Anger

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Der Artikl is im Dialekt „Rupertiwinklarisch“ gschriem worn.
Wappn Koartn
Wappn vo Anger
Anger
Deitschlandkartn, Position vo Anger heavoghobn
Basisdatn
Bundesland: Bayern
Regierungsbeziak: Oberbayern
Landkreis: Berchtesgadener Land
Koordinatn: Koordinaten: 47° 47′ N, 12° 50′ O 47° 47′ N, 12° 50′ O
Höhe: 558 m ü. NN
Fläche: 45,91 km²
Einwohner: 4346 (30. Juni 2005)
Bevoikarungsdichtn: 95 Einwohner je km²
Postleitzoi: 83454
Vorwoi: 08656
Kfz-Kennzeichn: BGL
Gmeindeschlüssl: 09 1 72 112
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfplatz 4
83454 Anger
Webseitn:
Buagamoasta: Silvester Enzinger (CSU)
Lage der Gemeinde Anger im Landkreis Berchtesgadener Land
Karte

Anger (Oberbayern) is a Dorf und a Gmoa, gheart landschaftlich zum Rupertiwinke und vom Landkreis her zum Berchtsgånaland. As Dorf Anger, laut Kine Ludwig I. des scheenste Dorf vo sein Bayernland, liegt am Fuaß vo de Oipn (Staffa, 1771 m houh), mit sein oanzigartign Dorfplåtz und seina markantn Kirra, in da Nahn vo da Autobahn A8 Minga-Soizburg. Zua Gmoa gheart aa des friahrane Kloustda Heglwearth (standdartdeitsch: Höglwörth), oaner vo de romanischsten Sakralbauten, emfois baukulturej a Schmankerl im Rupertiwinke.

De iatzige Gmoa Anger gibt's erst seit 1978, då han de Gmoa Aufham mid ihre Ortsteil Jiing, Reitberg und Unterberg und da grässane Teil vo da Gmoa Hegl mid de Ortsteil Hainham, Lebloh, Moosbacherau, Oberhögl, Prasting, Stoahegl, Doi und Vachaluag eigmoand worn. De Ortsteile Hådermarkt, Heglwearth, Hoizhausn, Irlberg, Pfaffadorf, Pfingstl, Stockham, Stoißberg, Wolfertsau und Zejberg håm vorher scho zu Anger gheart, aber bis 1937 håd de Gmoa Stoißberg ghoaßn.

[dro werkln] Gschicht

Seit da jingstn Stoazeit is am Bergruckn vom Hegl, wo se an linkn Ufer vo da Saalach bis in 827 m auffegäht, gsiedlt worn. An Hauffa Find wia Bronzeschwärtda, Haggén und Urnengräber, aber aa da Rest vo remische Bauten weisn då drauf hi.

An Friahmittlaoitda håm na de Baiern an Hegl higsiedlt. Auf des weisn friahboarische Ortsnåma rund um den Bergruckn hi, de mid den Siibn -ing und -ham endn. Fia oa Siedlungskontinuität sprechan de bajuwarischen Reihengräber vom 6. bis 8. Jahrhundat in Anger, in Aufham, Piding, Urwies und Mauthausen. Zum weidan Ausbau dera Siedlunga werd's erst im 9. und 10. Jahrhundat kema sei, des zoang de Nåma vo de Edhöf und Weiler aus dera Zeit, de de Endsiibn -reit und -point drång.

Den Ortsnåma Anger suacht ma allerdings in friahre Urkundn vageblich. Die äitdaste Form war zweifélos "Pfaffadorf". Da Nåm had se zwar bis heit dahoitn, stäht aber nimmer fia den sejbn Ort mit da Kirra, sondern fia an Ortsteil vo der Gmoa Anger. Da spadane Nåm Elperskircha gäht auf de Nonne Ellanpurg zruck, de im 10. Jahrhundat de Kirra gstift håd. Grässane Bedeitung kimt, bis ins 20. Jahrhundert, an Ortsnåma Stoißberg zua. Bis 1937 håd de Gmoa Stoißberg ghoassn.

[dro werkln] Tradition

In da Gengd um Anger-Aufham-Hegl håm se vii oide Sittn und Braich ghoitn. Des religiöse Brauchtum is recht ausgeprägt, aber aa Braich, de an heidnische Ursprung zruckgäht, wern pflegt. Dazu gheart das oide Aperschnalzen (Goaßlschnoizn), as Krampallaffa, da Schuhplattler, de Trachten, de ogstammte Bauweis von de Haisa, de Rupertwinkla Mundart und de grouße Verbundenheit vo der Bevejkerung zua Muse: Glei drei Musekapejn (Bergschützenkapelle Anger, Trachtenkapelle Anger-Höglwörth, Musikkapelle Aufham) gibt's.

[dro werkln] Angera Kirdåg

Scho seit iba 500 Joahr gibt's den Angerer Kirchweihmoarkt und sei duat er oiwei vier Wochan nåch Oustdan. As erste Moi is er 1485 gwen. Då håd da Firsterzbischof vo Soizburg und Gran, Johann III. Beckenschlager (aa Peckensloer), an Prost Christoph vo Heglwearth dalabt, dara an Kirtag obhoit.

Jäds Joahr wieda han an Hauffa Verkaufs- und Prådastandein zum sehng, de viin hiesign Vereine san mid dabei und de viin Angerer Wirtshaisa sorng fia Essn und Dringa.