhauptstedt und Verkehrswääg]]
[[Datei:Historical provinces of Georgia.png|mini|320px|Di historischè Provinzè vo Georgiè]]
[[Datei:Georgien Regionen.png|mini|320px|D Provinzè vo Georgiè (dunkel di autonome); theoretischè Zuèstand, faktisch sind Abchasiè und Südossetiè (s nördlich Schida Kartli) russisch bsetzt]]
'''Georgie''' ([[Georgische Sprache|georgisch]] საქართველო ''Sakartwelo'' ({{Audio-IPA|Sakartvelo.ogg|[sɑkʰɑrtʰvɛlɔ}}) isch ä [[Staat|Schdaat]] uf dr Südsite vom [[Kaukasus]] östlig vom [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]]. Er wird im Norde vo [[Russland]], im Süde vo dr [[Türkei]] und [[Armenien|Armenie]] und im Oschte vo [[Aserbaidschan]] begränzt. Mit em Große Kaukasus im Norde und em Chleine Kaukasus im Süde isch es e typischs [[Gebirge|Gebirgsland]]. Und zmitts durch Georgiè isch no s Surami-Gebirg, wo s Land ufteilt in a Weschtteil mit viil Räge, und a troggene, im Summer heisse Oschte.<ref name="NAG">Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (eds.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien'', 138 Sitte, Steiner Verlag, 2018{{ISBN|978-3-515-12057-9}}</ref> E hüffig bruchti Bezeichnig für Georgiè isch „Balkon vo Europa“ und nimmt Bezug uf d Laag zwüsche Europa und Asie, aber soll zeige, dass es zue [[Europa]] ghört.<ref>Andreas Dittmann & Wolfgang Gieler (Hrsg.): ''Staatenlexikon Europa, Geographie, Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft.'' Beitrag Georgien S. 173-185</ref>
== Geografii: Gebirg, Klima und Flüss ==
Mit em Große Kaukasus im Nordè und em Chleinè Kaukasus im Südè isch Georgiè e [[Gebirge|Gebirgsland]] mit Bärggipfel wo über 5000 m hoch sind. Und zmitts durch Georgiè verbindet s Surami-Gebirg de Großi Kaukasus mit em Chlainè Kaukasus. S Surami-Gebirg teilt Georgiè in a Weschtdeil mit viil Räge bsunders im Summer, und in e troggene Oschtdeil. D [[Landwirtschaft]] isch dört uf Bewässerig aagwyse.
Dr längschti [[Fluss]] im Kaukasus mit em gröschtè [[Einzugsgebiet (Hydrologie)|Yzugsgebièt]] isch di 1364 km langi ''Kura'' (georgisch: Mtkwari). Si kunnt us dr Türkei im Chlinè Kaukasus. Noch eme langè Wääg bikunnt d Kura viil Wasser vo zwei Flüss us em Großè Kaukasus, dr wyssi und dr schwarzi ''Aragwi''. D Kura flièsst drno durch d Hauptstadt Tiflis und durch Aserbaidschan bis ins Kaspischè Meer.
Us Svaneti in Westgeorgiè chömmed zwei anderi wichtigi Flüss vom Großè Kaukasus: dr ''Enguri'' (213 km lang) mit dr [[Quelle]] by Ushguli ganz im Norde, und dr Fluss ''Rioni'' (327 km lang) us em südlichè Svaneti (Kvemo /Nider-Svaneti). Dr Enguri liferet durchs [[Wasserkraftwerk|Wasserkraftwärk]] am Enguri-[[Staudamm]] 40 % vom Strom für Georgiè. Dr [[Stausee]] liggt zum Deil in Abkhasiè und wird gemeinsam mit Georgiè verwaltet. D Staumuur isch 240 m hoch, 750 m lang, und 1988 baut worde. Dr Rioni bringt zämme mit andere Näbeflüss viel Wasser in d Region Imereti und in d Kolchis, dr Tièfebèni an dr Küschtè vom Schwarzè Meer. D Flussmündig isch by dr Hafestadt Poti (41.500 Ywohner, Stand 2021). In dr Kolchis gits durch de Rioni hüffig Übrschwemmigè.
== Verkehrswääg ==
Dié historisch wichtigschti Strooß durch Oschtgeorgiè isch di ''Georgischi Heerstrooß''. Si fièrt vo dr [[Hauptstadt]] Tiflis nach Norde, überquert dr Grooßi Kaukasus am [[Passhöhe|Chrüzpass]] (2379 m) und goht bis Wladikawkas (Russland) im Nordkaukasus, dr Hauptstadt vo dr russische Teilrepubligg Nordossetiè. Si wird vo Soldate und Händler sit viile tuusig Joor benutzt. Dä Verkehrswääg isch sit übr 200 Yoor au e Yfallstoor für Russland nach Georgiè worde.
Im Grooße Kaukasus findet me au no ganz entlägeni Regionè, wo bis vor wenige Joor no kei richtige Strooßeverbindig gha händ. Do händ eigeni Dialäggt und eigeni Brüüch guèt überläbt. Dr Ort Shatili in dr historische ''Region Khevsureti'' isch als Wehrdorf bekannt und liggt guèt gschützt vo Agriff uff emè Felse. Au dr Ort Omalo in dr historische ''Region Tusheti'' isch erscht in de letschtè Joor vo Touriste entdeggt wordè.
Alli [[Eisenbahn|Ysebahnstreggenè]] durch Georgiè fièred vo Wescht nach Oscht. Ei Liniè verbindet di wichtigè georgische Schtedt Poti und Batumi am Schwarze Meer mit Baku in Aserbaidjan am Kaspische Meer. Im Joor 2017 isch e neui Streggi eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch Armeniè nümme zuèglo het. Si fièrt vo Tiflis übr Achalkalaki noch Kars in dr Türkei, und wytèr noch [[Ankara]] und [[Istanbul]]. Si isch Teil vo de neuè [[Seidenstraße|Siidestroos]] “Asie-Kaukasus-Europa”.
== Schprooch, Religion und Kultur ==
Di [[Georgische Sprache|georgischi Sprooch]] het eigeni Schriftzeiche, wo in keiner andere Sprooch bruucht wärde.<ref>{{Literatur|Autor=Heinz Fähnrich|Titel=Die Kartwelier: Grundsprache Kultur Lebensraum|Verlag=Reichert|Ort=Wiesbaden|Seiten=1-383|Jahr=2016|ISBN=9783954901920}}</ref> Si isch nid verwandt mit em [[Russische Sprache|Russischè]].
In Georgiè läbe Menschè mit vile [[Religion|Religione]] friedlich näbenand. Sit em 4. Joorhundert isch s Christetum Staatsreligion, hüt is es diè [[Orthodoxe Kirchen|georgisch-orthodoxi Kirche]] mit em nationale Patriarch Ilia III als Oberhaupt. D Feschtdääg sind noch em orthodoxe Kalèndr, [[Weihnachten|Wiehnacht]] wird am 7. Januar gfyret.
In Adjara läbe viili [[Muslim]]. Es git aber au [[Römisch-katholische Kirche|katholischi]] und [[Evangelische Kirche|evangelischi Christe]], und [[Judentum|Jude]]. All diè Kirche und [[Synagoge]] sind in dr Altstadt vo Tbilisi nooch näbenand zfinde. Aafangs vom 19. Joorhundert sind mehreri Dörfer vo dütschè Sydler gründet worde.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/ethnologie/deutsche-siedler-im-kaukasus||title= Georgien.net. – Dütschi Sydler im Kaukasus|access-date=2022-12-12}}</ref> Diè bekannteschti isch Bolnissi (Katharinenfeld). Kurzum, Georgiè isch multi-ethnisch.
Kulturell isch Georgiè bekannt durch großi Gastfründschaft. S Ässe isch sehr vielsiddig, und dr Tisch muès immer voll sy, bis dr letschti Gast gange isch. Und [[Wein|Wy]] und vili Trinksprüch ghöre immer drzue. Georgiè gilt au als Ursprungsland vom Wy, archäologischi Fünd bewiise, dass diè älteschte Sortè übr 8000 Joor alt sind. Es git viili Räbsorte, Saperavi isch diè bekannteschti.
== Verwaltigsregionè und Gschicht ==
Verwaltigsmässig wird dr Staat Georgiè in 9 [[Provinz]]e ufteilt, drzue kömme no zwei autonomi Republigge und d Hauptstadt-Provinz Tiflis.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/regionen/|title= Georgien.net. - Informationè für alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-04-11}}</ref> Diè hüttige Provinzè händ alli e historischè Hintergrund und es git in alle Provinzè historischi Züüge für e mehr als zweituusig jöörigi Gschicht.<ref>{{cite web|url=https://www.georgia-insight.eu/georgien/geschichte|title= georgia-insight.eu; Georgien – Perle des Kaukasus; Geschichte|access-date=2022-12-08}}</ref> So isch Megreliè (Samegrelo) vom 12. bis 19. Johrhundert e sälbständigs Fürstetum gsi, aber 1857 von Russland annektiert worde. Im 16. Johrhundert het Georgiè sogar us drei Königrych (Imereti, Kacheti und Kartli) und 5 Fürstetümer bestandè. Zwüsche 1810 und 1864 isch Georgiè in mehrere Chrièg zum russische Kaiserrych cho.
Wil alli Provinzè lang è kulturell unterschidlichi Gschicht gha händ, existièrt è starks regionals Bewusstsii. Me redet sogar verschideni Sprochè in einige Provinzè: Megrelisch in Megreliè und Svanisch in Svanetiè. Im Süde vo Georgiè gits en armenischsprochigi Bevölggerig. In Adjara läbe viil [[Islam|Muslim]].
Will in de historischè Gebirgsregion Svaneti wenig Lüt wohne, het me Svaneti zué zwei wirtschaftlich besser usgstattetè Regione zuèteilt: Semo-Svaneti zu Megreliè, Kwemo-Svaneti zu Racha-Lechkhumi. S Kodori-Tal isch 2008 im russisch-georgische Chrièg vo de Russe eroberet wordè und ghört hüt zum russisch bsetztè Abkhasiè.
=== Oschtgeorgiè ===
S Härz vo Georgiè liggt im Oschte mit dr Hauptstadt Tiflis und de vier Regione ''Kvemo(Unter)-Kartli, Shida(Ober)-Kartli, Mzcheta-Tianeti und Kakheti''. Dr Name ''Kartli'' für s historische Zäntrum vo Georgiè gseet me au bi dr Bezeichnig für di georgischi Sprooch ('''kart'''uli) und für s Land (Sa'''kart'''welo).<ref>{{cite web|url=https://www.georgienseite.de/georgien-staedte-regionen/georgische-staedte-regionen|title= Georgienseite.de. - Informationè über alli Regionè vo Georgiè|access-date=2022-12-08}}</ref>
S Klima isch trocke im Oschte und d Landwirtschaft isch uf [[Bewässerung|Bewässerig]] aagwiise. S Wasser kunnt vo de [[Gletscher]] us em Große Kaukasus. D ''Region Kakheti'' isch bekannt für viil [[Sonne|Sunnè]] und für dr Aabau vo guètem Wii. Gegä [[Aserbaidschan]] zuè wird d Landschaft sogar richtig steppe- und [[Wüste|wièschtehaft]].
In dr ''Hauptstadt-Region Tiflis'' wohnt e Drittl vo dr georgische Bevölggerig, D Stadt zieht sich über 30 km em Fluss Mtkvari (Kura) entlang. Si isch s kulturellè Zäntrum vo Georgiè, mit allem was e Großstadt zeige cha: [[Theater]], [[Oper]]è, [[Ballett]], Konzärt, [[Sport]], Hochschuèle, mehreri Universitetè.
Dr georgischi Name isch Tbili-si (uf dütsch warms Wasser), heissi [[Quelle|Quellè]] sind dr Aalass für d Gründig vo Tiflis im 6. Joorhundert gsi. Vorhär isch Mzkheta nördlich vo Tiflis fascht 1000 Joor lang [[Hauptstadt]] vo zwei Königriich im Zäntrum vom hütige Georgiè gsi.
=== Nordweschtgeorgiè ===
Bekannt isch d ''Region Imereti'' vor allem wäge ihrer [[Hauptstadt]] Kutaissi mit 230.000 Iiwohner, aber au durch d [[Bergbau|Bärgbaustadt]] Chiatura. Über d Hälfti vo de Mangan-Vorkomme uf dr [[Erde|Ärde]] wärdè in Chiatura abbaut. Di viile [[Seilbahn|Seilbahne]] zwüsche de Wohnsydlige und de Bärgwärk stamme no us dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]].
In di wildi Gebirgsregion ''Svaneti'' het sich frièner kuum e Främde verirrt. Hüt wird Svaneti mit neuè Strooße und Bärgbahne für dr Summer- und Wintertourismus entwigglet. Semo-Svaneti isch hüt bis in di oberschte Sydlige Ushguli und Mestia mit ere Strooß neu erschlosse. Sogar e Flugplatz gits in Mestia! Au dr höchschti Bärg vo Georgiè, dr 5201 Metr höchi Schchara, liggt in Svaneti. Es git großi Gletscher und dr Tourismus spielt e wichtigi Rolle. Aber dr [[Klimawandel]] het au in Georgiè schlächti Folge, wie Gletschrabbrüch und Überschwämmige.<ref>Ina Keggenhoff, Tatjana Keller, Mariam Elizbarashvili, Ramin Gobejishvili, Lorenz King: ''Naturkatastrophen durch Klimawandel im Kaukasus? Hochwasser und Hanginstabilitäten in Georgien immer häufiger.'' In: Spiegel der Forschung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Nr. 11/2, 2011, S. 16–23 ([http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2011/8434/pdf/SdF_2011_2_16_23.pdf Volltext uf dütsch PDF]).</ref>
In Anaklia, an dr Mündig vom Fluss Enguri ins [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] söll e großè, neuè Tièfseehaafe baut wärde, als wichtige Punnggt vo dr Neuè Siidestrooß.<ref>{{cite web|url=https://caucasuswatch.de/news/3609.html|title=caucasuswatch.de; Georgien – Bau-des-ersten-Tiefseehafens|access-date=2022-04-09}}</ref> Us politische Gründ isch das Projekt im Summer 2022 abbrochè worde. Noch dr russischè Aggression in dr Ukraine seht di georgischi Regièrig, dass en attraktive Tièfseehaafè e grooßi Gfohr für e russischi Eroberig bildet. Anaklia ligt dirèkt an dr russisch bsetztè ''Region Abkhasiè'' mit dr Hauptstadt Sokhumi.
=== Südweschtgeorgiè ===
Wirtschaftlich wichtig isch d ''Region Adjara'' an dr türkische Gränze mit dr Hafestadt Batumi (130.000 Iiwohner). D Stadt het sich in de letzte 20 Joor dank em Tourismus gwaltig entwigglet. Wäge de vile Spiilkasino wird Batumi au „Chlei-Las-Vegas“ bezeichnet. Turischte kömmed au us Arabiè, Russland und China noch Batumi, abr bsuechè au Kobuleti und anderi Badeort entlang dr Schwarzmeerküschte.
In dr ''Region Guria'' gits entlang dr Küste anderi bekannti Kurort, so Ureki/Magnetiti. Dr schwarzi Sandstrand mit Magnetit söll by verschydene Krankheite guèt hälfe. D Region Guria zieht sich bis in d Hochlaage vom Chline Kaukasus. Dört händ während dr [[Sowjetunion|Sowjetzyt]] Militärsydlige und Radarstazione d Gränze zum NATO-Land Türkei gschützt. Hüt entwiggle sich in denè Hochlaage rasch belièbti Erholigsgebièt wie Gomismta oder Bakhmaro.
D ''Region Samtskhe–Javakheti'' liggt au im Chline Kaukasus. Dr Wintersportort Bakuriani isch bsundrs by Familiè belièbt. Anderi Gebièt vo Samtskhe–Javakheti sind no wenig entwigglet. D Region bikunnt abr jetzt mehr Bedütig wäge dr neue Ysebahnverbindig vo Baku ([[Aserbaidschan]]) übr Tiflis in d [[Türkei]] zur Stadt [[Kars]], und wittèr noch [[Ankara]] odr [[Istanbul]]. Diè [[Eisenbahn|Ysebahn]] isch e Teil vo dr neuè [[Seidenstraße|Siidestrooß]] vo [[China]] noch [[Europa]]. D Streggi vo Tiflis noch Kars isch neu in Georgiè über s Djavakheti-Plateau baut und im Joor 2017 eröffnet worde, will d Türkei us politische Gründ en alti Bahnverbindig durch [[Armenien|Armeniè]] nümme zuèglo het. D Ysebahne für dr Personeverkehr (au Schloofwääge vo Baku nach Istanbul) sind in dr [[Schweiz|Schwiz]] vo dr [[Stadler Rail]] baut und im Joor 2019 glyfered worde.
== Gschicht vom Land bis zur Sowjetrepublik Georgiè ==
S Land Georgiè het e langi [[Geschichte|Historiè]].<ref name="fahn">Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens von den Anfängen bis zur Mongolenherrschaft'', 202 Seiten. Shaker, Aachen 1993, ISBN 3-86111-683-9.</ref> Scho im 6. Joorhundert v. Chr. gits e Königriich in Weschtgeorgiè (Kolchis), noch em 4. Joorhundert v. Chr. au in Oschtgeorgiè ''(Iberiè, spöter Kartli)''. Im Joor 337 het dr König Mirian III s Christetum als Staatsreligion iigfièrt. Vom 11. bis zum 13. Joorhundert isch in Georgiè s „goldigi Zitalter“ gsi mit dr größte Usdehnig vom Land. Diè meischti Zit isch Georgiè aber immer wider vo främde Ländr bsetzt worde, so vo de [[Perser]], [[Araber]], [[Osmanen|Osmane]], [[Mongolen|Mongole]].
Georgiè isch noch em [[Erster Weltkrieg|erschte Wältchrièg]] im Mai 1918 e unabhängigi, vom [[Völkerbund]] anerkannti demokratischi [[Republik]] worde, mit activèm und passivèm Wahlrecht für Frauè. Dr Unabhängigkeitstag (26. Mai) isch no hüt en arbetsfreie Nationalfiirtig. Scho drey Joor spöter isch aber Georgiè und dr ganzi Südkaukasus us Russland vo dr [[Rote Armee]] überfalle worde und zur [[Sowjetunion]] cho. Dr dütsch Politiker und Philosoph Karl Kautsky het Georgiè 1921 e sozialdemokratischi Buurerepublik bezeichnet. Bis 1936 isch Georgiè, zämme mit [[Aserbaidschan]] und [[Armenien|Armeniè]] e Teil vo dr transkaukasischè sozialistischè föderative Sowjetrepubligg (SFSR) worde. Im Joor 1936 het dr Stalin diè SFSR uffglöst und drey neui sowjetischi Republigge drus gmacht: Georgiè, Armeniè und Aserbaidschan. Aber au anderi Teil vom Südkaukasus händ vom Stalin e gwüssi Autonomie in däne Gebiet bekoo: Abchasiè, Bärgkarabach, Südossetiè, Adjariè. Das isch immer wider und bis hüt dr Grund für [[Separatismus]] und [[Bürgerkrieg|Bürgerchrièg]] im Südkaukasus.
Interessant isch, dass au in dr Sowjetzit nid russisch sondern georgisch di offizielli Sprooch bliibe isch. Noch grooße Protescht im Joor 1977 het das dr Georgier Shevardnadze 1978 gschafft. Jedes Joor wird no hüt dr 14. April als Daag vo dr georgische Muètersprooch gfiiret.
Bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltchrieg]] isch Georgiè es landwirtschaftlig prägts Land blybè. Di [[Industrielle Revolution|Industrielli Revolution]] het au in Georgiè stattgfunde, wyl Bodeschätz gfunde worde sind. Versterggt isch d Industrialisièrig vom [[Stalin]] gförderet worde und hüffig sind uf Befeel vom Stalin Lüt vo abglägene Landstrich in di grosse Schtedt umgsydlet worde.
== Land und Bevölkerig sit dr Unabhängigkeit (1991) ==
Im Joor 1991 het sich Georgiè unabhängig vo der Sowjetunion erklärt. Das het katastrofaali wirtschaftlichi Folge für di ganzi Bevölggerig gha. Au händ mehreri [[Bürgerkrieg|Bürgerchrieg]] stattgfunde, so in de Joor 1991 bis 1993 mit rund 250.000 vertrybene Georgier wäge Konlikt in Abchasiè und Südossetiè. Drzue chömme öbbe 3000 Flüchtling us Tschetscheniè.
[[Datei:Georgia demography.png|thumb|links|Entwicklig vo dr georgische Bevölkerig 1992 bis 2003. Im Joor 2021 sind es nur no 3,7 Millione gsi.]]Sit der Unabhängigkeit im Joor 1991 händ übr ä Million Menschè s Land verloo. Ällei zwüsche 2000 und 2005 isch di georgischi Bevölkerig jöhrlig um öbbe 1% zruggange. D Ursach vo dr aahaltende Uswanderigswälle isch dr extremi wirtschaftlichi Absturz vom Land noch dr [[Unabhängigkeit (Politik)|Unabhängigkeit]] gsi. Während dr [[Sowjetunion|Sowjetzit]] isch d Läbensqualitet wäge dr guete Landwirtschaft, [[Industrie|Industrii]] und viile Tourischte us dr Sowjetunion in Georgiè viil höcher gsi als in de meischte andere Sowjetrepubligge, dr Absturz entsprächend schlimmer. Exportmöglichkeite in d Sowjetunion sind plötzlich nümme do gsi. D Wirtschaft het völig neui Wääg mièse suèche. Georgiè isch dorum e typischs ''Transformationsland''.<ref>Lorenz King & Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition: Experiences and Perspectives.'' – Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 321 Seiten, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.</ref> Vor allem Iiwohner mit hochem Byldigsgrad händ zerscht Arbetsplätz in andere Staate vo der [[Gemeinschaft Unabhängiger Staaten|GUS]] – spöter au in [[Westeuropa]] und de [[USA]] – gfunde und Georgiè verloo. Diè gröscht georgisch Gmeinschaft usserhalb vom Land existiert in [[Moskau]], noch russische Aagobe rund 300.000 Menschè.
Au im Joor 2008, noch eme neue, kurze Chrièg mit de russisch bsetztè Regione Abchasiè und Südossetiè, het Georgiè nomol über 230.000 Vertrybeni us Abchasiè und 12.200 us Südossetiè ufgnoo. Abchasiè und Südossetiè händ sich im Chrieg 2008 vo Georgiè abgspalte und sich als unabhängigi Staate erklärt. Si wärde vo Russland anerkannt aber au kontrolliert. Abchasiè mit dr Hauptstadt Sochumi entspricht dr historische Region Abchasiè, „Südossetiè“ mit dr Hauptstadt Zchinwali entspricht öbbe dr georgische Region Shida-Kartli nördlich vo dr Stadt Gori. Vo Georgiè us cha me diè zwei Regionè nid bsuèche.
No hüt sind über 275.000 Vertrybeni in Georgiè als Flüchtling registriert und bekömme e chlini Unterstützig. Vili läbe in große Sydlige, wo 2008 für d Flüchtling baut worde sind. Di gröschti Sydlig Tserovani mit öbbe 3000 Hüser und 7000 Iiwohner isch 30 km nördlich vo dr Hauptstadt Tiflis. Sit em Chrièg vo 2008 sind rund 20% vo dr Landesflächi russisch bsetzt und es git zwei russischi Militärstützpünggt in Südossetiè und eine in Abchasiè an der Küschte vom Schwarze Meer, mit öbbe 15.000 militärisch guèt usgrüschtete Aagschtellte.<ref>{{cite web|url=https://www.freiheit.org/de/deutschland/ist-georgien-das-naechste-ziel-russlands|title=Friedrich Naumann Stiftung: Krieg in Europa – Ist Georgien das nächste Ziel Russlands|access-date=2022-05-16}}</ref>
Zwar isch Georgiè au hüt no es landwirtschaftlich prägts Land, aber übr d Helfti vo de Iiwohner läbe in de stedtische Balligsgebièt. Georgiè het nur no 3,7 Millione Iiwohner (2016). Im Großruum Tiflis (mit Rustawi) wohnt mehr als e Drittl vo de Iiwohner, wichtigi anderi Stedt sind Kutaissi (190.000 Iiwohner), Batumi (125.000), Sugdidi (75.000), Gori (52.000) und d Hafestadt Poti (46.000) am [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]].
== Zämmefassig ==
Georgiè het ganz verschydeni Klimaregione, vo subtropisch-fiècht bis kontinental-trogge. S Land stigt vom Meeresspiègl am Schwarze Meer uffe bis in di 5000 Metr höche vergletscherte Gebirg vom Große Kaukasus. Es git vili ursprünglichi Landschafte, e Dutzend Nationalpärk und anderi Naturschutzgebièt. Georgiè het e Gschicht diè mehreri Tuusig Joor zrugg goot, und het hüt e Bevölkerig mit verschidene Religione und Sprooche. Au wirtschaftlich gits für Georgiè guèti Möglichkeite sich au in Zuèkunft guèt z entwigglè, vor allem mit Biolandwirtschaft. Kurzum, Georgiè isch e Land mit großem Potenzial, vor allem im Tourismus und dr Landwirtschaft.<ref>{{cite web|url=https://www.georgien.net/georgien/ georgien.net|title= Georgien: Das Land mit viel Tourismus-Potenzial.|access-date=2022-02-23}}</ref>
Georgie isch im Oktober 2018 Ehregascht a dr Frankfurter Buechmäss gsi. Dutzendi Biècher sin us däm Aalass vo georgisch uff dütsch übersetzt worde. In johrelanger Arbet isch am Institut für Geografii vo dr Staatliche Universitet Tiflis (TSU) zämme mit dütsche Partner e großformatige Nationalatlas entstande, wo alli georgischè Themè mit aktuellè Zahlè, Text, Bildr und über 150 neuè Kartè behandled wärde.<ref name="NAG"/>
== Galerii ==
<gallery>
Datei:Caucasus 1124 AC de alt.svg|mini|hochkant=1.2|Im Joor 1124 n. Chr. „im goldige Zytalter“ unter em König Davit IV (dr Erbauer) isch Georgiè viil größer gsi als hüt.
Datei:Batumi. Promenade & Hotel Courtyard.jpg|thumb|Batumi im Juli 2018: Bligg vo dr Strandpromenade zum neuè Hotel- und Gschäftsviertel.
Datei:20241123 Batumi 1.jpg|mini|Hotel in dr Stadtmitti vo Batumi (Ufnahm 2024).
Datei:20241123 Batumi 6.jpg|mini|Batumi z'nacht, uffgno vom 50. Stock vom Aparthotel Orbi-A (Ufnahm 2024). In dr Bildmitti s'Stadion.
Datei:20241123 Batumi 5.jpg|mini|Bligg uff d'Küschte südlich vo Batumi
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 02.jpg|Noch em Bürgerchrièg vo 1992/93 het me 15 Joor nüt me für de Küschteschutz unternoo. S Meer het drum d Strandpromenade erodiert (Ufnahm 2004).
Datei:Georgia Caucasus Kobuleti coast 03.jpg|Dr Bürgerchrieg 1990–1993 het drzue gführt, dass au Sanatoriè im sowjetische Edelkurort Kobuleti plünderet worde sind (Ufnahm 2004).<ref>Hüt het sich Kobuleti wider zu me ne edle Tourismuszäntrum entwigglet.</ref>
Datei:A20241114 Pantheon Sviad G 8.jpg|mini|Im Pantheon vo Tiflis het dr erschti Presidänt vo Georgiè si letschti Grabstätte bykoo. Er isch noch wenige Johr 1991-1993 gstürzt worde.
Datei:Tbilisi (16671628463).jpg|mini|D Stadt Tiflis zièt sich rund 30 Kilometer em Fluss Mtkvari entlang. In dr Bildmitti s modärnè Bürgerservicezäntrum mit de wisse Dächer, im Bildhintergrund e typischi Plattebausidlig us dr Sowjetzyt.
Datei:Tbilisi Georgia 07.jpg|mini|D Sameba-Kathedrale und dr Palascht vom Presidänt.
Datei:Tbilisi Georgia 02.jpg|mini|D Statue vom König Vakhtang Gorgasali vor dr Metekhi Kirchè am linke Ufèr vom Mtkvari in Tiflis (August 2005).
Datei:Fortress and Old Town of Tbilisi at dusk, Tbilisi, Georgia.jpg|mini|D Burg Narikala oberhalb dr Altstadt vo Tiflis. Au dr Färnsehturm (links) us em Joor 1972 isch ä Woorzeiche vo Tiflis wo me vo überall gseht.
Datei:Georgian Academy of Sciences, Tbilisi.JPG|mini|Di Georgischi Wüsseschaftsakademii in Tiflis am Rustaveli Boulevard, en Yikaufsstrooß.
Datei:Rustaveli theatre.jpg|mini|Us em 19. Joorhundert isch s Rustaveli Theatr am Rustaveli Boulevard in Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 05.jpg|mini|Dr Rustaveli Boulevard isch diè bekannteschti Ykaufsstroos vo Tiflis.
Datei:Tbilisi Georgia 06.jpg|mini|Dr Freyhaitsplatz isch nit nur e Verkehrsknotepunkd, sondern auch e beliebte Träffpunkd für Demonstrationè.
Datei:Tbilisi Georgia 10.jpg|mini|In Tiflis isch immer im Oktobr s Stadtfescht ''Tbilisoba'', do gits viil z‘gseh.
Datei:Tbilisi Georgia 03.jpg|mini |Z’obig isch immer viil los uf em Freihäitsplatz rund um d Süülè mit em heilige Georg (September 2018).
Datei:Gare du téléphérique - panoramio.jpg|mini|D Seilbahn fièrt in Tiflis vom Europaplatz über dr Mtkvari-Fluss und d Altstadt zur Narikala-Burg.
Datei:Tbilisi Georgia 08.jpg|mini|Dächer vom historische Thermalbad Orbeliani in Tiflis mit Bligg über d Altstadt.
Datei:Tbilisi, Georgia — Tbilisi Reservoir.jpg|mini|Dr Tbilisi-See isch s Trinkwasserreservoir und è beliebts Erholigsgebièt vo Tiflis.
Datei:Georgia 2008 war 03.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch russischem Aagriff uff Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008. Au e Spital und e Kindrgarte isch aagriffe worde.
Datei:Georgia Caucasus civil war 2008 02.jpg|mini|Zerstörts Wohnhus noch eme russische Luftangriff uf Gori im russisch-georgische Chrièg vom August 2008.
Datei:Georgia 2008 war 01.jpg|mini|Georgischi Polizei (links) und russischi Einheitè bim Abtransport vom ene russische Panzèr (rächts). D Ufnahm isch vom Septämbr 2008.
Datei:Georgia 2008 war refugees.jpg|mini|Sydlige für Flüchtling sind scho wenigi Wuche noch em Chrièg baut worde (Ufnahm vom Oktober 2008, in dr Umgäbig vo Gori).
Datei:Tserovani School building 01.jpg|mini|S neue Schuèlhuus vo dr Flüchtlings-Sydlig Tserovani, 30 km nördlich vo Tiflis
Datei:House in the Tserovani refugee camp, October 2018.jpg|mini|10 Joor noch em Chrièg händ einigi Flüchtling in Tserovani yhri Hüüsr guèt ussbaut, vili anderi läbe abr immer no in schlächte, provisorische Unterkünft.
Datei:107 Mtskhéta La cathédrale de Svétitskhovéli.JPG|mini|Es nationals Heiligtum, d Svetitskhoveli-Kathedrale in Mtskheta, dr friènere Hauptstadt vo Georgiè.
Datei:126 Vallée de l'Aragvi Ensemble ecclésiastique fortifié d'Anaouri XVIe.JPG|mini|Di befestigti Ananuri-Kirche us em 16. Joorhundert im Aragvi-Tal isch au e Woorzeichè vo Georgiè.
Datei:133 Anaouri Eglise de l'Assomption Sainte Ninon.JPG|mini|E Bild vo dr heiligè Nino isch in jedr orthodoxè Kirche zfinde. D Nino het im 4. Joorhundert s Chrischtetum noch Georgiè brocht.
Datei:Kutaissi, fountain in the city centre, Imereti region, Georgia.jpg|mini|Dr Kolchis Brunne im Zäntrum vo Kutaisi isch e neus Woorzeiche us em Joor 2011.
Datei:Town of Chiatura. seen from upper funicular station.jpg|mini|E Fahrt mit de alte Bärgwärks-Seilbahne in Chiatura isch immer en Erläbnis für muètigi Bsuècher.
Datei:Schchara.JPG|mini|Ushguli liggt über 2100 m hoch am Fuèss vom Schchara, mit 5201 Meter de höchsti Bärg vo Georgiè.
Datei:Enguri river with bridge.jpg|mini|D Mündig vom Fluss Enguri ins Schwarze Meer by Anaklia. Im Hintergrund fangt s Gebièt vo dr abtrünnige Region Abkhasiè aa.
Datei:Sheep in the Bakuriani recreation area (October 2018).jpg|mini|Bakuriani isch e belièbts Erholigsgebièt, bsunders im Winter zum [[Skifahren|Skifahre]], abr au im Summer zum Wanderè (Oktober 2018).
Datei:Gomismta resort area, Guria region, Georgia.jpg|mini|Gomismta im Chline Kaukasus isch e beliebts Erholigsgebièt. Georgischi Familiè händ uf dr Alp vili chlini Chalet bauè.
Datei:Sighnaghi IMG 9071 1920.jpg|mini|Sighnaghi, e touristisch bekannti Chleistadt in Kachetiè, 50 km südöstlich vo Telawi, dr Hauptstadt vo Kachetiè
Datei:Shatili medieval houses, Georgia.jpg|mini|Wehrdorf Shatili in dr historischè Region Khevsureti, Juni 2014
Datei:Omalo, Tusheti.jpg|mini|Omalo, Hauptort vo dr historischè Region Tusheti, Juli 2007
</gallery>
== Literatur ==
* Zaal Andronikashvili, Emzar Jgerenaia, Franziska Thun-Hohenstein: ''Landna(h)me Georgien. Studien zur kulturellen Semantik.'' Kadmos Kulturverlag, Berlin 2018.
* Philipp Ammon: ''Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation: Die Wurzeln des russisch-georgischen Konflikts vom 18. Jahrhundert bis zum Ende der ersten georgischen Republik (1921)''. Kitab, Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-902878-45-8.
* Ulrich Bock: ''Georgien und Armenien. Zwei christliche Kulturlandschaften im Süden der Sowjetunion''. DuMont Kunst-Reiseführer, Köln 1988, ISBN 3-7701-1464-7.
* Nana Bolashvili, Andreas Dittmann, Lorenz King, Vazha Neidze (Hrsg.): ''National Atlas of Georgia – Nationalatlas von Georgien.'' Steiner Verlag, 2018, ISBN 978-3-515-12057-9.
* Heinz Fähnrich: ''Geschichte Georgiens'' (Handbuch der Orientalistik. Section 8. Central Asia). Brill, Leiden/Boston 2010.
* Heinz Fähnrich: ''Gestalten der Geschichte Georgiens. Vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis zu den Mongolen''. Reichert Verlag, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-7520-0591-2.
* Károly Gink, Erzsébet Tompos: ''Georgien''. Werner Dausien, Hanau/M. 1975, ISBN 3-7684-1458-2.
* Rainer Kaufmann: ''Georgien: ein Reise-Lesebuch''. ERKA-Verlag, Bruchsal, 2009, 340 Seiten, 2009, ISBN 3-929184-14-1
* Lorenz King und Giorgi Khubua (Hrsg.): ''Georgia in Transition – Experiences and Perspectives''. Schriften zur Internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung. Peter Lang Verlag, 2009, ISBN 978-3-631-58977-9.
* Roin Metreveli: ''Georgien. Ein Überblick''. Tbilisis Univ. Gamomcemloba, Tbilisi 1996.
* Luka Nakhutsrishvili (Hrsg.): ''Georgien, neu buchstabiert. Politik und Kultur eines Landes auf dem Weg nach Europa''. transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4533-0.
* Peter Nasmyth: ''Georgia. In the Mountains of Poetry''. 2. Auflage. Cruzon Press, Richmond 2001, ISBN 0-7007-0955-X.
* Ilma Reissner: ''Georgien''. Herder, Freiburg im Breisgau 1989, ISBN 3-451-21454-7.
* Ilma Reissner: ''Georgien: Goldenes Vlies und Weinrebenkreuz''. Verlagsbuchhandlung Der Christliche Osten, Würzburg 1998, ISBN 3-927894-29-X.
* Manfred Sapper, Volker Weichsel, Zaal Andronikashvili (Hg.): ''Traumland Georgien. Deutungen zu Kultur und Politik.'' Berlin 2018 [= Osteuropa, 7/2018].
* Bernd Schröder (Hrsg.): ''Georgien. Gesellschaft und Religion an der Schwelle Europas.'' Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2005, ISBN 978-3-86110-387-5.
== Weblink ==
{{Commonscat|Georgia|Georgie}}
{{Wikiatlas|Georgia}}
* [http://www.diplo.de/Georgien Länderinformatione vom dütsche Uuswärtigen Am zue Georgie]
== Fuessnote ==
<references />
{{NaviBlock
|Navigationsleiste Staaten in Asien
|Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS)
|Navigationsleiste Mitgliedstaaten der BSEC
}}
{{Koordinate Artikel|42_1_N_43_44_E_type:country_region:GE|41°-43° N, 40°-47° O}}
{{normdaten}}
[[Kategorie:Georgie]]
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Staat in Asie]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
bbcf42dfa1kdmx6do5ta97ygc84j6x4
Naher Osten
0
41059
1062869
1039403
2024-12-13T23:31:11Z
CommonsDelinker
849
Has Bild "Coat_of_arms_of_Syria.svg" durs Bild "Coat_of_arms_of_Syria_(1980–2024).svg" ustuuscht, wills dr [[c:User:CommonsDelinker|CommonsDelinker]] uff dr Allmänd (Commons) usgwäggslet het mit dr Begründig: [[:c:COM:FR|File renamed]]: [[:c:COM:FR#FR3|Cr
1062869
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Nooche Oste}}
[[Datei:Naher Osten.png|miniatur|hochkant=1.8|Dr Nooch Oste wie dr Begriff hüte brucht wird]]
Dr '''Noochi Oste''' (dütsch ''Naher Osten'') isch e [[geographische Bezeichnung|geografischi Bezäichnig]], wo hüte im Allgemäine für [[Israel]] und die arabische Staate in [[Vorderasien|Vorderasie]] brucht wird. Vilmol zellt mä au [[Zypern|Zypere]], d [[Türkei]] (mänggisch nume [[Anatolien|Anatolie]]), [[Ägypten|Egüpte]] und dr [[Iran]] drzue.<ref name="Meyers">"Mittlerer Osten", Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2000</ref> Bsundrigs ghöört drzue d Regioon vom [[Fruchtbarer Halbmond|Fruchtbare Halbmond]] und die [[Arabische Halbinsel|Arabischi Halbinsle]].
== Begriffsklärig ==
Historisch het dr Begriff „Nooche Oste“ sit em nünzääte Joorhundert s Gebiet vom [[Osmanisches Reich|Osmanische Riich]] usserhalb vo [[Europa|Öiropa]] bezäichnet.<ref name="Meyers"/>
Dr Begriff isch vo de Öiropäer brägt worde, wo die Regioon im Oste von ene lit. Dr dütsch Begriff ''Nooche Oste'' überschniidet sich mit em änglische Begriff ''Middle East'', isch aber geografisch gsee nid s Gliiche.
[[Datei:Sea_of_Galilee_(panoramic_view,_ca._2006).jpg|miniatur|950px|De See Kinnereth oder See vo Tiberias (biblisch; See Genezareth)]]
== Überblick über d Staate, Gebiet und Regioone ==
{| border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="border:1px solid #aaa; border-collapse:collapse; font-size:90%"
|- bgcolor="#ECECEC"
! [[Staat]], mit [[Flagge|Faane]]
! [[Liste unabhängiger Staaten nach Fläche|Flechi]]<br />(km²)
! [[Liste unabhängiger Staaten nach Einwohnerzahl|Iiwooner]]
! [[Liste unabhängiger Staaten nach Bevölkerungsdichte|Bevölkerigsdichdi]]<br />(pro km²)
! [[Hauptstadt]]
! [[Bruttoinlandsprodukt|BIP]]
! BIP pro Chopf
! [[Währung|Wäärig]]
! [[Regierung|Regierig]]
! [[Amtssprache|Amtssprooche]]
! [[Wappen|Wabbe]]
|-
| colspan=11 style="background:#eee;" | '''[[Arabische Halbinsel|Arabischi Halbinsle]]''':
|-
| {{KWT}}
| align="right" | 17.820
| align="right" | 3.100.000
| align="right" | 119
| [[Kuwait-Stadt|Kuwait]]
| $136 Milliarde
| $55.400
| [[Kuwait-Dinar]]
| [[Konstitutionelle Monarchie|Konstituzionelli Monarchii]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat_of_arms_of_Kuwait.svg|50px]]
|-
| {{BHR}}
| align="right" | 665
| align="right" | 656.397
| align="right" | 1016
| [[Manama]]
| $14 Milliarde
| $20.500
| [[Bahrain-Dinar]]
| [[Konstitutionelle Monarchie|Konstituzionelli Monarchii]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat of arms of Bahrain.svg|50px]]
|-
| {{OMN}}
| align="right" | 212.460
| align="right" | 3.200.000
| align="right" | 13
| [[Maskat]]
| $54 Milliarde
| $17.000
| [[Omani Rial]]
| [[Absolute Monarchie|Absoluti Monarchii]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:National_emblem_of_Oman.svg|50px]]
|-
| {{QAT}}
| align="right" | 11.437
| align="right" | 793.341
| align="right" | 69
| [[Doha]]
| $69 Milliarde
| $75.400
| [[Katar-Riyal]]
| [[Monarchie|Monarchii]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Emblem_of_Qatar.svg|50px]]
|-
| {{SAU}}
| align="right" | 1.960.582
| align="right" | 23.513.330
| align="right" | 12
| [[Riad]]
| $446 Milliarde
| $21.200
| [[Saudi-Rial]]
| [[Absolute Monarchie|Absoluti Monarchii]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat of arms of Saudi Arabia.svg|50px]]
|-
| {{ARE}}
| align="right" | 82.880
| align="right" | 4.496.000
| align="right" | 30
| [[Abu Dhabi]]
| $146 Milliarde
| $55.200
| [[Dirham]]
| [[Föderalismus|Föderali]] [[Konstitutionelle Monarchie|Konstituzionelli Monarchii]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coats of arms of the United Arab Emirates.svg|50px]]
|-
| {{YEM}}
| align="right" | 527.970
| align="right" | 18.701.257
| align="right" | 35
| [[Sanaa]]
| $19 Milliarde
| $1.000
| [[Jemen-Rial]]
| [[Republik]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat of arms of Yemen.svg|50px]]
|-
| colspan=11 style="background:#eee;" | '''[[Levante]]''':
|-
| {{ISR}}
| align="right" | 20.770 – (drvo [[Negev]]-Wüesti: 12.000 (~ 60 %)) inklusiv [[Golanhöhen|Golanhööchene]] 22.072 km²
| align="right" | 7.446.700 [http://www1.cbs.gov.il/reader/mainind/indengnew.html]
| align="right" | 324 – (819 ooni Negev-Wüesti)
| [[Jerusalem]]
| $232,7 Milliarde
| $33.299
| [[Schekel]]
| [[Parlamentarisches Regierungssystem|Parlamentarischi Republik]]
| [[Hebräische Sprache|Hebräisch]], [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat of arms of Israel.svg|50px]]
|-
| {{PSE}}<br />[[Gazastreifen|Gazasträife]]
| align="right" | 360
| align="right" | ~ 1.100.000<ref name="izensus">Israelische Zensus 2006: [http://www.biu.ac.il/Besa/MSPS65.pdf The Million Person Gap: The Arab Population in the West Bank and Gaza 2006] ([[pdf]]-Datei)<br />
[http://www.jewishpolicycenter.org/article/111 Bennett Zimmerman & Michael Wise (Frühjahr 2008). Defusing the demographic time bomb. ''inFocus, Bd. 2(1)''] {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.jewishpolicycenter.org/article/111 |wayback=20081228144427}} (ängl.; abgrüeft 28. Novämber 2008)<br />
[http://www.imra.org.il/story.php3?id=38108 Yoram Ettinger (11. Februar 2008). The Palestinian census: Smoke & mirrors. ''Ynet''] abgedruckt auf ''israelinsider'' (ängl.; abgrüeft 28. November 2008)</ref> bis 1.387.276<ref name="pzensus">Palästinensischer Zensus 2007: [http://www.pcbs.gov.ps/Portals/_pcbs/PressRelease/census2007_e.pdf Palestinian Central Bureau of Statistics (Februar 2008). Population, housing and establishment Census-2007. Press conference on the preliminary findings (Population, buildings, housing units and establishments). (S. 14)] auf den Seiten des ''Palestinian Central Bureau of Statistics'' ([[pdf]]-Datei; arab./ängl.; abgrüeft 28. Novämber 2008)</ref>
| align="right" | 3.055 bis 3.853
| [[Gaza (Stadt)|Gaza]]
| rowspan="2" | $6.641 Milliarde (2008 gschetzt)
| rowspan="2" | $2.900 (2008 gschetzt)
| [[Schekel]]
| [[Palästinensische Autonomiebehörde|Palestinensischi Autonomiibehörde]] - [[Hamas]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat of arms of the Palestinian National Authority.svg|50px]]
|-
| {{PSE}}<br />[[Westjordanland]]
| align="right" | 5.860
| align="right" | ~ 1.500.000<ref name="izensus"/> bis 2.274.929<ref name="pzensus"/>
| align="right" | 256 bis 388
| [[Ramallah]]
| [[Schekel]]
| [[Palästinensische Autonomiebehörde|Palestinensischi Autonomiibehörde]] - [[Fatah]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]], [[Hebräische Sprache|Hebräisch]]
| [[Datei:Coat of arms of the Palestinian National Authority.svg|50px]]
|-
| {{JOR}}
| align="right" | 92.300
| align="right" | 5.307.470
| align="right" | 58
| [[Amman]]
| $28 Milliarde
| $5.100
| [[Jordanischer Dinar]]
| [[Konstitutionelle Monarchie|Konstituzionelli Monarchii]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat_of_arms_of_Jordan.svg|50px]]
|-
| {{LBN}}
| align="right" | 10.452
| align="right" | 3.677.780
| align="right" | 354
| [[Beirut]]
| $24 Milliarde
| $5.700
| [[Libanesisches Pfund]]
| [[Republik]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat_of_arms_of_Lebanon.svg|50px]]
|-
| {{SYR}}
| align="right" | 185.180
| align="right" | 17.155.814
| align="right" | 93
| [[Damaskus]]
| $72 Milliarde
| $5.400
| [[Syrisches Pfund|Sürischs Pfund]]
| [[Präsidialrepublik]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat of arms of Syria (1980–2024).svg|50px]]
|-
| colspan=11 style="background:#eee;" | '''[[Nordafrika]]''':
|-
| {{EGY}}
| align="right" | 1.001.449
| align="right" | 77.498.000
| align="right" | 74
| [[Kairo]]
| $334 Milliarde
| $4.200
| [[Ägyptisches Pfund|Egüptischs Pfund]]
| [[Präsidialrepublik]]
| [[Arabische Sprache|Arabisch]]
| [[Datei:Coat of arms of Egypt.svg|50px]]
|-
| colspan=11 style="background:#eee;" | '''Witeri''':
|-
| {{IRN}}
| align="right" | 1.648.195
| align="right" | 71.208.000
| align="right" | 42
| [[Teheran]]
| $407 Milliarde
| $12.300
| [[Iranischer Rial|Iranische Rial]]
| [[Islamische Republik|Islamischi Republik]]
| [[Persische Sprache|Persisch]]
| [[Datei:Coat of arms of Iran.svg|50px]]
|-
| {{TUR}}
| align="right" | 783.562
| align="right" | 71.517.100
| align="right" | 93
| [[Ankara]]
| $880 Milliarde
| $14.535
| [[Türkische Lira|Türkischi Lira]]
| [[Präsidialrepublik]]
| [[Türkische Sprache|Türkisch]]
| [[Datei:Emblem of Turkey.svg|50px]]
|-
| {{IRQ}}
| align="right" | 437.072
| align="right" | 24.001.816
| align="right" | 55
| [[Bagdad]]
| $90 Milliarde
| $3.600
| [[Irakischer Dinar|Irakische Dinar]]
| [[Parlamentarisches Regierungssystem|Parlamentarischi Republik]] (im Ufbau)
| [[Arabische Sprache|Arabisch]], [[Kurdische Sprache|Kurdisch]]
| [[Datei:Coat of arms of Iraq.svg|50px]]
|-
|}
''Beleeg''<ref>The World Factbook, United States Central Intelligence Agency (CIA), 14. November 2006, [https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/fields/2001.html]<br />
The Million Person Gap: The Arab Population in the West Bank and Gaza; B. Zimmerman, R. Seid and M. L. Wise; The Begin-Sadat Center for Strategic Studies, Bar-Ilan University; February, 2006 [http://www.biu.ac.il/Besa/MSPS65.pdf The Million Person Gap: The Arab Population in the West Bank and Gaza]<br />
Sergio DellaPergola, „Letter to the editor“, ''Azure'', 2007, No. 27, {{Internetquelle |url=http://www.azure.org.il/magazine/magazine.asp?id=356 |titel=Archivierte Kopie |zugriff=2012-10-05 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20080505081848/http://www.azure.org.il/magazine/magazine.asp?id=356 |archiv-datum=2008-05-05}} Sergio DellaPergola kritisiert die Autoren der Studie zum „Palästinensischen Zensus 2007“ wegen gravierender statistischer und methodischer Mängel.</ref>
== Fuessnoote ==
<references/>
== Litratuur ==
* Jeremy Salt: ''The Unmaking of the Middle East. A History of Western Disorder in Arab Lands''. University of California Press, 2008, ISBN 978-0-520-26170-9.
* Bernhard Chiari, Dieter H. Kollmer (Hrsg.): ''Wegweiser zur Geschichte Naher Osten.'' 2. Aufl., Ferdinand Schöningh, Paderborn u. a. 2009, PDF-Download 5 MB [https://web.archive.org/web/20121027031838/http://www.mgfa.de/html/einsatzunterstuetzung/naherosten]
* Reiner Bernstein: ''Von Gaza nach Genf. Die Genfer Friedensinitiative von Israelis und Palästinensern''. Wochenschau-Verlag, Schwalbach/Ts 2005.
* Pawelka/Richter: ''Religion, Kultur und Politik im Vorderen Orient''. VS Verlag, 2004, ISBN 3-531-14098-1.
* V. Perthes: ''Geheime Gärten – Die neue arabische Welt''. Goldmann, 2003, ISBN 3-442-15274-7.
* V. Perthes: ''Vom Krieg zur Konkurrenz – Regionale Politik und die Suche nach einer neuen arabisch-nahöstlichen Ordnung''. Nomos Verlag, 2000, ISBN 3-7890-6712-1.
* Abdoldjavad Falaturi (Hrsg.): ''Islam: Raum – Geschichte – Religion.'' Bd. 1 Der Islamische Orient, Köln 1990.
* Margret Boveri: ''Wüsten, Minarette und Moscheen – Im Auto durch den alten Orient''. Mit einem Vorwort von [[Peter Scholl-Latour]]. wjs-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-937989-06-4 (Reisebericht)
* Alfred Schlicht: ''Die Araber und Europa''. Stuttgart 2008.
== Weblingg ==
* Richard N. Haass: „[http://www.foreignaffairs.org/20061101faessay85601/richard-n-haass/the-new-middle-east.htmlThe New Middle East]{{Toter Link|date=2017-09 |bot=InternetArchiveBot |url=http://www.foreignaffairs.org/20061101faessay85601/richard-n-haass/the-new-middle-east.htmlThe}}.“ In: Foreign Affairs. November/Dezember 2006.
* http://www.aljazeera.com/news/middleeast/ - Al Jazeera Nachrichten aus der Region (englisch)
* http://www.bbc.co.uk/news/world/middle_east/ - BBC Nochrichte us dr Region (englisch)
{{Coordinate|NS=32.8|EW=35.6|type=country|region=IL/IQ/JO/LB/SA/SY/TR}}
{{Normdaten}}
{{Übersetzungshinweis|1=de|2=Naher_Osten|3=dütsch}}
[[Kategorie:Noche Oschte| ]]
hn4toxwv0otnb11j7yagsgh7nhte3i6
Kampanien
0
41623
1062857
973611
2024-12-13T12:09:15Z
Hitiste2023
109060
/* Geografischi Laag */
1062857
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Kampanie}}
{{Infobox Region (Italien)
|BILD-FLAGGE=Flag of Campania.svg
|BILD-WAPPEN=Regione-Campania-Stemma.svg
|BILD-KARTE=Campania in Italy.svg
|BILD-KARTE-GRÖSSE=300
|HAUPTSTADT=[[Neapel]]
|PROVINZEN=5
|EINWOHNER=5834845
|EINWOHNER-STAND=31. Dez. 2011
|FLÄCHE=13590.25
|FLÄCHE-RANG=12
|WEB=[http://www.regione.campania.it/ www.regione.campania.it]
|ID=IT-72
|PRÄSIDENT=Stefano Caldoro ([[Popolo della Libertà|PdL]])
}}
'''Kampanie''' (italiänisch ''Campania'') isch e [[Italienische Regionen|Regioon]] an dr Westküste vo [[Italien|Süditalie]] mit {{EWZ|IT-72|IT-72}} Iiwooner (Stand {{EWD|IT-72}}).
Auf Grundlage des [[Bruttoinlandsprodukt|BIP]] ist Kampanien auch die produktivste Region in [[Süditalien]] [[Liste der italienischen Regionen nach BIP|und die siebtproduktivste im ganzen Land]]. Das urbane Gebiet von [[Neapel]], das sich in Kampanien befindet, ist das [[Liste der städtischen Gebiete in der Europäischen Union|achtgrößte in der Europäischen Union]].<ref>{{Cite web|url=https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/Statistics_on_European_cities|title=Statistiken zu europäischen Städten - Statistik erklärt|website=ec.europa.eu|access-date=20. April 2020|archive-date=12. Juni 2020|archive-url=https://web.archive.org/web/20200612115314/https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/Statistics_on_European_cities|url-status=live}}</ref> Die Region beherbergt 10 der 58 [[Liste der Weltkulturerbestätten in Italien|UNESCO-Stätten in Italien]], darunter [[Pompeji]] und [[Herkulanum]], der [[Königspalast von Caserta]], die [[Amalfiküste]], die [[Santa-Sofia-Kirche in Benevento]] der Langobarden in [[Benevento]] und das [[Historische Zentrum von Neapel]]. Außerdem ist der [[Vesuv]] von Kampanien Teil des [[UNESCO-Weltnetzwerk der Biosphärenreservate|UNESCO-Weltnetzwerks der Biosphärenreservate]].<ref>{{Cite web|url=http://www.unesco.org/mabdb/br/brdir/directory/biores.asp?code=ITA+05&mode=all|title=UNESCO - MAB Biosphärenreservate Verzeichnis|website=www.unesco.org|access-date=20. April 2020|archive-date=5. Januar 2020|archive-url=https://web.archive.org/web/20200105113520/http://www.unesco.org/mabdb/br/brdir/directory/biores.asp?code=ITA+05&mode=all|url-status=live}}</ref>. Die Region spielt auch eine wichtige internationale Rolle in der Diplomatie, da sie Sitz des [[NATO]]'s [[Allied Joint Force Command Naples]]<ref>{{Cite web |url=http://napoli.repubblica.it/cronaca/2017/09/05/foto/napoli_l_inaugurazione_dell_hub_di_direzione_strategica_della_nato-174693807/ |archive-url=https://web.archive.org/web/20170905204428/http://napoli.repubblica.it/cronaca/2017/09/05/foto/napoli_l_inaugurazione_dell_hub_di_direzione_strategica_della_nato-174693807/1/ |url-status=dead |title=Napoli, l'inaugurazione dell'Hub di Direzione Strategica della Nato |date=5. September 2017 |archive-date=5. September 2017 |website=La Repubblica}}</ref> und der [[Parlamentarischen Versammlung des Mittelmeers]].
Das Hinterland von Kampanien war zu Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. von den [[Osci]], [[Samniten]] und [[Etruskische Zivilisation|Etruskern]] bewohnt, während zwischen dem 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. die Küstengebiete von den [[alten Griechen]] ([[Magna Graecia]]) kolonisiert wurden. Zu dieser Zeit war [[Capua]] die führende Stadt Kampaniens, während [[Neapel]] eine Ausnahme darstellte, da es überwiegend griechischsprachig war.<ref>{{Cite web|last=Gradogna|first=Sergio|date=2010-02-10|title=Non solo greci e romani, la Campania degli altri popoli|url=https://www.charmenapoli.it/storia/etruschi-sanniti-lucani-oscii-campania-coloni/|access-date=2022-02-19|website=Charme|language=it-IT|archive-date=19. Februar 2022|archive-url=https://web.archive.org/web/20220219150547/https://www.charmenapoli.it/storia/etruschi-sanniti-lucani-oscii-campania-coloni/|url-status=live}}</ref>
Kampanien ist reich an Kultur, insbesondere in Bezug auf Essen, Musik, Architektur sowie archäologische und antike Stätten wie Pompeji, Herculaneum, [[Oplontis]], [[Paestum]], [[Aeclanum]], [[Stabiae]] und [[Velia]]. Der Name "Kampanien" stammt aus dem Lateinischen; die [[Antikes Rom|Römer]] kannten die Region als ''Campania felix'' ("fruchtbares Land" oder "glückliches Land"). Die reiche natürliche Schönheit von Kampanien macht die Region für die Tourismusindustrie bedeutend: die Stadt Neapel, die Amalfiküste, der Vesuv und die Inseln Capri und [[Ischia]] sind seit langem bedeutende Attraktionen.<ref>{{cite news|url=http://www.lifeinitaly.com/tourism/campania/|publisher=LifeInItaly.com|title=Campania: Gateway to Southern Italy|date=7. Oktober 2007|access-date=22. Juli 2009|archive-date=15. August 2009|archive-url=https://web.archive.org/web/20090815013232/http://www.lifeinitaly.com/tourism/campania|url-status=live}}</ref>
TasteAtlas klassifizierte die Region Kampanien (mit besonderem Bezug zur [[Provinz Salerno]], Agro-Nocerino) als die Region mit dem besten Essen der Welt. <ref> https://www.fanpage.it/stile-e-trend/viaggi/il-luogo-del-mondo-dove-si-mangia-meglio-e-una-regione-italiana/</ref>
== Geografischi Laag ==
Kampanie wird im Nordweste vo [[Latium]], im Nordoste vo [[Molise]], im Oste vo [[Apulien|Apulie]], im Südoste vo dr [[Basilicata]] und vom [[Tyrrhenisches Meer|Tyrrhenische Meer]] begränzt. D Hauptstadt vo dr Regioon isch [[Neapel]]. Kampanie bestoot us de Browinze [[Provinz Avellino|Avellino]], [[Provinz Benevento|Benevento]], [[Provinz Caserta|Caserta]], [[Provinz Neapel|Neapel]] und [[Provinz Salerno|Salerno]] und het e Flechi vo 13'595 km². D Iiwooner läbe zum grösste Däil im Balligsgebiet vo Neapel. D Bevölkerigsdichti vo Kampanie isch die höggsti vo alle Regioone z Italie, und nume in dr [[Lombardei]] läbe mee Mensche as do.
Kampanie isch die viertsüdligsti Regioon uf em italiänische Festland.
== D Browinze ==
D Regioon Kampanie het fümf Browinze:
{| class="wikitable"
! style="background:#CCCCFF"|Browinz
! style="background:#CCCCFF"|Flechi (km²)
!style="background:#CCCCFF"|Charte
! style="background:#CCCCFF"|Iiwooner<br /><small>({{EWD|IT-72}})</small>
! style="background:#CCCCFF"|Bevölkerigs-<br />dichti (Iiw./km²)
|-
| [[Provinz Avellino|Avellino]]
| 2792
|[[Datei:Map of province of Avellino (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-AV}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-AV}}/2792 round 0}}
|-
| [[Provinz Benevento|Benevento]]
| 2071
|[[Datei:Map of province of Benevento (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-BN}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-BN}}/2071 round 0}}
|-
| [[Provinz Caserta|Caserta]]
| 2639
|[[Datei:Map of province of Caserta (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-CE}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-CE}}/2639 round 0}}
|-
| [[Provinz Neapel|Neapel]]
| 1171
|[[Datei:Map of Metropolitan City of Naples (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-NA}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-NA}}/1171 round 0}}
|-
| [[Provinz Salerno|Salerno]]
| 4923
|[[Datei:Map of province of Salerno (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-SA}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-SA}}/4923 round 0}}
|}
== Bekannti Ort ==
Näbe dr groosse Stedt [[Neapel]] und [[Salerno]] isch au d Uusgrabigsstätt [[Pompeji]] bekannt.
== Weblingg ==
{{Commonscat|Campania|Kampanien}}
* [http://www.anderegg-web.ch/fotos/campania.htm Fotene und animierti Flashfilm vo Kampanie und Paestum] uf anderegg-web.ch
{{Navigationsleiste Regionen Italiens}}
{{Übersetzungshinweis|1=de|2=Kampanien|3=dütsch}}
{{Coordinate |NS=40/45//N |EW=14/47//E |type=adm1st |region=IT-72}}
[[Kategorie:Region (Italie)]]
[[Kategorie:Kampanie| ]]
l443vhf84afmmukok8ion3nf10vitxz
1062858
1062857
2024-12-13T12:33:29Z
Holder
491
Rückgängig gmacht zur letschte Änderig vo Freigut
973611
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Kampanie}}
{{Infobox Region (Italien)
|BILD-FLAGGE=Flag of Campania.svg
|BILD-WAPPEN=Regione-Campania-Stemma.svg
|BILD-KARTE=Campania in Italy.svg
|BILD-KARTE-GRÖSSE=300
|HAUPTSTADT=[[Neapel]]
|PROVINZEN=5
|EINWOHNER=5834845
|EINWOHNER-STAND=31. Dez. 2011
|FLÄCHE=13590.25
|FLÄCHE-RANG=12
|WEB=[http://www.regione.campania.it/ www.regione.campania.it]
|ID=IT-72
|PRÄSIDENT=Stefano Caldoro ([[Popolo della Libertà|PdL]])
}}
'''Kampanie''' (italiänisch ''Campania'') isch e [[Italienische Regionen|Regioon]] an dr Westküste vo [[Italien|Süditalie]] mit {{EWZ|IT-72|IT-72}} Iiwooner (Stand {{EWD|IT-72}}).
== Geografischi Laag ==
Kampanie wird im Nordweste vo [[Latium]], im Nordoste vo [[Molise]], im Oste vo [[Apulien|Apulie]], im Südoste vo dr [[Basilicata]] und vom [[Tyrrhenisches Meer|Tyrrhenische Meer]] begränzt. D Hauptstadt vo dr Regioon isch [[Neapel]]. Kampanie bestoot us de Browinze [[Provinz Avellino|Avellino]], [[Provinz Benevento|Benevento]], [[Provinz Caserta|Caserta]], [[Provinz Neapel|Neapel]] und [[Provinz Salerno|Salerno]] und het e Flechi vo 13'595 km². D Iiwooner läbe zum grösste Däil im Balligsgebiet vo Neapel. D Bevölkerigsdichti vo Kampanie isch die höggsti vo alle Regioone z Italie, und nume in dr [[Lombardei]] läbe mee Mensche as do.
Kampanie isch die viertsüdligsti Regioon uf em italiänische Festland.
== D Browinze ==
D Regioon Kampanie het fümf Browinze:
{| class="wikitable"
! style="background:#CCCCFF"|Browinz
! style="background:#CCCCFF"|Flechi (km²)
!style="background:#CCCCFF"|Charte
! style="background:#CCCCFF"|Iiwooner<br /><small>({{EWD|IT-72}})</small>
! style="background:#CCCCFF"|Bevölkerigs-<br />dichti (Iiw./km²)
|-
| [[Provinz Avellino|Avellino]]
| 2792
|[[Datei:Map of province of Avellino (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-AV}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-AV}}/2792 round 0}}
|-
| [[Provinz Benevento|Benevento]]
| 2071
|[[Datei:Map of province of Benevento (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-BN}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-BN}}/2071 round 0}}
|-
| [[Provinz Caserta|Caserta]]
| 2639
|[[Datei:Map of province of Caserta (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-CE}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-CE}}/2639 round 0}}
|-
| [[Provinz Neapel|Neapel]]
| 1171
|[[Datei:Map of Metropolitan City of Naples (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-NA}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-NA}}/1171 round 0}}
|-
| [[Provinz Salerno|Salerno]]
| 4923
|[[Datei:Map of province of Salerno (region Campania, Italy).svg|zentriert|60px]]
| {{EWZ|IT-72|IT-SA}}
| {{#expr:{{Metadaten Einwohnerzahl IT-72|IT-SA}}/4923 round 0}}
|}
== Bekannti Ort ==
Näbe dr groosse Stedt [[Neapel]] und [[Salerno]] isch au d Uusgrabigsstätt [[Pompeji]] bekannt.
== Weblingg ==
{{Commonscat|Campania|Kampanien}}
* [http://www.anderegg-web.ch/fotos/campania.htm Fotene und animierti Flashfilm vo Kampanie und Paestum] uf anderegg-web.ch
{{Navigationsleiste Regionen Italiens}}
{{Übersetzungshinweis|1=de|2=Kampanien|3=dütsch}}
{{Coordinate |NS=40/45//N |EW=14/47//E |type=adm1st |region=IT-72}}
[[Kategorie:Region (Italie)]]
[[Kategorie:Kampanie| ]]
6auijw9mtsykn0epax7q7ncmmv8aeor
Marco Polo
0
45353
1062865
998257
2024-12-13T18:28:54Z
CommonsDelinker
849
Has Bild "Marco_Polo,_Il_Milione,_Chapter_CXXIII_and_CXXIV.jpg" durs Bild "Marco_Polo_-_Battle_of_the_King_of_Burma_against_the_Mongols.jpg" ustuuscht, wills dr [[c:User:CommonsDelinker|CommonsDelinker]] uff dr Allmänd (Commons) usgwäggslet het mit dr Beg
1062865
wikitext
text/x-wiki
[[Datei:Marco Polo traveling.JPG|thumb|upright=1.2|Dr Marco Polo z China (Abbildig im Buech ''Il milione'', 1298–1299)]]
Dr '''Marco Polo''' (* öbbe [[1254]]<ref>J. Lloyd, J. Mitchinson: ''The Book of General Ignorance''. Faber & Faber, 2006.</ref> vermuetlig z [[Venedig]]<ref>Laurence Bergreen: ''Marco Polo: From Venice to Xanadu.'' Alfred A. Knopf, New York 2007, ISBN 978-1-4000-4345-3.</ref>; † [[8. Januar]] [[1324]] z Venedig) isch e venezianische Händler gsi, wo mit sim Bricht über sini Räis uf [[China]] bekannt worde isch. Es het zwar immer wider äinzelni Gschichtswüsseschaftler gee, wo wäge falsche Aagoobe und andere Brobleem mit de Bricht draa zwiiflet häi, öb er si China-Räis wirklig gmacht häig, die mäiste Historiker glaube aber an d Historiziteet vo dr Räis.<ref name="Rachewiltz">Igor de Rachewiltz: ''F. Wood's Did Marco Polo Go To China? A Critical Appraisal'', ePrint der Australian National University, 28. September 2004 ([http://dspace.anu.edu.au/handle/1885/41883 Online-Version]).</ref><ref>[[Christopher I. Beckwith]]: ''Empires of the Silk Road: A History of Central Eurasia from the Bronze Age to the Present''. Princeton University Press 2009, ISBN 978-0-691-13589-2, S. 416 ({{Google Buch|BuchID=5jG1eHe3y4EC|Seite=416|Linktext=Auszug|Land=}}). Denis Twitchett, Herbert Franke: ''The Cambridge History of China: Alien regimes and border states, 907-1368''. Cambridge University Press 1994, ISBN 0-521-24331-9, S. 463 ({{Google Buch|BuchID=iN9Tdfdap5MC|Seite=463|Linktext=Auszug|Land=}}).</ref>
== Vorgschicht ==
[[Datei:Central Asian trade routes.jpg|thumb|upright=1.2|Aagääbligi Räiserute vom Marco Polo, vom Carpini, und Rubruk und d Rute vo dr [[Seidenstraße|Siidestrooss]]]]
Bevor d Polos uf [[Asien|Asie]] zu de [[Mongolen|Mongoole]] gräist si, häi scho dr Mönch [[Johannes de Plano Carpini]] im Ufdraag vom [[Papst|Babst]] [[Innozenz IV.]] und spööter au dr Wilhelm vo Rubruk im Ufdraag vom franzöösische Köönig [[Ludwig IX. (Frankreich)|Louis IX.]] e sone Räis gmacht und wo si zrugg gsi si, Bricht drüber verfasst.<ref>Johannes de Plano Carpini: ''Liber Tartarorum.'' und ''Ystoria Mongolorum quos nos Tartaros appelamus'' ; Wilhelm von Rubruk: ''Itinerarium Willelmi de Rubruc'' (in Form eines Briefes an den französischen König)</ref>
== D Räis vo sim Vater und sim Unggle ==
[[Datei:NoccoloAndMaffeoPoloWithGregoryX.JPG|thumb|upright=1.2|Dr Niccolò und Maffeo Polo mit em [[Gregor X.]] <br />''Le livre des Merveilles du Monde'', Handschrift us em 14. Joorhundert]]
Im Marco Polo si Vater Niccolò und si Unggle Maffeo (au Maffio oder Matteo) si bäidi Juwelehändler us Venedig gsi. 1260 si si zu dr [[Wolga]] ufbroche, zum Edelstäi go z verchaufe. si si uf [[Konstantinopel]], vo dört uf [[Sudak]] (d Italiäner und d Byzantiner häi dr Stadt Soldaia gsäit) uf dr Krim, wo dr Marco dr Elteri, dr dritt vo de Polo Brüeder, e Büro ghaa het. Das isch öbbe dr gliich Wääg gsi, wo au dr Wilhelm vo Rubruk 1253 gnoo het. Denn si si ins Gebiet cho, wo die [[Goldene Horde|Goldigi Horde]] gherrscht het, und und häi öbbe e Joor lang in dr Nööchi vom [[Dschingis Khan|Dschingis-Khan]] sim Änkel [[Berke Khan]] an dr Wolga gläbt. Wäge de Chrieg si si immer witer uf Oste gange über e Fluss [[Ural (Fluss)|Ural]] und über d [[Seidenstraße|Siidestrooss]] bis uf [[Buchara]] choo.
Wägen em Chrieg häi si nid zrugg chönne. Si si drei Joor lang dört bliibe und häi sich denn ere persische Gsandtschaft aagschlosse, wo uf em Wääg zum [[Großkhan|Groosskhan]] [[Kublai Khan|Kubilai]] gsi isch. Im Winter 1266 si si noch ere Räis vom ene Joor am Hoof vom Mongoleherrscher z [[Peking]] aachoo, wo denn [[Cambaluc|Khanbaliq]], bim Marco Polo ''Kambaluk'' ghäisse het. Dr Khan het si empfange und wo d Polos abgräist si, het er ene e sogenannts ''[[Païza]]'' in dr Form vom ene Golddääfeli, für dass si sicher dur s Gebiet vom Groosskhan häi chönne räise.<ref>Marco Polo, Die Wunder der Welt mit Nachwort von Elise Guignard, IX, S. 15</ref> Er het mit ene au d Bitt an Babst gschickt, ass er iim gsalbts Öl us em Jesusgraab z [[Jerusalem]] wurd schigge und hundert christligi Gleerti für dass die s [[Evangelium (Glaube)|Evangelium]] under sine Underdaane wurde verbräite. D Polo Brüeder si 1269 z Venedig aachoo
Dr Babst [[Clemens IV.]] isch grad gstorbe gsi und es het nid usgsee, wie wenn s bald e nöije Babst gääb (dr nöij Babst isch denn au erst im Septämber 1271 gweelt worde). D Polos häi nid welle warte und häi beschlosse, au ooni en Ufdraag oder e Botschaft vom Babst wider zum Groosskhan z goo und dorum si dr Niccolò und Maffeo Polo 1271 vor em Ändi vo dr [[Sedisvakanz]] wider ufbroche und häi dr siibzääjöörig Marco mitgnoo.
== D Räis vom Marco Polo ==
[[Datei:Travels of Marco Polo.png|thumb|upright=1.2|Dr aagääblig Wääg]]
Si si über [[Akkon]] uf [[Jerusalem]], zum Öl us dr Lampe vom Häilige Graab für e mongolisch Groosskhan go hoole, und denn zrugg uf Akkon.<ref>''Marco Polo, Die Wunder der Welt'' mit Nachwort von Elise Guignard, XI, S. 17</ref> Dört het ene dr bäbstlig Legat e Brief für e Groosskhan mitgee, wo din erkläärt gsi isch, ass es zu deere Zit grad käi Babst gääb, wil dr alt gstorbe und e nöije nonig gweelt sig. D Polos si witergräist, aber wo si z Laias ([[Iskenderun]]/Alexandretta) an dr Küste vo [[Anatolien|Anatolie]] aachoo si,<ref>''Marco Polo, Die Wunder der Welt'' mit eme Noochwort vo dr Elise Guignard, Aahang ''Geographische Namen, S. 430</ref> häi si vernoo, ass dr Legat z Akkon zum Babst [[Gregor X.]] gweelt worde sig. Denn isch non e Brief vom Gregor aachoo, won ene befoole het zrugg uf Akkon z choo. Dr Gregor isch denn immer no as [[Kreuzzug|Chrüzfaarer]] z [[Palästina (Region)|Palestina]] gsi und het de Polos jetz noch sinere Waal offiziell as Babst chönne dr Ufdraag gee, zum Groosskhan z räise, dä zum Christedum z bekeere und e Bündnis gegen e [[Islam]] mit em abzschliesse. Zwäi italiänischi Mönch, dr Brueder ''Nicolao vo Vicenza'' und dr Brueder ''Wilhelm vo Tripolis''<ref>''Marco Polo, Die Wunder der Welt'' mit Nachwort von Elise Guignard, XIII, S.18</ref>) hätte sölle mit ene goo. Das si zwar gleerti [[Theologie|Theologe]] gsi, si si aber scho bald wider umkeert. D Polos si über [[Täbris]], wo dr Marco mit sine Määrt beeidruckt het, uf [[Saweh]], wo, noch em Marco Polo, die häilige drei Köönig begraabe sige. Denn si si in dr Oasestadt [[Yasd]] aachoo, wo iir Wasser über [[Qanat]] us de Bärg überchoo het. Dr Marco Polo verzellt über die Stadt, ass dört Siidestoff broduziert wurd, wo men em Jasdi, d. h. dä vo Yasd, säit, und wo d Chauflüt vo dr Stadt guet wurde draa verdiene.
Iire Wääg isch denn uf [[Kerman (Iran)|Kerman]] gange, wo si iiri Ross woorschiinlig gegen Kameel usduscht häi. Iiri neggste Stazione si [[Rajen]] gsi, e Stadt won e Hufe Iiiseschmiid gläbt häi, und [[Qamadin]], wo mit Pfäffer und andere Gwürz us [[Indien|Indie]] ghandlet worde isch. Die Stedt si hüte zerstöört und dr Marco Polo schribt über sä, ass si dennzumol immer wider vo [[Tataren|Tatare]] us Zentralasie verwüestet worde sige. D Stadt Hormus, s hütige [[Minab]] wo dr Haafe jetz ganz versandet isch, het uf e Marco Polo e starke Iidruck gmacht, denn si isch en Umschlaagsort für Gwürz, [[Edelsteine|Eedelstäi]], [[Perle]], Sidestoff und [[Elfenbein|Elfebäi]] gsi.
=== Über Umwääg uf Asie ===
[[Datei:Travels of Marco Polo.jpg|thumb|upright=1.2|Dr aagääblig Wääg ooni Abstächer uf Bagdad und Karakorum]]
Vo dört us häi d Polos äigentlig per Schiff uf [[Kaiserreich China|China]] welle faare, aber d Schiff im Haafe vo Hormus si in so schlächtem Zuestand gsi, ass si druf verzichdet häi. Eso isch dr Wääg seer vil lenger worde und dr Marco Polo isch 1273 bis vor d Ruine vo dr Stadt [[Balch]] choo, wo vo de Drubbe vom [[Dschingis Khan]] zerstöört worde sig. Dr Marco Polo schribt drüüber: „Es si doo herligi Baläst und brächtigi Marmorvillene gstande, aber hüte si s Ruine.“ Au in dr Stadt [[Taloqan]] häi si Halt gmacht – dr Marco Polo beschribt d Umgääbig vo dr Stadt as „seer schöön“. Bsundrigs die goldgääle Riisfälder, d Babbelealleä und d Bewässerigskanääl häi em gfalle. D Stadt [[Faizabad (Afghanistan)|Faisabad]] isch dennzumol für iiri blaugrüene [[Lapislazuli]]-Eedelstäi berüemt gsi, wo aagääblig die finste Lapislazuli uf dr Wält gsi sige.
Denn si si uf [[Eschkaschem]] und [[Qala Panja|Qala-e Pandscha]] gange, 1274 über d Stadt [[Kaxgar (Stadt)|Kaschgar]], wo am Westrand vo dr Sandwüeste [[Taklamakan]] lit, über d Südrute vo dr [[Seidenstraße|Siidestrooss]], wo dört abbiegt, zur Oasestadt [[Nanhu]]. Dr Marco Polo verzelt vo Gäister dört, wo äim wo hindedrii isch, mit Stimme wurde rüefe, wo gliich wie d Stimme vo sine Gfäärte sige, und iin eso wurde furtlocke. Und es sig nit sälte, ass mä dänki, mä chönn verschidnigi Muusiginstrumänt ghööre, bsundrigs Drummle. Hüte nimmt mä aa, ass d Ursach für sonigi Düschige dr Sand sig, wo dur d Düne wäit, oder dr Wind, wo über d Wüesti pfift.
=== Z China ===
D Stadt Shazhou, hüte [[Dunhuang]], isch denn zumol e bedütende Chnotepunggt vo Handelsstroosse gsi. Dört si under anderem au die bäide Rute vo dr Siidestrooss, wo im Süüde und im Norde um d Wüeste Taklamakan umegange si, wider zämmedrofe. Dr Marco Polo isch jetz uf chinesischem Boode gsi und verzelt in sim Bricht, wien er in deere bedütende [[Oase]]stadt zum erste Mol e Hufe Chinese gsee het. D Stadt isch zu sällere Zit äins vo de grösste [[Buddhismus|buddhistische]] Zentrum vo China gsi. Die Räisende si denn über [[Guazhou|Anxi]], [[Yumen]] und [[Zhangye]] 1275 uf [[Shangdu (Yuan-Dynastie)|Schangdu]] (Schang-tu) choo, wo si aane häi welle. Dört het dr Marco Polo dr [[Kublai Khan]] in sinere Summerresidänz droffe. Dr Kublai Khan isch dr Änggel vom [[Dschingis Khan]] gsi und zu sällere Zit dr Groosskhan vo de Mongole und Kaiser vo China, und si Riich isch vo China bis in s Gebiet vom hütige [[Irak]] und im Nordweste bis uf [[Russland]] gange. Die drei Handelsräisende häi dört bis 1291 under sim Schutz gläbt.
=== As Prefekt vom Kublai Khan ===
[[Datei:Marco Polo at the Kublai Khan.JPG|thumb|upright=1.2|Dr Marco Polo vor em [[Kublai Khan]]]]
Dr jung Öiropäer het im Groosskhan gfalle und er het en zu sim Prefekt ernennt. In dere Rolle isch dr Marco Polo meereri Joor lang überall in China umegräist. Über d Stedt [[Daidu]] und [[Chang'an]] (hüte: [[Xi'an]]) isch er in d Stadt [[Dali (Stadt)|Dali]] choo, wo d Lüt denn wie au hüte no raus Söifläisch mit Chnoblauch und Sojasoosse ässe, und im Marco Polo isch das zimlig „barbarisch“ vorchoo. Über d Stadt [[Kunming]] isch er witer uf [[Yangzhou]], wo d Regierig vo dr Region gsi isch. Es het dört e Hufe Handwärker ghaa, wo [[Harnisch]] für d Armee vom Khan gmacht häi. Dr Marco Polo verzelt au, wien er in sinere Lieblingsstadt [[Quinsai]], em hütige [[Hangzhou]], aachoo isch. Er schwärmt vo brächtige Baläst und öffentlige Warmbeeder und vom Haafe, wo Schiff us ganz Asie gankeret und Gwürz, Perle und Eedelstäi usglaade häi. Spööter im Bricht erwäänt er zum erste Mol [[Japan]] under em Naame Cipangu.
Wos het afo usgsee, wie wenn unruejigi Zite wurde usbräche, häi d Polos zrugg uf Venedig welle. Dr Groosskhan het sä aber nit welle lo goo, wil si für iin wärtvolli Arbet gläistet häi. Zu sällere Zit si drei persischi [[Diplomat]]e mit iirem Gfolg am Hoof vom Kubilai Khan erschiine und häi en drum bittet, iine e Brut für e Khan vom persische [[Il-Khanat]] z gee. Dr Herrscher vo de Mongole het e sibzääjöörigi Brinzässin uuseglääse. Wil aber dr Wääg über Land z gföörlig gsi isch, häi d Venezier d Gläägehäit am Schopf griffe und im Groosskhan vorgschlaage, ass si d Brinzässin zämme mit de Diplomate uf em Seewääg sicher wurde uf [[Iran|Persie]] bringe. Wil er käi besseri Waal ghaa het, het dr Kublai Khan das Aagebot aagnoo und so häi d Polos doch no döfe häimgoo.
=== Dr Wääg zrugg ===
1291 häi sich d Italiäner im Haafe vo [[Quanzhou]], ere kosmopolitische Stadt mit Niiderlassige vo alle wichdige Religione, iigschifft. Si si mit 14 [[Dschunke]] ufbroche und im Ganze 600 Passaschier, vo dene häi am Ändi nume 17 überläbt. Si häi Zwüschestazione in [[Sumatra]] und [[Sri Lanka|Ceylon]] (hüte [[Sri Lanka]]) gmacht und dr Marco Polo het d Kulture dört beschriibe. Noch 18 Möönet si si im persischen Haafe [[Hormus (Insel)|Hormus]] aachoo. Si si witergräist zum [[Kaiserreich Trapezunt|Kaiserriich Trapezunt]] am Schwarze Meer und dört häi Beamti öbbe 500 Kilogramm Roosiide konfisziert, wo d Polos häi welle häimbringe.
1295 si si ändlig z [[Republik Venedig|Venedig]] aachoo und am Aafang häige si iiri Verwandte nit kennt. Noch em Bricht häige si denn d Süüm vo iire Chläider ufgschnitte und d Eedelstäi uusegnoo, wo si dört versteckt häi, und mä häig sich blötzlig wider an sä erinneret.
== Noch dr Räis ==
[[Datei:Marco Polo - Battle of the King of Burma against the Mongols.jpg|thumb|''Il milione'']]
Mä wäiss nid vil vo däm, wo dr Marco Polo denn gmacht het. Er het drei Döchder ghaa, zwäi Prozäss wäge Chliinigkäite gfüert und im Stadtdäil [[Cannaregio]] e chliises Huus in dr Nööchi vom ''corte del Milion'' kauft. E Zitgnoss, dr [[Jacopo d'Aqui]], wo as Erste über en gschriibe het, verzelt, ass d Lüt im Marco Polo eso gsäit häi, wil er die ganz Zit vo de Millione vom groosse Khan und vo sim äigene Riichdum gschwätzt het<ref name="TV-Dokumentation (ZDF, 1996)">TV-Dokumentation (ZDF, 1996) von Hans-Christian Huf „Die phantastischen Reisen des Marco Polo“</ref>
Noch em [[Chronist]] und [[Biograph|Biograaf]] [[Giovan Battista Ramusio]] isch dr Marco Polo e Zitli spööter Flottekommandant im ene Seechrieg worde, wo d Republik Venedig joorelang gege iire Erzrival [[Republik Genua|Genua]] gfüert het.<ref name="TV-Dokumentation (ZDF, 1996)"/> In dr [[Seeschlacht bei Curzola|Seeschlacht bi Curzola]] 1298 het er e venezianischi [[Galeere]] kommandiert und isch in genuesischi Gfangeschaft gfalle und bis zum Mai 1299 iigsperrt bliibe. Es wird verzelt, ass in deere Zit dr [[Rustichello da Pisa]]<ref>Dr Naame wird underschiidlig öberliiferet, z. B. „Rustico da Pisa“ in ''Die Reisen des Marco Polo. Nach der toskanischen 'Ottimo'-Fassung von 1309 ins Deutsche übertragen von Ullrich Köppen.'' Frankfurt 1983, S. 19.</ref>, wo mit em im genuesische Gfängnis ghockt isch und as Autor vo Ritterromään bekannt gsi isch, iin überreedet häig, e Bricht über si Räis in Färne Oste z verfasse. Was uusechoo isch, isch as ''Le divisament dou monde'' („D Ufdäilig vo dr Wält“), französisch under em Ditel ''Le Livre des merveilles du monde'' („S Buech vo de Wunder vo dr Wält“) in d Litratuurgschicht iigange.
Dr „Marco Polo“ isch in de zwäi Joorhundert druf seer vil glääse worde, denn es si 150 Handschrifte erhalte, drunder au vo Übersetzige in anderi Sprooche, z. B. ins Toskanische as ''Libro delle meravigilie del mondo'', spööter under em Ditel ''[[Il Milione]]'', oder ins Venezianische. Am witiste verbräitet isch die latiinischi Übersetzig vom [[Dominikaner]] [[Francesco Pipino]] da Bologna gsi, vo dere eläi si mee as 50 Handschrifte erhalte. Au Gleerti vo alle Sorte häi sich für s Buech intressiert, vor allem [[Geograph|Geograafe]], wo im Polo sini Aagoobe über Distanze, wo usgseen wie wenn sie seer genau weere, für iiri Charte übernoo häi. No dr [[Christoph Kolumbus]] het die Aagoobe brucht, zum Usrächne wie lang e Räis über s Meer zu ''las Indias'' wurd si, won er drmit d Stadt ''Quinsay'' gmäint het, s hütige [[Hangzhou]] uf em chinesische Festland.<ref>Lueg d Iidrääg zum 21. Okt. und 1. Nov. 1492 im Logbuech vo dr 1. Räis In: Robert H. Fuson (Hrsg.): ''Das Logbuch des Christoph Kolumbus'' Lübbe, Bergisch Bladbach 1989, ISBN 3-404-64089-6, S. 156, 170.</ref> Er het aber z optimistisch grächnet. Dr Kolumbus het e Abschrift vom Bricht ''[[Il Milione]]'' ghaa, won er e Hufe äigeni Notize din gschriibe het. Die isch hüte im ene Museum z [[Sevilla]].<ref>Robert H. Fuson (Hrsg.): ''Das Logbuch des Christoph Kolumbus.'' S. 60.</ref>
Dr Marco Polo isch schweer chrank worde und het churz vor sim Dood am Aafang vom Januar 1324 si Testamänt gschriibe, wo erhalte bliibe isch.<ref>Testament des Marco Polo, [[Biblioteca Marciana|Biblioteca Nazionale Marciana]]; Cod. Lat. V 58.59, Sammlg. 2437, c. 33 (hrsg. v. E. A. Cicogna, Delle Iscrizioni Veneziane III, Venedig 1824 ff., 492)</ref> Vo däm wäiss mä, ass er bald nochdäm er freigloo worde isch im Joor 1299 und us Genua zrugg uf Venedig isch, d [[Donat Badoer]], e Dochder vom Kaufmaa Vidal Badoer, ghürootet het und spööter Vater vo drei Döchder worde isch, wo Fantina, Bellela und Moreta ghäisse häi. Zwäi von ene si im Joor 1324 scho verhürootet gsi. Im Testamänt het dr Polo e Daafele us Gold hinderloo und si mongolisch [[Sklave|Sklaav]] [[Piedro Tartarino]] freigloo.<ref name="TV-Dokumentation (ZDF, 1996)"/>
Im Marco Polo sis Huus isch öbbe an dr Chrüzig vom Rio di San Giovanni Crisòstomo und vom Rio di San Lio gstande, vermuetlig am ''Corte seconda del Milion 5845-5847''<ref>Marcello Brusegan: ''I Palazzi di Venezia''. Roma 2007S.299</ref> oder dört, wo jetz s [[Teatro Malibran]] isch. Es isch 1596 abebrennt.
Vo sim Vater Niccolò Polo isch nume bekannt, ass er um 1300 gstorbe isch, und vo sim Unggle Maffeo kennt mä nume e Testamänt us em Joor 1310, wo beläit, ass im dr Groosskhan uf iirer erste Räis drei Golddaafele gschänggt het.<ref name="TV-Dokumentation (ZDF, 1996)"/>
== Dr Dood ==
[[Datei:Chiesa di San Lorenzo.jpg|miniatur|hochkant|Die nöibauti Chille <br />San Lorenzo]]
1324 isch dr Marco Polo gstorbe. Wil e Hufe Lüt scho denn glaubt häi, ass sini Gschichte nid woor sige, häi en d Briester, sini Fründ und Verwandte ufgforderet, sine Liegegschichte abzschwööre für s Häil vo sinere Seel. Dr [[Chronist]] [[Jacopo d'Aqui]] verzelt witer, ass dr Marco Polo gsäit häig: „I ha nit emol d Helfti verzelt vo däm, won i gsee ha!“<ref>Marina Münkler: ''Marco Polo. Leben und Legende'' (''Eine Einführung in die Vielschichtigkeit, Komplexität und Schwierigkeit der Marco-Polo-Forschung''), C. H. Beck Wissen, München 1998, ISBN 978-3-406-43297-2, S. 97.</ref><ref>Marina Münkler: ''Erfahrung des Fremden. Die Beschreibung Ostasiens in den Augenzeugenberichten des 13. und 14. Jahrhunderts'', Akademie Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-05-003529-3, S. 265. ([http://books.google.de/books?id=2lVMD4qrPN0C&pg=PA265&dq=%22iste+dominus+Marchus%22&hl=de&ei=huPWTIX7MJGfOuPx5N0J&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CC4Q6AEwAA#v=onepage&q=%22iste%20dominus%20Marchus%22&f=false bi Google-book]{{Toter Link|date=2017-09 |bot=InternetArchiveBot |url=http://books.google.de/books?id=2lVMD4qrPN0C&pg=PA265&dq=%22iste+dominus+Marchus%22&hl=de&ei=huPWTIX7MJGfOuPx5N0J&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CC4Q6AEwAA}}) vo iire zitiert noch em Benedetto sinere Usgoob vom ''Milione'' (S. CXCIV)</ref>
Aagääblig sig dr Marco Polo in dr [[Benediktiner]]chille vo San Lorenzo z Venedig begraabe worde, wo au s Graab vo sim Vater gsi isch. Die Greeber siige bim Umbau vo dr Chille vo 1580 bis 1616 verlore gange. Noch andere Aagoobe isch er in dr Chille ''San Sebastiano'' begrabe, wo hüt nüme existiert.<ref>
Antonio Manno: ''The Treasures of Venice (Rizzoli Art Guide).'' Rizzoli International Publications, New York 2004, ISBN 978-0-8478-2630-8, S. 254.</ref>
Dr [[Mondkrater|Mondkraater]] [[Marco Polo (Mondkrater)|Marco Polo]] isch noch iim benennt worde.
== D Marco Polo-Forschig ==
=== Handschrifte ===
Über e Marco Polo sälber isch nume wenig überliiferet, aber immerhii git s öbbe 150 Handschrifte vo si Räisebricht. Dr Schott [[Henry Yule]] (1820-1880) het scho 78 Manuskript kennt. Vo deene si 41 uf Latiinisch, 21 uf Italiänisch, zää uf Franzöösisch und vier uf Dütsch verfasst.<ref name="handschriften">{{Internetquelle |titel=Archivierte Kopie |url=http://gaebler.info/ahnen/paul/johannes-polo.htm#Buch |zugriff=2013-06-22 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131019072339/http://gaebler.info/ahnen/paul/johannes-polo.htm#Buch |archiv-datum=2013-10-19 }}</ref> E Hufe Forscher näme aa, ass dr Polo sini Erlääbniss nit äigehändig im Gfängnis ufgschriibe het, sondern höggstens Notize ghaa het, won er em Rustichello da Pisa diktiert het. Die vergliichende Forschige si zum Ergääbnis choo, ass ä Manuskript uf Altfranzöösisch e seer groossi Nööchi zur Urfassig müess haa. Das isch s Manuskript, wo die Geografischi Gsellschaft z Bariis im Joor 1824 veröffentligt het und wo sit denn dr „Geografischi Teggst“ häisst. Vo bsundrigem Inträssi für d Forscher si in dere Hiisicht au e franko-italiänische Teggst und s latiinische „Zelada-Manuskript“, wo mä vo bäide dänggt, ass si au ganz nooch zur Urfassig stöön.<ref name="handschriften_2">http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/261686/</ref> Weles vo denen drei früeje Manuskript am allernöggste zur Originalfassig isch, do drüber isch mä sich aber nid äinig.
D Barbara Wehr, Brofässere für franzöösischi und italiänischi Sproochwüsseschaft an dr [[Johannes Gutenberg-Universität Mainz]] mäint, ass mä möögligerwiis d Uffassig wo hützudaags gängig isch und wo säit, ass dr Marco Polo si Räisebricht em Rustichello da Pisa diktiert häig und ass d Sprooch vom Urteggst Altfranzöösisch sig, müess korrigiere.<ref name="handschriften_3">http://www.mwwfk.rlp.de/fobe-bin/fobe.pl?prog=3&amp;amp;amp;amp;amp;amp;pkz=2001950{{Toter Link|date=2017-09 |bot=InternetArchiveBot |url=http://www.mwwfk.rlp.de/fobe-bin/fobe.pl?prog=3&%3Bamp%3Bamp%3Bamp%3Bamp%3Bamp%3Bpkz=2001950{{Toter Link|url=http://www.mwwfk.rlp.de/fobe-bin/fobe.pl?prog=3&%3Bamp%3Bamp%3Bamp%3Bamp%3Bamp%3Bpkz=2001950{{Toter Link|url=http://www.mwwfk.rlp.de/fobe-bin/fobe.pl?prog=3&%3Bamp%3Bamp%3Bamp%3Bamp%3Bamp%3Bpkz=2001950 |date=2019-03}} |date=2019-03}}}}</ref> Si dänggt, ass es in dr latiinische Fassig vom Francesco Pipino da Bologna käini Spuure vo dr franzöösische Wersioon vom Rustichello da Pisa het und dass es doorum en Urteggst müess gee, wo dr Marco Polo sälber uf [[Venezianische Sprache|Altvenezianisch]] gschriibe het und wo dr Rustichello da Pisa nochhäär gänderet het.
=== D Glaubwürdigkäit vo sine Bricht ===
Öb dr Marco Polo wirklig z China gsi isch, das frooge sich d Forscher und d Wüsseschaftler sit Joorhunderte, denn es git nume indiräkti Bewiis drfür. Är sälber wird dört niene mit Naame erwäänt, aber das chunnt villicht drvoo, ass si mongolische bzw. chinesische Naame umbekannt isch.<ref>http://www.chinapur.de/html/namen_auf_chinesisch.html, abgrüeft 29. Dezämber 2010</ref> Eso, wie dr Marco Polo sini äigeni Bedütig daarstellt, daas halte mänggi Historiker in äinzelne Aspäkt für überdriibe.<ref>Lueg zum Bischbil Francis Woodman Cleaves: ''A Chinese source bearing on Marco Polo's departure from China and a Persian source on his arrival in Persia.'' In: ''Harvard Journal of Asiatic Studies.'' Volume 36, Cambridge, Mass. 1976, S. 181-203, hier: S. 191.</ref>
Dr John W. Haeger stellt nume in Froog, öb dr Marco Polo in Südchina gsi isch und haltet s durchus für mööglig, ass er dr Kublai Khan droffe het<ref name="John W. Haeger">John W. Haeger: ''Marco Polo in China? Problems with internal evidence.'' In: ''The bulletin of Sung and Yüan studies.'' Nr. 14, 1978, S. 22-30. ({{Webarchiv|url=http://www.humanities.uci.edu/eastasian/SungYuan/JSYS/Archive/BSYS14.pdf |wayback=20110610175301 |text=als PDF-Datei |archiv-bot=2019-05-27 06:05:17 InternetArchiveBot}})</ref>. D Frances Wood, e Historikere und Kuratorin vo de Chinesische Sammlige in dr [[British Library]], dänggt, ass dr Marco Polo in sim Räisebricht nume verzelt häig, was er im Oriänt vo andere Lüt ghöört häig, wo z China gsi sige, är sälber sig aber nid bis uf China choo. Mit dere These het si d Diskussion wider zum Laufe brocht.<ref>Frances Wood: ''Did Marco Polo go to China?'' London 1995. (Dütschi Usgoob: Frances Wood: ''Marco Polo kam nicht bis China.'' Piper, 1995, ISBN 3-492-03886-7.)</ref> As Gund drfür, wiso si das dänkt, git d Wood aa, ass in de Beschriibige wääsentligi und bemerkenswärti Bsunderhäite vo dr chinesische Kultur nit erwäänt wärde. D Fachwält het do drüber zwar diskutiert, es isch aber vo de mäiste nit aagnoo worde.<ref>Vergl. zum Bischbil d Arbäite vom Igor de Rachewiltz, Laurence Bergreen oder Yang Zhi Jiu, lueg im Abschnitt ''Litratuur''</ref>
Drotz iirer Kritik stellt d Frances Wood am Schluss vo iirem Buech usdrücklig klaar, ass es im Marco Polo sim Bricht z verdanke sig, ass sich dr Vercheer zwüsche West und Ost eso lääbhaft het afo entwiggle, und das hängi nid drevo ab, öb er woor sig.<ref>Frances Wood (lueg Litratuur), S. 190 f.</ref>
[[Datei:Image-Die Chinesische Mauer - Karte (mit einfachen Linien).jpg|thumb|upright=1.2|Usbaustuefe vo dr Chinesische Muure]]
[[Datei:Han foreign relations CE 2.jpg|thumb|left|Die Chinesischi Muure vo dr [[Han-Dynastie|HanDünastii]] mit Dransportrute und dr [[Seidenstraße|Siidestrooss]] vo [[Chang'an]] Richdig Weste]]
Zum Bischbil findet d Wood d Daatsach merkwürdig, ass dr Marco Polo die [[Chinesische Mauer|Chinesischi Muure]] nit erwäänt. Das het scho 1667 dr [[Athanasius Kircher]] komisch gfunde.<ref>Athanasius Kircher: ''China monumentis … illustrata.'' Amsterdam 1667, S. 90a ([http://books.google.com/books?id=CSjQ6j3dWcsC&pg=PA90 Digitalisat uf Google-Books]): „vehementer miror, Paulum Venetum nullam murorum Sinensis Imperii, per quos necessario transire debebat, mentionem fecisse“ („mich wundert außerordentlich, daß der Venezianer Polo die Mauern des chinesischen Reiches überhaupt nicht erwähnt, die er auf seinem Weg doch notwendig kreuzen mußte“)</ref> Au dr anonüümi Herusgääber vom Thomas Astley sinere ''New general collection of voyages and travels''.<ref>„Had our Venetian really been on the Spot, with those Advantages he had of informing himself, how is it possible he could have made not the least Mention of the Great Wall: the most remarkable Thing in all China or perhaps in the whole World?“, zitiert noch em Folker Reichert, ''Chinas Große Mauer'', in: Ulrich Müller, Werner Wunderlich, Ruth Weichselbaumer (Hrsg.), ''Burgen, Länder, Orte'', UVK, Konstanz 2007 (= Mythen des Mittelalters, 5), S. 189-200, S. 195</ref> het das 1747 gmerkt. In dr Polo-Forschig git mä däm Argumänt käi grossi Bedütig, wil noch em Ergääbnis vo de Forschige vom [[Arthur Waldron]] die Groossi Muure erst Joorhundert spööter wäärend dr [[Ming-Dynastie|Ming-Dünastii]] usbaut worde isch und si die hütigi Gröössi überchoo het,<ref>Arthur Waldron, ''The problem of the Great Wall of China.'' In: ''Harvard Journal of Asiatic Studies.'' 43,2 (1983), S. 643-663; ders., ''The Great Wall of China: from History to Myth.'' Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1990, ISBN 0-521-42707-X.</ref> wäärend die eltere Befestigungsaalaage, wo scho zur Zit vom Polo vorhande gsi si, sogaar in dr mongolische und chinesische Überliiferig vo dere Zit no käi bsundrigs wichdigi Rolle gspiilt häi.<ref>Igor de Rachewiltz: ''F. Wood's Did Marco Polo Go To China? A Critical Appraisal.'' ePrint der Australian National University, 28. Septämber 2004 ([http://dspace.anu.edu.au/handle/1885/41883 Online]), Punkt 4 & 5</ref>
Vom Marco Polo sim Bricht über d Räis häim as Begläiter von ere mongolische Brinzässin, wo d Brut vom Khan vom persische Il-Khanat gsi isch, dänggt d Wood ass er us eme Teggst übernoo word isch, wo immer no umbekannt isch. Dr chinesisch Historiker Yang Zhi Jiu hingege het e Kwelle gfunde und beschriibe<ref>Zum Bischbil doo: Chih-chiu Yang, Yung-chi Ho: ''Marco Polo Quits China.'' In: ''Harvard Journal of Asiatic Studies.'' 9 (1945), S. 51. Mä sött acht gee, ass die hütigi Schriibig vo sim Naame in [[Pinyin]] sich vo dere vo 1945 underschaäidet</ref>, und die isch seer äänlig zum Bricht vom Marco Polo, erwäänt die drei Italiäner aber nid.<ref>Yang Zhi Jiu: Makeboluo zai Zhongguo = Marco Polo in China, 1999, Kapitel 15.</ref> Es handlet sich um en intärni Aawiisig vom Kublai Khan, wo in dr [[Yongle Dadian]] erwäänt wird, dr grösste chinesische Enzyklopedii us em Middelalter, wo erst am Aafang vom 15. Joorhundert fertig worde isch. In dere Aawiisig chömme au d Nääme vo de drei Abgsandte vom persische Khan vor, wo mit dr Brinzässin gräist si.<ref>In sim Buech „Makeboluo zai Zhongguo“ (lueg ''Litratuur'') het dr Yang e Fotokopii vom Uszuug drzuedoo</ref>
In en andere Kwelle isch e churze Hiiwiis uf d Räis häim vo de Polos, aber ooni dass si sälber erwäänt wärde: Dr persisch Historiker [[Raschīd ad-Dīn]] verzelt in sim Wärk [[Dschami' at-tawarich]] („D Universalgschicht“), won er am Aafang vom 14. Joorhundert fertig gschriibe het, churz über d Gsandtschaft wie si in [[Abhar]] in dr Nööchi vo [[Qazvin]] im [[Iran]] aachoo isch und erwäänt au dr Naame vom äinzige Gsandte, wo d Räis überläbt het.
Bäidi Kwelle si erst in dr Zit noch em Ufenthalt vom Marco Polo z China entstande. Er het sä also nid chönne kenne, won er sis Buech verfasst het, und si understütze im Polo si Bricht über die persische Gsandte und iir Schicksal. Dr Yang gseet das as Bewiis drfüür, ass dr Marco Polo im Riich vo dr Middi gsi isch. Er dänggt ass dr Grund wiso die Räisende nit erwäänt wärde sig, wil si für d Verfasser vo de Kwelle käi Bedütig ghaa häi.
Dr John H. Pryor vo dr Uniwersidäät [[Sydney]] gseet non e anders Argumänt für d Glaubwürdigkäit vom Polo: d Aagoobe über d Ort, wo si uf dr Räis zrugg vorbii choo si, entspräche dr Rute, won e Seegelschiff wäge de Windzükle vom [[Monsun]] muess nää. Dr Marco Polo sälber het vo deene Windzüklen und Windzirkulazioone im [[Südchinesisches Meer|Südchinesische Meer]], im [[Golf von Bengalen|Golf vo Bengale]] und im [[Indischer Ozean|Indische Ozean]] nüt gwüsst und erwäänt si au niene in sim Buech. Dr Pryor dänggt dorum, ass er si au nid vo irgend nöime het chönne übernee und dass mä erst hützudags cha wüsse, ass er wäge de Windverheltniss genau dört Zwüschestazioone het müesse mache.<ref>John H. Pryor: ''Marco Polo's return voyage from China: Its implication for 'The Marco Polo debate'.'' In: Geraldine Barnes, Gabrielle Singleton: ''Travel and Travellers from Bede to Dampier.'' Cambridge 2005, S. 125-157, hier: S. 148-157, Kapitel „The return voyage“</ref>
Dr Hans Ulrich Vogel vo dr [[Universität Tübingen|Uniwersidäät Tübinge]] argumentiert, ass der Marco Polo s chinesische Salzmonopol, d Stüüriinaame, wo druf ufbaut gsi si, und s Babbiirgäldsüsteem vo dr [[Yuan-Dynastie|Yuan-Dünastii]] so genau beschribt, dass er s nid us ere nid chinesische Kwelle het chönne übernee. Dr Marco Polo het also vilmee müesse wüsse, as e gwöönlige Turist in ere churze Zit im Land chönnt begriffe. Er het also joorelang müesse in Kontakt mit dr Regierig vo China gsi si. Es sig seer unwoorschinlig, ass sini Beschriibig vo Kwelle chönn stamme, wo s scho gee het.<ref name=uot1204>{{cite news | url = http://www.alphagalileo.org/ViewItem.aspx?ItemId=119306&CultureCode=en | title = Marco Polo was not a swindler – he really did go to China | work = [[Universität Tübingen]] | publisher = Alpha Galileo | date = 2012-04-16 | archiveurl = https://web.archive.org/web/20120503104150/http://www.alphagalileo.org/ViewItem.aspx?ItemId=119306&CultureCode=en | archivedate = 2012-05-03 | archivebot = 2018-04-15 05:23:19 InternetArchiveBot | accessdate = 2012-05-03 }} {{Webarchiv|url=http://www.alphagalileo.org/ViewItem.aspx?ItemId=119306&CultureCode=en |wayback=20120503104150 |text=Marco Polo was not a swindler – he really did go to China |archiv-bot=2021-02-24 08:04:54 InternetArchiveBot }}</ref>
== Modärni Übersetzige ==
* Elise Guignard: ''Marco Polo, Il Milione. Die Wunder der Welt. Übersetzung aus altfranzösischen Quellen und Nachwort''. Manesse, Zürich 1983, ISBN 3-7175-1646-9; Nachdruck im Insel-Verlag, Frankfurt a. M./Leipzig 2009 (= insel taschenbuch 2981), ISBN 978-3-458-34681-4 (legt die franco-italienische Fassung F in der Ausgabe von Benedetto zugrunde, in Klammern ergänzt um diejenigen dort nicht enthaltenen Passagen aus der lateinischen Fassung Z, die Benedetto in den Anmerkungen mitteilt)
== Litratuur ==
* Laurence Bergreen: ''Marco Polo. From Venice to Xanadu.'' New York 2007, ISBN 978-1-61684-741-8.
* Detlef Brennecke (Hrsg.): ''Marco Polo – Die Beschreibung der Welt. 1271–1295.'' Erdmann, 2003, ISBN 3-86503-116-1.
* Alfons Gabriel: ''Marco Polo in Persien.'' Wien 1963.
* John W. Haeger: ''Marco Polo in China? Problems with internal evidence.'' In: ''The bulletin of Sung and Yüan studies.'' Nr. 14, 1978, S. 22-30.
* Henry H. Hart: ''Venezianischer Abenteurer. Zeit, Leben und Bericht des Marco Polo.'' Bremen 1959.
* Dietmar Henze: ''Marco Polo''. In: ''Enzyklopädie der Entdecker und Erforscher der Erde''. Band 4, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 2000, ISBN 3-201-01710-8, S. 164–387.
* Philippe Menard: ''Marco Polo. Die Geschichte einer legendären Reise.'' Primus, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-89678-812-2.
* Marina Münkler: ''Marco Polo. Leben und Legende'' (= ''C. H. Beck Wissen'' Bd. 2097). Beck, München 1998, ISBN 3-406-43297-2 {{Google Buch | BuchID = LmppjwClpFcC&printsec=frontcover}}
* Marina Münkler: ''Erfahrung des Fremden. Die Beschreibung Ostasiens in den Augenzeugenberichten des 13. und 14. Jahrhunderts.'' Akademie-Verlag, Berlin 2000, S. 102 ff. {{Google Buch | BuchID = 2lVMD4qrPN0C&printsec=frontcover}}
* Hans-Wilm Schütte: ''Wie weit kam Marco Polo?'' Ostasien-Verlag, Gossenberg 2008, ISBN 978-3-940527-04-2.
* Frances Wood: ''Marco Polo kam nicht bis China.'' Piper, 1995, ISBN 3-492-03886-7.
== Weblingg ==
{{Commonscat|Marco Polo}}
{{Wikisource|Marco Polo}}
* Johannes Paul: [https://web.archive.org/web/20131019072339/http://gaebler.info/ahnen/paul/johannes-polo.htm ''Marco Polo: Ins Reich des Groß-Khans''], Biografii us: ''Abenteuerliche Lebensreise - Sieben biographische Essays'', Seite 15 - 66, Wilhelm Köhler Verlag, Minden, 1954
* Igor de Rachewiltz: ''[http://rspas.anu.edu.au/eah/Marcopolo.html F. Wood's Did Marco Polo Go To China? A Critical Appraisal by I. de Rachewiltz]'' unter ''rspas.anu.edu.au'' (Research School of Pacific and Asian Studies)
* [http://www.globusberichte.de/Reiseportal/0302/marcopolo.htm Marco Polo – der erste große Reiseberichterstatter]
* [http://depts.washington.edu/silkroad/maps/marcopolo.html Reiserouten der Polos]
* [http://marcopolo-reloaded.com Nachgereist von Bradley Mayhew - Bresentiert vom SWR & Arte 2011]
== Fuessnoote ==
<references />
{{Normdaten}}
{{Übersetzungshinweis|de|Marco_Polo|dütsch}}
{{SORTIERUNG:Polo, Marco}}
[[Kategorie:Entdecker]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Autor (Middelalter)]]
[[Kategorie:Verfasser vo Reiseliteratur]]
[[Kategorie:Autor (13. Joorhundert)]]
[[Kategorie:Person (Mittelalter)]]
[[Kategorie:Kaufmaa]]
[[Kategorie:Italiäner]]
[[Kategorie:Maa]]
o6d30v9phrph5laebdfrhzclu9ve3js
Il Milione
0
45821
1062866
989296
2024-12-13T18:32:05Z
CommonsDelinker
849
Has Bild "Marco_Polo,_Il_Milione,_Chapter_CXXIII_and_CXXIV.jpg" durs Bild "Marco_Polo_-_Battle_of_the_King_of_Burma_against_the_Mongols.jpg" ustuuscht, wills dr [[c:User:CommonsDelinker|CommonsDelinker]] uff dr Allmänd (Commons) usgwäggslet het mit dr Beg
1062866
wikitext
text/x-wiki
[[Datei:Marco Polo - Battle of the King of Burma against the Mongols.jpg|thumb|''Il Milione'']]
[[Datei:Marco Polo traveling.JPG|thumb|Illustrazion us ''Il Milione'']]
'''Il Milione''' (dütschi Übersetzig: ''Der Milione'') isch dr Ditel vom [[Marco Polo]] sine Räisebeschriibige.
==Dr Naame ==
''Milione'' isch möögligerwiis d Churzform vom Spitznaame vo dr Polo-Familie ''Emilione'' gsi. Aber vili näme aa, ass es en Aaspiilig vo de Zitgenosse uf im Polo sine Bricht vo de saagehafte Schetz vom Oriänt isch, wo dene wenig glaubwürdig erschiine si. S Buech isch au as ''Le meraviglie del mondo'' oder ''Devisament du monde'' (dütsch: ''Die Wunder der Welt'' oder ''Aufteilung der Welt'') bekannt.
Dr Ditel vo dr ursprünglige Handschrift vom Wärk isch franzöösisch und häisst vermuetlig ''Le livre de Marco Polo citoyen de Venise, dit Million, où l'on conte les merveilles du monde'' („S Buech vom Marco Polo, Bürger vo dr Stadt Venedig, Milione gnennt, wo din vo de Wunder vo dr Wält brichtet wird“).
==Wie s entstande isch ==
Dr Bricht isch – noch eme mündlige Bricht vom Polo – zwüschen em Septämber 1298 und Juli 1299 in dr altfranzöösische Sprooch vom [[Rustichello da Pisa]] (au ''Rusticiano da Pisa'') ufgschriibe worde. Dr Teggst isch verloregange und isch 1928 rekonstruiert und veröffentligt worde.
Dr Marco Polo isch 1298 noch dr [[Seeschlacht bei Curzola|Seeschlacht bi Curzola]] in die [[Republik Genua|genuesischi]] Gfangeschaft gfalle und het dört dr Rusticiano droffe. Dä isch e Sammler und Herusgääber vo bretonische Ritterepe gsi und het Erfaarig im Schriibe ghaa. Wie dr Bricht genau verfasst worde isch, isch umbekannt. Dr Polo het im Rusticiano villicht sini Erinnerige diktiert, oder im sä äifach verzelt und dr Rusticiano het sä denn noochverzelt. Uf jeede Fall basiere uf deere Urschrift öbbe 150<ref>Dietmar Rieger: ''Marco Polo und Rustichello da Pisa. Der Reisende und sein Erzähler''. In: ''Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit''. Rodopi, Amsterdam 1992, ISBN 90-5183-325-3, S. 289</ref> Originalmanuskript, wo zum Däil stark verfelscht si. Erst die modärni Litratuurwüsseschaft het brobiert, dr ursprünglig Teggst so wit wie mööglig z rekonstruiere. Ass s Buech uf Französisch verfasst worde isch, isch zu sällere Zit im italiänische Sproochruum nit ungwöönlig gsi.
== Analüüse ==
Au wenn s Wärk zum grüsste Däil e sachlige Räisebricht isch, het s din doch au bluetrünstigi Gschichte vo Schlachte, aaschauligi Beschriibige vo brunkvolle Baläst, zauberhafte Gärte mit fremdartige Blueme, fiirlige Zeremonie, Götze und Potentate. Mit sine Gschichte het dr Polo e Wärk verfasst, wo mä mit de franzöösische Ritterromään cha vergliiche. E Höhepunkt vom Buech isch d Episode vom „[[Raschid al-Din|Alte vom Bärg]]“, wo in verschiidene Forme bis in die nöijere Zit iine immer wider interpretiert worde isch. Historische Wärt het vor Allem d Beschriibig vom Lääbe in dr brunkvolle Summerresidänz vom [[Kublai Khan|groosse Khan]], und vo de Brüüch im alte chinesische Kaiserriich. Dr Autor blibt immer dezänt im Hindergrund. Mä gspüürt aber doch die ganzi Zit, wien en die fremdartigi Umgääbig verzauberet het.
== D Bedütig vom Wärk ==
[[Datei:ColombusNotesToMarcoPolo.jpg|thumb|Notize vom Kolumbus in sim Exemplar vom ''Milione'']]
D Zitgenosse vom Marco Polo häi si Wärk vilmol as Määrlisammlig abdoo. Für s Zitalter vo de Entdecker, wo churz druf aagfange het, het dr Bricht wäge sine vile geografische und ethnografische Aagoobe aber e groosse Wärt ghaa. So het dr [[Christoph Kolumbus]] en Abschrift ghaa, und e Hufe Notize drin iine gschriibe.
Wie glaubwürdig d Bricht vom Marco Polo si, isch aber in dr Gschichtsforschig bis hüt umstritte.
== Kritischi Teggstusgoobe ==
[[Datei:Polo - Delle meravigliose cose del mondo, del MCCCCXCVI adi XIII del mese de iunio - 2325986 Scan00007.tif|thumb|''Delle meravigliose cose del mondo'', 1496]]
Bis hüte isch die sogenannti ''Edizione integrale'' vom Luigi Foscolo Benedetto: ''Marco Polo, Il Milione''. L. S. Olschki, Florenz 1928 (= Comitato geografico nazionale italiano, 3) grundleegend. Berücksichtigt sätte au no die Usgoobe w#rde:
* ''Franco-italiänischi Fassig''<br /> Gabriella Ronchi: ''Marco Polo, Milione. Le divisament dou monde. Il Milione nelle redazioni toscana e franco-italiana'', mit eme Vorwort vom Cesare Segre, Mondadori, Mailand 1982
* ''Toskanischi Fassig'' („Ottimo“)<br /> Valeria Bertolucci Pizzorussa: ''Marco Polo, Milione. Versione toscana del Trecento'', 2. verb. Usg., Adelphi, Mailand 1982
* ''Latiinische Teggst vo dr Handschrift Z''<br /> Alvaro Barbieri: ''Marco Polo, Milione: redazione latina del manoscritto Z, versione italiana a fronte.'' Fondazione Pietro Bembo, Mailand; Guanda, Parma; 1998, ISBN 88-8246-064-9
* ''Venezianischi Fassig''<br /> Alvaro Barbieri, Alvise Andreose: ''Il Milione veneto: ms. CM 211 della Biblioteca civica di Padova''. Marsilia, Venedig 1999, ISBN 88-317-7353-4
* ''Franzöösischi Fassig'' („Grégoire“)<br /> Philippe Ménard (dr läitend Herusgääber): ''Marco Polo, Le devisement du monde'', Droz, Genf 2201-2006 (= Textes littéraires français, 533, 552, 568, 575, 586), 5 Bände, ISBN 2-600-00479-3, ISBN 2-600-00671-0, ISBN 2-600-00859-4, ISBN 2-600-00920-5, ISBN 2-600-01059-9
* ''Latiinischi Fassig vom Francesco Pippino da Bologna''<br /> Justin V. Prášek: ''Marka Pavlova z Benátek Milion: Dle jediného rukopisu spolu s přislušnym základem latinskym''. Česká akademie věd a umění, Prag 1902
== Modärni Übersetzige ==
* ''Die Wunder der Welt - Il Milione''. Übersetzig us altfranzöösische Kwelle und Noochwort vo dr Elise Guignard, Insel-Verlag (Insel-Taschenbuch 2981), Frankfurt am Main und Leipzig 2009, ISBN 978-3-458-34681-4.
== Weblingg ==
{{Commonscat|Il milione|Il Milione}}
* [http://www.gutenberg.org/catalog/world/authrec?fk_authors=3613 Project Gutenberg's texts of The Travels of Marco Polo]{{Toter Link|url=http://www.gutenberg.org/catalog/world/authrec?fk_authors=3613 |date=2019-09 }} (änglisch)
== Fuessnoote ==
<references />
{{Übersetzungshinweis|de|Il_Milione|dütsch}}
[[Kategorie:Literarischs Wärk (13. Joorhundert)]]
[[Kategorie:Literarischs Wärk (Middelalter)]]
[[Kategorie:Literarischs Wärk uf Französisch]]
dlt4dfz6n12wxhmfckzafw7k9mo21v0
Vorlage:Wechselkursdaten/EZB
10
53385
1062868
1062839
2024-12-13T19:07:15Z
LkhBot
98539
Bot: Aktualisierung
1062868
wikitext
text/x-wiki
<includeonly>{{#switch: {{{1|}}}
|STAND=2024-12-13
|USD = 1.0518
|JPY = 161.45
|BGN = 1.9558
|CZK = 25.019
|DKK = 7.457
|GBP = 0.83043
|HUF = 408.9
|PLN = 4.2643
|RON = 4.9732
|SEK = 11.515
|CHF = 0.9385
|ISK = 145.9
|NOK = 11.6758
|HRK = 7.5365
|RUB = 117.2010
|TRY = 36.7584
|AUD = 1.6488
|BRL = 6.3481
|CAD = 1.4954
|CNY = 7.651
|HKD = 8.1777
|IDR = 16850.2
|ILS = 3.7775
|INR = 89.191
|KRW = 1507.58
|MXN = 21.2438
|MYR = 4.6805
|NZD = 1.8218
|PHP = 61.641
|SGD = 1.417
|THB = 35.903
|QUELLE=[http://www.ecb.europa.eu/stats/eurofxref/eurofxref-daily.xml EZB Euro foreign exchange reference rates]
}}</includeonly><noinclude>
Liefert den Gegenwert von 1 EUR in einer Fremdwährung. Datenquelle: http://www.ecb.int/stats/exchange/eurofxref/html/index.en.html
[[Kategorie:Vorlage:Metadaten|Wechselkursdaten/EZB]]
</noinclude>
cfgt0y27dl71wkta97rxh9ciyucq65h