Benutzer Diskussion:Holder
Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Griäß di Holder, willumme drheim, in dr alemannische Wikipedia!--Albärt 18:44, 11. Apr 2006 (UTC)
[ändere] Dieth-Schryybig
Grieß di, Holder
gonz härzle willkumme bi dr alemannische Wikipedia, und vergealt's dr Gott tuused mol, dass du ebbas (und vor allem it amol wänig :-) zue dr Dieth-Schryybig gschrybe hosch. Dean Artikl mangel i scho sit Johr. Des isch an gonz bsunderer Meileschtui fir ys; super. Bisch du dur myne Aafrog bi Benutzer_Diskussion:Ogil uf die Idee ku? --- An schäne Grueß us em Allgei, Melancholie 23:24, 20. Sep 2006 (CEST)
[ändere] bf
Mersi für d'Erchlärig. S'isch mir chlor gsi dass p,t,k weich usgsproche werre. I ha aber nüt denkt dass d'Unterscheidig so wichtig isch. Älleweg, mersi für dyni Antwort.--Chlämens 20:25, 22. Sep 2006 (CEST)
[ändere] Nöigierig wäg der Konsonanteschwechig
Hallo Holder. Du bisch es doch gsy, wo im Artikel zur Dieth-Schrybig usdrücklech hesch druf higwise, das i de Dialäkt, wo di binnedütschi Konsonanteschwechig vollständig düregfüert isch, o i de Konsonantecluster nume no b und d z schrybe syg:
- Wääge däm mues mer au bi šb ùn šd im Aalud aliwyyl schb ùn schd schryybe, wel mer eebe nid sp oder st said: baaseldytsch Stai dt. 'Stein', aber ghaiserschdielerisch Schdai!
I ha mer immer scho der Chopf zerbroche, was ächt der Underschid zwüsche Stai u Schdai söll sy. Chönntsch du mir das genauer beschrybe? I will de o no erkläre, was i mer sälber für Gedanke derzue ha gmacht, aber i wot dyni Antwort nid beyflusse, also wart i lieber zersch, was du seisch. Merci. -- j. 'mach' wust ☛ ☏ 23:07, 16. Apr. 2007 (CEST)
- Es git aber ds Sprachgsetz, won i leider leider dummerwys der Name ha vergässe, das i stimmloser Umgäbig der Underschid zwüsche Fortes u Lenes verschwindet, so das [ʃtei] u [ʒ̊d̥ei] sech nid lö la underscheide. Drum han i geng vermuetet, das es sech ehnder umnen orthographischi Konvention handlet, u nid umnen Underschid ir Ussprach, we i de Gebiet mit Konsonanteschwechig schb gschribe wird. -- j. 'mach' wust ☛ ☏ 09:21, 19. Apr. 2007 (CEST)
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- Ich haa graad draa gschriibe ùn laider zùm Dail d Halbsäz scho abgschbyychered ghaa. Jez also myy Andword: S isch schwiirig, des z beschryybe, wel d IPA-Zaiche nid bi alne PC glyych aazaigd wääre. Aber ich wil s versueche. In dr Schboochwisenschafd wird zùm aine ùnderschiide zwische Fortis ùn Lenis ùn zùm andere zwische stimmhafte ùn stimmlose Konsonante. Des isch nid s glyych. Fortis ùn Lenis ùnderschaide sich in dr Schdèèrchi ùn in dr "Lippenspannung", stimmhafte ùn stimmlose ùnderschaide sich in dr Bedailigung vù dr Schdimbänder. Wel s im Hoochdydsche aber kai Ùnderschiid gid in dr "Lippenspannung", sondern nùr in dr Stimmhaftigkeit wird in dr dydsche Schbroochwiseschafd maischdens nùr ùnderschiide zwische "stimmhafte" ùn "stimmlose" Konsonante (z. B. b/p, d/t, g/k, w/f usw.). Maischdens wiird dää Ùnderschiid Fortis/Lenis bzw. stimmlos/stimmhaft sogar glyychgsezd! In dr ooberdydsche Dialägd gid s maischdens kai Ùnderschiid zwische stimmhaft/stimmlos, maischdens isch dr Ùnderschiid ebe in dr "Lippenspannung" (ain vù dr Haupdùnderschiid zwische dr Schwyzer Dialägd ùn dr Dialägd z Bade ùn im Elsis). In dr ooberdydsche Dialektologie wird maischdens dää Ùnderschiid zwische Fortis ùn Lenis beschriibe: in dr Teuthonista-Ludschdrifd schdood b, d, g nid fir stimmhafti Lud, sondern fir stimmlosi Lenes! In dr IPA schdeen b,d,g fir stimmhafti Konsonante ùn p,t,k fir stimmlosi (do ùnderschaide sich also die zwoo Ludschrifde!). Die ooberdydsche stimmlose Lenes schrybd mer in dr IPA: b̥, d̥, g̊ (ich hof, du chaasch s sää, also b, d, g mid ùnder- oder ibergsezde Chringel). Des haisd (ùn jez chùm i zue dyyre Froog): in ooberdydsche Dialägd wird ùnderschiide zwische "Fortes mit starker Lippenspannung" ùn "Lenes mit schwacher Lippenspannung", im ooberryyalemanische Dialägd, im Schweebische ùn au in dr Dialägd im Marggreeflerland gid s gar kaini "Fortes mit scharfer Lippenspannung"! Des haisd, s gid nùr Lenes ùn in dr Dieth-Schryybig sod mer noo Dieth ùnderschaide zwische Fortes ùn Lenes (dr Dieth schrybd glaub i "geschärfte und schwache Konsonanten"). Wäg däm haan i im Ardigel Dieth-Schryybig gschriibe "schb" ùn "schd". Des haisd bi ùns said mer (in IPA): ʒ̊b̥ fir schb ùn ʒ̊d̥ fir schd (stimmlos, also nid ʒb oder ʒd), in dr (maischde) Schwyzer Dialägd said mer ʃp ùn ʃt. Im Iibrige wääre bi ùns au f, s, sch ùn ch as stimmlosi Lenes gsaid, d. h. in IPA β̊ oder v̥ (schwdt. ɸ oder f) fir f, z̥ (schwdt. s) fir s, ʒ̊ (schwdt. ʃ) fir sch ùn ɣ̊ (schwdt. x) fir ch, aber des sin nadyyrli phonetischi Details. Ich dängg, mer sod in dr Dieth-Schryybig eebe doo schb ùn schd schryybe, wel s die Konsonate p,t,k in e Dail Dialägd ebe gar nid gid! Ich hof, s isch chloor woore, wù dr Ùnderschiiid lyd! -- Holder 9:47, 19. Apr. 2007 (CEST)
- Des Schbroochgsez, wu duu schrybsch bezied sich ùf dr Ùnderschiid zwische stimmhafte ùn stimmlose Konsonante, doo wääre stimmhafti bzw. stimmlosi anenand aagliche, z. B. bim "primären Berührungseffekt" (ich nim aa, du mainsch des Gsez), do sin im Indogermanische stimmhafti ùn stimmlosi Konsonanten anenand aaglioche woore: lat. scribere, Partizip: scriptum (des hasid mid aaglichenem p ùn nid scribtum!). lg -- Holder 9:56, 19. Apr. 2007 (CEST)
- Ich haa graad draa gschriibe ùn laider zùm Dail d Halbsäz scho abgschbyychered ghaa. Jez also myy Andword: S isch schwiirig, des z beschryybe, wel d IPA-Zaiche nid bi alne PC glyych aazaigd wääre. Aber ich wil s versueche. In dr Schboochwisenschafd wird zùm aine ùnderschiide zwische Fortis ùn Lenis ùn zùm andere zwische stimmhafte ùn stimmlose Konsonante. Des isch nid s glyych. Fortis ùn Lenis ùnderschaide sich in dr Schdèèrchi ùn in dr "Lippenspannung", stimmhafte ùn stimmlose ùnderschaide sich in dr Bedailigung vù dr Schdimbänder. Wel s im Hoochdydsche aber kai Ùnderschiid gid in dr "Lippenspannung", sondern nùr in dr Stimmhaftigkeit wird in dr dydsche Schbroochwiseschafd maischdens nùr ùnderschiide zwische "stimmhafte" ùn "stimmlose" Konsonante (z. B. b/p, d/t, g/k, w/f usw.). Maischdens wiird dää Ùnderschiid Fortis/Lenis bzw. stimmlos/stimmhaft sogar glyychgsezd! In dr ooberdydsche Dialägd gid s maischdens kai Ùnderschiid zwische stimmhaft/stimmlos, maischdens isch dr Ùnderschiid ebe in dr "Lippenspannung" (ain vù dr Haupdùnderschiid zwische dr Schwyzer Dialägd ùn dr Dialägd z Bade ùn im Elsis). In dr ooberdydsche Dialektologie wird maischdens dää Ùnderschiid zwische Fortis ùn Lenis beschriibe: in dr Teuthonista-Ludschdrifd schdood b, d, g nid fir stimmhafti Lud, sondern fir stimmlosi Lenes! In dr IPA schdeen b,d,g fir stimmhafti Konsonante ùn p,t,k fir stimmlosi (do ùnderschaide sich also die zwoo Ludschrifde!). Die ooberdydsche stimmlose Lenes schrybd mer in dr IPA: b̥, d̥, g̊ (ich hof, du chaasch s sää, also b, d, g mid ùnder- oder ibergsezde Chringel). Des haisd (ùn jez chùm i zue dyyre Froog): in ooberdydsche Dialägd wird ùnderschiide zwische "Fortes mit starker Lippenspannung" ùn "Lenes mit schwacher Lippenspannung", im ooberryyalemanische Dialägd, im Schweebische ùn au in dr Dialägd im Marggreeflerland gid s gar kaini "Fortes mit scharfer Lippenspannung"! Des haisd, s gid nùr Lenes ùn in dr Dieth-Schryybig sod mer noo Dieth ùnderschaide zwische Fortes ùn Lenes (dr Dieth schrybd glaub i "geschärfte und schwache Konsonanten"). Wäg däm haan i im Ardigel Dieth-Schryybig gschriibe "schb" ùn "schd". Des haisd bi ùns said mer (in IPA): ʒ̊b̥ fir schb ùn ʒ̊d̥ fir schd (stimmlos, also nid ʒb oder ʒd), in dr (maischde) Schwyzer Dialägd said mer ʃp ùn ʃt. Im Iibrige wääre bi ùns au f, s, sch ùn ch as stimmlosi Lenes gsaid, d. h. in IPA β̊ oder v̥ (schwdt. ɸ oder f) fir f, z̥ (schwdt. s) fir s, ʒ̊ (schwdt. ʃ) fir sch ùn ɣ̊ (schwdt. x) fir ch, aber des sin nadyyrli phonetischi Details. Ich dängg, mer sod in dr Dieth-Schryybig eebe doo schb ùn schd schryybe, wel s die Konsonate p,t,k in e Dail Dialägd ebe gar nid gid! Ich hof, s isch chloor woore, wù dr Ùnderschiiid lyd! -- Holder 9:47, 19. Apr. 2007 (CEST)
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- Sorry, das i dir ha zwüschedrygschribe. Das mit em Underschid zwüsche Stimmhaftigkeit u Sterchi isch mir scho klar. Nach de wichtigen Ussprachewörterbüecher vor Standardsprach isch übrigens o dert d Stimmhaftigkeit höchschtens en optionali Eigeschaft, u nid es obligatorischs Merkmal wi im Französischen oder im Polnische, drum isch der Theutonista da scho zuezstimme, o we si sech süsch nid dür bsunderi phonetischi Genauigkeit uszeichnet.
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- Also hie z Bärn säge mir Aschi (füre Namen Ärnscht) mit Lenis als [ˈaʒ̊i], derfür aber Äsche mit Fortis als [ˈæʃə]. Öb itz aber der Lut im Wort Stei mit der Lenis oder mit der Fortis z identifizieren isch, das isch mir unmüglech z säge. Für das i cha bestimme, öb i e Fortis vor mer ha oder e Lenis, bruuchen i notwändig e stimmhafti Umgäbig. Bi stimmloser Umgäbig chan i's nid säge. Das wär das Gsetz, won i hätt gmeint. Am ehndschte no würd i argumentiere, das vilech d Uffassig sinnvoller wär, es syg im Bärndütschen e Lenis [ʒ̊d̥ei], wil ja am Wortaafang der sch numen als Lenis cha vorcho, aber das isch es schwachs Argumänt. I blyben aber sicher bir Schrybig mit st, wil's für d Ussprach nid druf aachunt, us reiner orthographischer Konvention also – genauso wi's bi dir en orthographischi Konvention isch, das me d Buechstäbe t p überhoupt nid bruucht.
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- Statt vo Fortis u Lenis han i übrigens o scho vo längen u churze Vokale gläse, also de wär's Aschi [ˈaʃi] u Äsche [ˈæʃʃə]. Die Analyse lüüchtet mir vil unmittelbarer y, wil mi Spannig eine vo den obskurschte phonetische Begriffe dünkt, aber derfür lat si sech nid uf alli dütsche Varietäte la aawände, wo Fortis u Lenis underscheide. Bsunders frag i mi geng, öb si ächt o im Öschterrychische sinnvoll wär, wo's ja o ne Fortis-Lenis-Underscheidig ohni Aschpiration git, aber das isch schwirig z säge. Nach deren Analyse wär's naheligend, das bi Stei e churze [ʃ] vorligt, wil's allwäg chuum e Grund gub zur Aanahm vor Ussprach [ʃʃtei] (oder sogar [ʃʃttei]). -- j. 'mach' wust ☛ ☏ 10:51, 19. Apr. 2007 (CEST)
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Wenni mich churz ymische derf: s'isch ei Frog ob mer imene Dialäkt [ʃt] un [ʃp] un imene andre [ʒ̊b̥ ] [ʒ̊d̥ ] seit, d'andri Frog isch aber ob's notwändig isch des au i dr Schrift z'verdütliche. Des isch dr Hauptgrund wiiso i d'Diethschrift für unpraktisch halt, si isch zwar nüt richtig phonetisch detailiert wie s'IPA, aber für e normali Orthographi defür z'detailiert. Ob s'ch jetz [x] oder [ç] usgsproche wird, oder ob d'Fortis im Baseldütsche aschpiriert sin, isch doch bimene Teggscht wo's uf de Inhalt un weniger uf d'exakti Ussproch aachunt, relativ unwichtig. --Chlämens 16:52, 19. Apr. 2007 (CEST)