Totemügerli

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Dialäkt: Basdeldytsch

Ds Totemügerli (es bärndütsches Gschichtli) isch e Kurzgschicht vom Schwiizer Kabarettischt und Schriftsteller Franz Hohler.

Es gheert zue de bikanntischte Wärk vom Hohler. Uffgrund vo sine Aigearte gheerts zuedäm zue de bedittendschte alemannischsproochige Wärk vo dr Gegewart. D'Gschicht isch 1967 entstande als Teil vom Programm "Die Sparharfe".

Inhaltsverzeichnis

[ändere] Inhalt

D'Gschicht isch uff Bärndytsch - oder b'hauptet, si sigs. Si handlet vom Schöppelimunggi und em Houderebäseler, wo im Mittlere Schattegibeleggtäli (emene fiktive Tal im Bärnbiet) amene Obe es paar Totemügerli bigägne. Die zwei hän druffabe dene Totemügerli miesse hälfe, "es Blindeli dr Schtotzgrotzen ueche z graagge", will me de Totemügerli nid nai sage derf. Nochdäm si das gmacht hän, isch dr Schöppelimunggi abghaue und nie mee gsee worde. Dr Houederebäseler isch am näggschte Morge gfunde worde, hett sich aber zerscht no miesse erhole.

[ändere] Analyse

Speziell isch am Teggscht, wie scho uss dr Zämmefassig und dr Teggschtproob ersichtlig, dass d'Gschicht zumene sehr grosse Teil uss erfundene Wörter zämegsetzt isch, wo sehr bärndütsch klinge dien. Es handlet sich also um es sogenannts Gromolo, ä Verzellig in ere Kunscht- oder Fantasisprooch. Trotzdäm sin villi Wort tatsächlig im bärndütsche Wortschatz z'finde und mache au Sinn. Dur e gschickti Verwäbig vo bärndütsche Wort und erfundene Wort hett dr Hohler e Gschicht erschaffe, wo jede meint, er wurd si verstoo, und jede interpretiert und übersetzt die Gschicht für sich sälber anders. So blibts dr Fantasi vo jedem Zuehörer (oder Läser) überloo, was es Totemügerli isch und was dr Schöppelimunggi und dr Houderebäseler in däre Nacht hän miesse mache. Dur d'Verwändig vo gwüsse Wörter wie Nacht oder Tod und bsunders durch die originale Verzellwyys vom Franz Hohler isch es aber für die meischte eppis Bedrohligs.

[ändere] Teggschtproob

Erfundeni Wörter sin kursiv.

Schöppelimunggi u Houderebäseler hei nang nume zuegmutzet u hei ganz hingerbyggelig wöllen abschöberle. Aber chuum hei si der Awang ytröölet, gröözet es Totemügerli: «Heee, dir zweee!» U denen isch i d Chnöde glöötet wie bschüttigs Chrüzimääl dure Chätschäbertrog. Düpfelig u gnütelig si si blybe schtah wie zwöi gripseti Mischtschwibeli, u scho isch das Totemügerli was tschigerlisch was pfigerlisch binene zueche gsi.

[ändere] Rezeption

Bis hytte wird grätslet, was d'Gschicht vom Totemügerli eigentli als Inhalt hett, wenn mes übersetzt. Dr Hohler hett sich nie welle behafte loo. So exischtiere au zaalrichi Übersetzige. Alli sin aber freyi perseenlige Interpretatione. Als eini vo de bikanntischte darf dodrby d'Gschicht "Die Seelenaussager" vo dr Cordula Schneuwly gälte, wo en entsprächende Wettbiwärb vo dr Zytig "Echo vom Jauntal" gunne het. Die Gschicht isch bsunders drumm bikannt worde, will d'Zytig dr Teggscht im Internet vereffentligt hett.

[ändere] extärni Verbindige

Anderi Sprooche