Gallus (Heiliger)

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de St. Gallus mitem Bär (Statue z Tugge)
de St. Gallus mitem Bär (Statue z Tugge)

De Hailigi Gallus isch en irische Missionar gsii, wo im sibete Johrhundert im Gebiet vode hütige Schwiz zäme mitem Hailige Columban missioniert het. Well si bim missioniere nöd grad unzimperlig gsii sind, sind si immer wider vertribe worde, wa denn d Hagiographe as Märtyrertum bezaichnet hend.

[ändere] Lebe und Würke

De Columban und sini Gfährte sind vo Basel her uf Zöri choo und sind denn mitem Schiff uf Tugge gfahre. Döt hends en Tempel azunde und hend denn müesse flüche. Sie sind denn an Bodesee cho und hend sich im Johr 610 ide Umgebig vo Bregenz niderloo und aafange missioniere. Am Aafang isch no ales guet ggange, aber denn het de Gallus entdeckt, as ide Aurelia-Chile vo Bregenz haidnischi Götterbilder ufgstellt worde sind und d Lüt au zu dene betet hend und nöd nu zum Liebe Gott. Do isch er sternehagelwild worde und het die Bilder packt und i See ine grüert. Ainisch wo de Columban isch go spaziere, het er e paar Lüt entdeckt, wie si ume riisige Chübel voll Bier gsesse sind. Er isch ane gange und het gfröget, wa si denn do möchid. Do hends si em gsait, si wölid em Wuotan opfere. Unter de Opferer hets aber auch Chrischte ghaa. Do isch der Columban as Fass anegange, het inepuschtet und do isch da ganzi Fass versplitteret und d Lüt hend gsie, as im Bier ine de Tüüfel ghocket isch und hend sich becheere loo. Well aber bim alemanische Herzog immer mee Beschwerde iigange sind und es immer mee Striit gee het, het im Johr 612 de Herzog befole, dass d Missionare s Land mönd verloo.

De Gallus isch aber denn grad chrank gsii und het nöd chöne e sone schweri Rais unternee und isch aleigge zruggblibe. Er isch denn mitem Schiff uf Aarbe gfaare, en alti Römerstadt und het dai bim Prieschter Willimar gwonet. Uf de Suechi nocheme einsame Plätzli zum Meditiere isch er miteme iihaimische Jäger wo Hiltibod ghaisse het, i d Geged vom hütige Sanggale cho. Döt ischem en schuulig groose Bär begegnet und sin Begleiter het echt Schiss öberchoo. De Hailigi Gallus isch aber zum Bär ane, hetem gsait: "Gang, hol Holz für s Für!" Do isch de Bär wegzottlet, het Holz gsammlet und isch wider zruggcho. Da hettem de Hailig verdankt mit de Wort: "Hau ab jetz und chum nie me do ane!" und de Bär isch för immer verschwunde.

Aber trotzdem sind die baide Mane nöd zu Rue cho. Wo nämli de Hildibod an Bach Steinaha abe isch go Wasser hole, hend döt zwai blutti Dämonine badet und wo die de Maa gsee hend, hends afange Stai rüere und hendem ales wüeschti gsait. Er isch devogrennt zum Gallus und hettem ales verzellt. De Gallus het aber au die beide Dämonine vertribe und am Obe, wo si sind go schlofe, hends vom Himilinberg obenabe ai Chlöne vo de Gaischter ghört. Plötzli rüeft e luti Stimm vom Berg obenabe: "Sind die baide immer no do?" De Gallus schrait zrugg: "Jo mer sind immer no do und mer bliibet!" Do isch ai Gjommer gsii bi de Dämone.

De Gallus isch denn au blibe und het e chliises Bethüsli baut für sich ganz elai und mit de Zit sind d Lüt zunem cho und hend en um Hilf bete. So het er ainisch au müese d Fridiburga, d Tochter vom alemannische Herzog Gunzo müese haile, waner aber nöd so gern gmacht het, aber er isch ufs Wohl vom Herzog agwise gsii.

Woner gstorben isch, händ Lichewäscher entdeckt, as de Gallus sis Glidli mitere Chetti so abunde ghaa het, ases ganz zerschunde gsii isch, wa d Hagiographe as e bsundrigs Zaiche vo Hailigkait bewunderet hend.

Vill schpöter, im Johr 719, hett de Hailigi Otmar am Platz vode Aisidelai s Chloschter Sanggale gründet. Aber au de armi Bär, wo de Gallus vertribe het, isch rehabilitiert worde und hüt chönnten ali i de Wappe vode baiden Appezell und vode Städt Sanggale, Wiil und Rooschi bewundere.

[ändere] Primärquele

  • Ionas von Segusia: Vita Columbani, ca. 640
  • Anonymus: Vita S. Galli Vetustissima, ca. 780
  • Wetti v. Reichenau: Vita Galli, um 800
  • Walahafrid Strabo: Vita Galli, 834
  • Ratpert: Casus S. Galli, 9.Jh.
  • Ratpert: Cantilena S. Galli, 9.Jh.