Winterthur

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Wappe
Wappe vu Winterthur
Basisdate
Kanton: Züri
Bezirk: Winterthur
BFS-Nr.: 0230
PLZ: 8400–8411
Koordinate: 47° 30' n. Br.
8° 45' ö. L.
Höchi: 439 m ü. M.
Flächi: 67.93 km²
Iwohner: 96'144 (31. Dezember 2005)
Websyte: www.stadt-winterthur.ch
Charte
Charte vu Winterthur
Dialäkt: Winterthurer Mundart

Winterthur (frz.: Winterthour; lat.: Vitudurum) isch ä politischi Gemeind, diä sechstgrössti Stadt vo dä Schwiiz und Hauptort vom gliichnamigä Bezirk im Kanton Züri.


Inhaltsverzeichnis

[ändere] Gschicht

Winterthur isch scho sit dä Steiziit bewohnt gsii. Am Änd vo de Gletscherziit isch d Mulde vo Winterthur aber än Sumpf gsii, und di erschte Bewohner händ a dä Hügel gwont, wo Winterthur ifassed.

Spöter händ t Chelte Winterthur bewonnt, und zwar wahrschinnlich händs vor allem uf äm Oberwinterthurer Hügeli gwonnt, wo dänn au d Römer sich niderglaa händ und deed für iri paar Soldaate ä chlini Feschtig bout händ, mit äme Tämpeli und änämä Bädli. Sie händ au dä Namä vo de Kelte überno, wo's Wort "vidu" drin hät, von de Weide, wo s ja im Sumpf vo de Grüze under irem Dorf gnueg gä hät. Mit dä Römer isch au de Wii nach Winterthur cho. Sie händ die ganze Südhäng dämit bepflanzt, und dä Wiiabou isch dänn bis is 19. Jahrhundert vor allem für Wülflinge wichtig blibe.

Wo dänn ab äm nünte Jahrhundert s Chrischtetum iizoge n isch, und d Römer vo dä Allemannä vertribe, isch dänn au uf iräm alte Tempelgländ in Oberwinterthur eini vo die früeschte Chile von Winti entschstande, und wie all früene Chile vo germanische Schtämm isch das ä Holzchile gsii.

Aber au i de Mulde von Winterthur isch zur gliiche Ziit es Chileli bout worde, wahrscheinlich i dä Mitte von änäme chliine Märtfläcke, won a dä Chrüüzig vo wichtige Wääg entschtande n isch. Erscht wo dänn d Habsburger ä Burg i de Nöchi, d Chüeburg, übernoo händ, händ si dem Dörfli s Schtaträcht gää. (Das isch dä Winterthurer nid ä so schnäll gschänkt worde. Si händ zerscht müese t Burg uf äm Heiligberg, wo n ämä Hartmann vo de Chüeburg ghört hät, schliifä, und wo dä dänn in Angscht und Schrecke sin Näffe grüeft hät, dä Rudolf vo de Habsburg, hät dä s (s Stadtrecht) als s Beschte n aglueget, zum wieder Fride zschlüsse.)

I dä nöchschtä Jahrhundert isch dänn ä typisch habsburgischi Altstadt äntschstandä. D Stadtmuur von Winterthur isch au erscht im 13. Jahrhundert entschstandä. S hät Striit gää, wil Züri zur Eidgenossäschaft, das heisst zu dä Waldstett, hät wele, und Winterthur under äm Ifluss vo de Habsburger blibe n isch.

S händ sich au riichi Mönchsorde da niderglaa: Uf äm Heiligberg, det won jetzt s Schuelhuus liit, händ Benediktiner glääbt, und us irne Urchunde wüssämär, das de ganz Escheberg inä ghört häd, und das dän khän Wald det gsii isch, sondern vili Buurehöf. Dä gros Wald jetzt isch erscht vil spöter entschstande. In Töss häts äs riichs Chlooster von Dominikanerinne ghää, wo n die edle Häre iri Töchtere värsorget händ, wo s nid händ chöne günschtig verhürate.

S 14. Jahrhundert isch für d Winterthurer härt gsii: t Pescht hät öpä än Drittel vo de Bevölkerig tötet, und d Lüt händ gseit, da seged t Jude gschuld. Dä Graf vo dä Chüeburg hät s zwar in Schutz gnoo, aber am Schluss hät er s müesw useruke, wil t Winterthurer so wüetig gsii sind. Vor de Chüberug händ s dänn über drühundert vonänä z tot gschlage. Überhaupt isch Winterthur übers ganz Mittelalter bis ietzt id Nöiziit kä Spur besser gsii als dä Rescht. Au Pfrauä händs nid guet ghaa. Eini, wo sich grad i paar Manä verliebt hät, hänt s au tötet. Aber än Maa, wo s Gliiche passiert isch, also än Casanova, hät nur müese verduftä. Das isch dänn ä so gsii, und isch da nid ander gsii, also a andere Ort gsii isch. Diä Stadt isch also weder besser no schlächter als än andäri. Nur iri Lag isch besser als diä vom Rescht: Winterthur ligt idä Wälder und Hügel, und drum sind t Winterthurer im grossä Ganzä ziemlich fridlich. Äs hät da nie grossi Volksaufständ gäh. S Einzige isch das vor de Chüeburg gsii, wo n aber kän Winterthurer weiss. S git ei keis Dänkmal, won a das erinnerät. Öp das guet oder schlächt isch, weiss ich au niid.

T Winterthurer sind bis is 15. Jahrhundärt mit dä Öschtricher verbündet blibe, und erscht wo Züri immer mächtiger wordä n isch, händ si irne Finde Winterhur chöne abnä. Sit dänn händ sich t Winterthurer immer vo dä Zürcher underdrückt gfült, und t Zürcher händ Winterthur als Eroberig aaglueget. Sie lueget au hüt no druf abä und finded, dass die bessere Lüt in Züri wonäd, oder a de Goldküste.

I dä Ziit vo dä Industrialisierig händ sich in Winterthur einigi Fabrikante niderlaa. Im Tösstal häts scho ä paar Textilfabrike gää, und jetzt hät eine vo de Sulzer ä Güsserei in Töss gründet. Die arme Buure us äm Tösstal, won au gischikti Spinner gsi sind und sich mit dä Spinnerei scho lang ächli Geld verdient händ, hät mär au schnell chöne für anders Handwärch chönne usbilde, bis zur härte Güsserarbet.

So isch dänn Winterthur zimlich schnäll ä wichtigi Induschtrieschtadt wordä, und t Dörfer um t Altstadt sind mit ära zämegwachse. Di richä Fabrikhärre händ iri Villäne um Winterthur bout, und iri grossä Gärti änglisch bepflanzt. Drum gseend grossi Teil vo Winterthur au jetzt no wien än grosse Garte uus. Diä abgläge Mulde am Usgang vom Tösstal hät Fabrikhärrä azoge, wo nid intressiert gsii sind am noble Tue. Si sind zimlich bescheide blibe, und händ irne Arbeiter guet glueget. P Familie Rieter hät für iri Arbeiter chlini Reihhüsli ufgschtellt, und äs sind da im Vergliich mit andäre Industriistett kei Arbeitersleum entschtande. (Än andäri riichi Familiä, s Reinharts, händ Freud a dä Kunscht ghaa, und sind Sammler und Künschtlerfründ wordä und blibä, und händ dä Schtat und irnä Bürger am Schluss irän Bsitz gschänkt. Au im 20. Jahrhundärt händ si Fründe wie dä Hermann Hesse gha, wo s gärn ufgnoo händ, damit er bi dä Nazi i Tütschland nid hiigrichtät wird. Am Schluss hänts gluegät, das är i sim gliebtä Tessin sis Hüsli überchunt...)

Aber namal zruk is Jahrhundert dävor: T Winterthur händ sich lang underdrükt dur Züri gfült. Wo t Zürcher di erscht Isebahne bout händ, händ Winterthur au welä ä mächtigi Stadt wärde. T Schtadt hät sich verschuldet, zum t Oschtschwiizer Isebahn z boue, wo dänn ä so chüüz und kwär tur Gegend bout wordä n isch (zum vo allnä Gäld izsammlä), das si am Schluss bankrott gmacht hät. Dur das hät sich t Sschatt vo därä alte Schuld lang nid chöne befreïe, und s isch im Vergliich zu Züri än armi Stadt blibe, än Arbeiterstadt ebä. Winterthur isch nanig über das uä cho, und eigetlich immer no än än armi Statt plibä.

Lüt, wo gärn abä lueged, läbed liebär am Zürisee. T Lüüt aber, wo gärn Wälder und Hügel händ, diä sind in Winterthur wohl, und das sind halt nid di Richschtä. Drum sind t Winterthurer ä chli wiä Purä, und Zürcher i dä Nöchi wie Schlosshärä.

Abär beid sind zämä guät, und hüt händ si sich beidi einigermassä gärn, wän s au andersch sind. S ich halt so wie mit äm Maa und äm Wiib. Sie sind erscht zämä schtarch. I däm Fall isch Winterthur dä Maa, und Züri sis Wiib. Sie liäbäd sich, und si hasät sich. Aber si chönt sich nid träne, und wänt das au nid.

[ändere] Wappä

S'Winterthurer Wappe isch vom Wappe vo dä Grafe vo Kyburg abgleität.

[ändere] Stadtchreis

D'Stadt Winterthur bstaht us 7 Stadteil: d'Altstadt, Mattebach, Oberwinterthur (*), Seeä (*), Töss (*), Veltheim (*) und Wülflingä (*).
Bi dä Stadtchreis wo mitämä (*) bezeichnet werre handelts sich um Gmeinde wo 1922 iigmeindet worde sind.
siehe Stadtteile der Stadt Winterthur

[ändere] Bevölkerung

Mit fascht 100'000 Iiwohnär isch Winti di sächstgröscht Stadt vo dä Schwiiz. D'Bevölkerig wachst öpä 4% im Jahr binärä Usländerquote vo 20%. Die wenigä Einpersonähuushält zeiget d'Attraktivität vo Winterthur für Familiä uf. Winterthur het i sihne glorriche Ziite scho über 100'000 Iiwohner gha. Das isch abe no i de Blüteziit vo de Industii um Sulzer, Rieter, SLM, Schleife, etc gsi. Hüüt isch i Winti eher de Dienstleistigssektor bheimatet. So zum Biispiil diä Winterthur (Versicherung), wo wiit übär d'schwiizär Gränzä us bekannt isch.

[ändere] Sport

Z'Winterthur sind sehr vieli chliinri un grössri Sportvereine bheimatet.

[ändere] Grösseri Verein

  • Fussballclub Winterthur (churz FCW). Spiilt im Moment i dä Nati B.
  • Pfadi Winterthur Handball. Eine vo de erfolgriichste Schwiizer Handballklüb.
  • Eishockeyclub Winterthur (kurz EHCW). Schpiilt i de neu erbautä Iishallä Deutweg i dä 1. Liga.
  • Leichtathletik Vereinigung Winterthur (churz LVW)
  • Hockeyclub Rychenberg Winterthur (kurz HCR).
  • Red Ants Rychenberg Winterthur. Frauen-Unihockeyverein, wo 2000 au us de international erfolgriichä Fraueabteilig vom HCR hervorgangä isch. Europacupsieger 2005.
  • Winterthur Warriors: American Football Club - amtierendä Schwiizär Meischtär 2006
  • Yellow Winterthur: Handballverein us de zweithöchschte Liga vo dä Schwiiz.
  • Radfahrerverein Winterthur: Beschti Radballmannschaft vo dä Schwiiz
  • Basketballclub Winterthur: Di erscht Mannschaft vo de Herre schpilt i dä zweite Liga.
  • Eulach Squash-Club Winterthur
  • Squash Racket-Club Winterthur
  • Schwimmclub Winterthur: Zurziit einä vo dä wichtigschte Nachwuchsverein vo dä Schwiiz
  • Skema - Suny Kamai Martial and Energy Arts Winterthur
  • Shotokan Karate Winterthur Siit 1967 diä gröscht Karateschuel zWinti.
  • Wing Thai Gym Kampfsportschuel vom 14fache Weltmeister Azem Maksutaj.
  • D'Pfadi Winterthur isch, im Verhältnis zu dä Iiwohner, mit zirka 2000 Pfadfinder die stärksti Pfadfinderbewegig vo dä Schwiiz...