Möhlin AG

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Der Artikel bschäftigt sich mit de Gmai Möhli in de Schwiz. Witeri Bedütige vu dem Wort findener under Möhlin
Wappe
Wappe vu Möhlin
Basisdate
Kanton: Aargau
Bezirk: Rheinfelden
BFS-Nr.: 4255
PLZ: 4313
Koordinate: 47° 33' n. Br.
7° 51' ö. L.
Höchi: 310 m ü. M.
Flächi: 18.79 km²
Iwohner: 9'305 (31. März 2007)
Websyte: www.moehlin.ch
Charte
Charte vu Möhlin


Dialäkt: Aargauerdüütsch

Möhli (vgl. "Mehli") isch e Gmeind im Bezirk Rhyfälde im Kanton Aargau (Schwyz). Sie isch die zweitgröschti Gmeind vom Fricktal und het rund 9'300 Ywohner. Möhli ghört zur Agglomeration vode Stadt Basel.

Inhaltsverzeichnis

[ändere] Geografie

Öppe 19 Kilometer östlich vode Stadt Basel, ybettet zwüsche Jura und Schwarzwald, lyt Möhli. D Gmei lyt am südlichschte Rand vode Oberrhynische Tiefebeni am Usgang vom Möhlital uff öppe 300 Meter über Meer. Das 18.8 km² grosse Gmeindgebiet erstreckt sich vom Rhy (280 m.ü.M.) bis zum Sunnebärg (632 m.ü.M.), und gränzt dodrbi u.a. an d Stadt Rhyfälde, an Kanton Baselland und nördlich an Dütschland. Flächemässig isch Möhli die zweitgröschti Aargauer Gmeind. Dr Ort isch usgsproche langzoge (öppe 3km) und wird vom Möhlibach durchflosse.

[ändere] Klima

Bedingt durch verschiedenschti Faktore herrscht im Gebiet um Möhli e sehr milds Klima. D Region Möhli-Basel isch die wärmscht Region nördlich vode Alpe und het bis zu 40 Sunnetäg mehr z verzeichne als s Mittelland. Regelmässig misst d Wätterstation Möhli die höchschte Tämperature vom Land. Am 5. Auguscht 2003 het d Wätterstation Möhli mit 40,3°C e neue Schwyzer Landesrekord und glichzyttig die höchschti Tämperatur nördlich vode Alpe gmässe. E regionals Wätterphänomen isch dr berüehmti Möhli-Jet; e Wind, wo bsunders im Winter dr Näbel indr Rhyebeni vertribt. Das grosse, ufeme markante Rhychnü glägene Melmer Fäld gilt als "Chornchammere vom Fricktal".

[ändere] Gschicht

Im Johr 794 wird Möhli als Melina erschtmols urkundlich erwähnt, woby dr Name vom Keltische här söll cho. Euse Name isch vom immerno glichnamige Bach abgleited. Melina heisst sovill wie "anschwellendes Wasser". Zu dere Zyt hets ufem Gmeindgebiet vo Möhli mehreri chlineri Wyler geh, wo spöter zämegwachse sind und s hüttige Möhli bilde (Ober- und Unterhof Meli, Ober- und Untermöhli, Stadelbach, Rübrg, Niederrübrg und Rappertshüsere denn au).

In dr Pestzyt het sich nordöschtlich vo Möhli, im Nochberdorf Rappertshüsere am Rhyufer, e Tragödie ereignet. Wäge dr Pest isch s ganze Dorf bis uf zwei Fraue usgstorbe. Denn isch dr Gmeindbann vo Rappertshüsere zerscht an Rhyfälde gange, und denn spöter mit Möhli gegene Teil vo Rübrg tuscht worde. No hüt befinde sich im Wald Gränzschtei zwüsche Möhli und em ehemalige Rappertshüsere. Es paar vo ihne stamme vo 1602 und befinde sich im Dorfmuseum Melihus.

Bis zum Friede vo Lunéville im Johr 1801 het Möhli, wie s gsamte Fricktal, zu Öschterrich ghört. Dr Krieg het die über 400-jöhrigi Öschterrichischi Herrschaft beendet und s Fricktal isch 1803 a neu gründete eidgenössische Kanton Aargau agschlosse und dodrmit erschtmols e Teil vode Schwyz worde.

Mitti vom 19. Johrhundert händ d Rübrger (Ywohner vom nördliche Ortsteil Rübrg/Rybrg) versuecht, dr Ortsteil Rübrg vo Möhli abztrenne. D Rübrgr händ behauptet, scho sit jehär e eigeständigi Gmeind z sy, obwohl sich das nit urkundlich belege loht. Dr Kanton het d Gmeindtrennig abglehnt; nit z letscht dorum, wil Rübrg als eigene Ort finanziell nit hätti überläbe chönne. D Industrialisierig setzt y: D Saline Rübrg werde gründet, d Bözbergbahn wird baut. 1932 wird d Bata Schuefabrik eröffnet. D Grossindustrie und s Gwärb siedle sich in Möhli a; d Suburbanisation setzt y. Möhli wird zur Agglomerationsgmeind vo Basel miteme Pändlerateil vo über 1/3 vode erwärbstätige Bevölkerig und zählt dodrmit zum städtische Gebiet.

Blick übere nördliche/westliche Teil vo Möhli
Blick übere nördliche/westliche Teil vo Möhli

[ändere] Charakter und Entwicklig vodr Gmeind

Möhli isch e typischi Wachstumsgmeind. Inde letschte Johrzähnt het sich Möhli vom büürlich prägte Grossdorf zunere suburbane Chlistadt mit Zentrumsfunktion entwicklet. Aber trotzdem het Möhli in de meischte Ortsteil dr ursprünglichi Dorfcharakter chönne bewahre. Am Ortsrand befinde sich d'Neubauquartier "Schalle" und "Breiti", wo überwiegend Hochhüser z'finde sind.

[ändere] Bsunderheit Religion

Möhli stellt e nationali Bsunderheit in Bezug ufd Religion dar. I keim andere Ort inde Schwyz läbe so villi Christkatholike wie z Möhli. Im Dezämber 1872 het d Chillegmeindversammlig beschlosse, die neue Dogme vom Papst (Unfehlbarkeitserklärig & Jurisdiktionsprimat) nit azneh. Dodruff abe isches zunere Chillespaltig inde ganze Schwyz cho. Katholike händ sich in Römischkatholike, wo die neue Dogme agnoh händ, und Christkatholike, wo bim ursprüngliche katholische Glaube bliebe sind, trennt. Hüt läbe in Möhli öppe 1'100 Christkatholike (13 %), 2'200 Reformierti (26 %) und 3'200 Römischkatholike (38 %). Möhli het drey Chille und zwei Kapälle.

[ändere] Kultur und Freyzyt

  • Ussichtsturm ufem Sunnebärg
  • Storchestation
  • Dorfmuseum Melihus
  • Schwimmbad
  • Campingplatz
  • Bootshafe

[ändere] Weblinks