Ð

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Ðð
Dr Buechschtabe Ð,đ
Dr Buechschtabe Ð,đ
Dialäkt: Züridütsch

S Ð, chlii ð (eth) is en Buechschtabe i de latiinische Schriftsyschteme vom Altenglische, Altnordische, Isländische und Färöische. In gringfüegig anderer Form (Đ đ) wird er au im Vietnamesische sowie im Kroatische, Bosnische und dr Latiinschrift vom Serbische verwendet. Es is en duregschtriches D. Zum dritte is s Ð dr Grossbuechschtabe zum ɖ, wo in einige afrikanische Schpraache verwendet wird („afrikanisches D“).

Im Altenglische isch s Ð dr Vorläufer vom hütige th (IPA: [ð], wie in mother. S'stimmlosi th wie i thin (IPA: [θ] isch mitem Þ gschrybe worde.

Im Isländische heisst s Ð (oder edh) und hät di gliich Qualität wie im Altenglische, wird in Transskriptione aber schtets mit dh umschriebe.

Im Färöische heissts edd und taucht nur als Chliibuechschtabe ð uuf (usser, wenn es Wort durchgehend in Kapitale gschriebe wird, wie uf LandCharte und Firmenlogos), wils nur innerhalb und am Endi vomene Wort schtah chann. Di möglichi Transkription isch d. Es isch i dr Regle schtumm oder markiert je nach Vokalumgebig en Gleitluut [j], [ʋ] oder [w], vor r selte au de Verschlussluut [g], nimmt aber nie d Qualität vom isländische Dentalluut aa.

Im Internationale Phonetische Alphabet (IPA) bezeichnet dr Chliibuechschtabe ð en schtimmhafte dentale Frikativ.

Endi vom 19. Jahrhundert isch dr Buechschtabe Ð vom damals n dr Südslawische Akademie in Zagreb tätige serbische Spraachwüsseschaftler Ðuro Daničić is latiinische Alphabet vom Kroatische und Serbische iigfüehrt worde. Er isch ad Schtell vo dr Bucehschtabegruppe dj oder gj trete, um de Buechschtabe Ђ ђ vom serbische kyrillische Alphabet au in latiinischer Schrift mit eme einzige Zeiche wiedergeeh z chönne. Gege d Kritik am ungwöhnliche Erschiinigsbild vom neue Buechschtabe hät de Daničić druuf verwise, dass es den doch au im Altnordische git. Dr entsprechend Chliibuechschtabe gseeht aber andersch uus als i de germanische Spraache (đ), und dr südslawischi Buechschtabe Đ đ bezeichnet au kein schtimmhafte dentale Frikativ, sondern schtimmhafti palatali Affrikate (IPA: [ʥ]). Falls d Wiedergaab vo Đ đ nöd möglich isch, wirds im Südslawische dur Dj dj ersetzt.

I dr latiinbasierte vietnamesische chữ quốc ngữ (nationale Schrift), wo vom Missionar Alexandre de Rhodes (1591 - 1660) gschaffe worde isch, repräsentiert <đ> de schtimmhafti alveolari Implosiv /ɗ/, <d> degäge bezeichnet ebenso wie <gi> de schtimmhafti alveolari Frikativ /z/.

Inhaltsverzeichnis

[ändere] Darschtellig uf em Computer

[ändere] Unicode

Di drei Variante vom Ð händ folgendi Darschtellige in Unicode

  • Eth:
    • Grossbuechschtabe Р: U+00D0
    • Chliibuechschtabe ð : U+00F0
  • D mit Querstrich:
    • Grossbuechschtabe Đ : U+0110
    • Chliibuechschtabe đ : U+0111
  • Afrikanisches D:
    • Grossbuechschtabe Ɖ : U+0189
    • Chliibuechschtabe ɖ : U+0256

[ändere] HTML

Das Eth kann in HTML auch so dargestellt werden

  • Grossbuechschtabe Р: &ETH;
  • Chliibuechschtabe ð : &eth;

[ändere] LaTeX

In LaTeX Chönnd Eth und D mit Querstrich i dr Cork-Kodierig so dargschtellt werde:

  • Eth:
    • Groddbuechschtabe Р: \DH
    • Chliibuechschtabe ð : \dh
  • D mit Querstrich:
    • Grossbuechschtabe Đ : \DJ
    • Chliibuechschtabe đ : \dj

Um s afrikanische D darzschtelle, sind d fc-Schrifte erforderlich, d Darschtellig isch dänn

  • Afrikanisches D:
    • Grossbuechschtabe Ɖ : \M{D}
    • Chliibuechschtabe ɖ : \M{d}

[ändere] Lueg au

Wiktionary: ð – Wortherkunft, Synonym und Übersetzige
  • Þ (Thorn)


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