Adele Bloch-Bauer I
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Adele Bloch-Bauer I, òg kjend som «Goldene Adele» ('Gyldne Adele'), er eit måleri laga av Gustav Klimt (1862-1918). Biletet vert rekna for å vere eit av dei viktigaste verka til Klimt og eit hovudverk innan den austerrikske jugendstilen (Wiener Secession) og vert ofte sett som eit ikon for den austerikske kulturelle identiteten.
I juni 2006 vart biletet seld for 135 millionar amerikanske dollar. Det er den høgste prisen betalt for eit måleri til no. Måleriet vart kjøpt av den amerikanske foretningsmannen og museumsdirektøren Ronald Lauder til Neue Galerie på Manhattan i New York.
Innhaldsliste |
[endre] Motiv
Måleriet viser Adele Bloch-Bauer (1881–1925) i 26-årsalderen. Ho var dotra til generaldirektør Moritz Bauer i Wiener Bankverein. I 1899 gifta Adele Bauer seg med Ferdinand Bloch (1864–1945). Systra hennar, Marie Therese Bauer, var allereide gift med bror hans, Gustav Bloch. Begge familiane tok namnet Bloch-Bauer.
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Sie zählten zum kulturell aufgeschlossenen jüdischen Großbürgertum Wiens in der Zeit des Fin de siècle. Ferdinand Bloch selbst hatte die Zuckerfabrik seines Vaters erfolgreich zu einem europaweit tätigen Unternehmen gemacht. Im Salon von Adele und Ferdinand Bloch-Bauer trafen sich Künstler, Schriftsteller und sozialdemokratische Politiker wie Karl Renner, der spätere erste Staatskanzler der Republik, und Julius Tandler.
Maria Altmann (*1916), Nichte Adele Bloch-Bauers und Erbin des Bildes, beschrieb ihre Tante als: „Leidend, immer mit Kopfweh, rauchend wie ein Schlot, furchtbar zart und dunkel. Ein durchgeistigtes Gesicht, süffisant, elegant.“[1]
Unter den Künstlern, die von dem Paar unterstützt wurden, war auch Gustav Klimt. Der Auftrag, das Portrait Adele Bloch-Bauers anzufertigen, wurde ihm schon 1903 gegeben. In den darauf folgenden Jahren entstanden mehr als 100 Skizzen, bis Klimt 1907 schließlich das Bildnis fertigstellte. Bloch kaufte insgesamt zwei Portraits seiner Gattin und vier Landschaftsbilder des Malers.
[endre] Technik und Stil
Das Bildnis der Adele Bloch-Bauer stammt aus Klimts goldener Phase. 1903 hatte er während einer Italienreise in Ravenna und Venedig die vielfach mit Gold ausgeschmückten Kirchenmosaike gesehen und in der Folge, inspiriert von diesen Heiligen- und Herrscherbildern, damit begonnen diese Bildsprache in eine zeitgemäße Form zu übertragen. Er experimentierte mit verschiedenen Techniken, um die Oberflächen seiner Werke neu zu gestalten. In Ergänzung zur Ölmalerei setzte er insbesondere Pastiglia, einer Art Relieftechnik, und die Vergoldung ein.
Nur Gesicht, Schulter, Arme und Hände sind naturalistisch gemalt. Der Hintergrund, wie auch das teils in seinem Schwung erkennbare Kleid und der Lehnstuhl, sind nur teilweise angedeutet, gehen in Ornamente und abstrakte Flächen über, die keine eindeutige räumliche Orientierung ermöglichen und charakteristisch sind für Klimts Umgang mit Flächen, Farben und Formen seit etwa 1898-1900. Er hatte sich dabei, neben der byzantinischen Kunst, auch von der minoischen, der mykenischen, der ägyptischen und der mittelalterlichen religösen Malerei Italiens inspirieren lassen. Darüber hinaus zeigt seine Formensprache Einflüsse der in Europa zu dieser Zeit modischen japanischen Druckkunst Ukiyo-e und der Malerei der Edo-Zeit. Nicht zuletzt sind Merkmale des französischen Impressionismus erkennbar, der von der Künstlergruppe Wiener Secession, der auch Klimt bis 1905 angehörte, in Wien bekannt gemacht worden war.
Weitere bekannte Werke dieser Zeit sind Wasserschlange (1904-1907) der Stoclet Fries (1904-1910), eine Auftragswerk für einen belgischen Industriellen in Brüssel, Die drei Lebensalter der Frau (1905) und Der Kuss (1907-1908), der zusammen mit der „Goldenen Adele“ als Höhepunkt in Klimts goldener Phase gilt. Frauen waren in diesen Jahren das zentrale Hauptmotiv in Klimts Oevre.
[endre] Geschichte des Bildes
Als Adele Bloch-Bauer am 24. Januar 1925 starb, hinterließ sie in ihrem Testament den Wunsch, ihr Mann möge die Klimt-Bilder in seinem Besitz seinerseits testamentarisch der Österreichischen Galerie vermachen: „Meine 2 Porträts und 4 Landschaften von Gustav Klimt, bitte ich meinen Ehegatten nach seinem Tode der österr. Staats-Gallerie in Wien, die mir gehörenden Wiener und Jungfer.Brezaner Bibliothek, der Wiener Volks u. Arbeiter Bibliothek zu hinterlassen“. Im Verlassenschaftsverfahren sagte er zu, ihren Wunsch zu erfüllen. Eines der Landschaftsbilder (Schloss Kammer am Attersee III) schenkte er 1936 der Österreichischen Galerie im Schloss Belvedere.
Als Österreich am 12./13. März 1938 mit dem „Anschluss“ Teil des Deutschen Reiches unter der Diktatur der Nationalsozialisten wurde, floh er zuerst in die Tschechoslowakei und dann in die Schweiz. Die Gemälde waren, wie der Großteil seines übrigen Besitzes, in Österreich verblieben. Sein Sommerhaus in der Tschechoslowakei wurde nach der Annexion des Landes von Reinhard Heydrich bewohnt. Ferdinand Bloch-Bauer starb am 13. November 1945 in Zürich. Zuvor hatte er noch alle früheren, Schenkungen an österreichische Museen betreffenden, testamentarischen Bestimmungen wiederrufen.
Sein Vermögen und die Kunstsammlung wurde von den Nationalsozialisten, wie das der anderen geflohenen jüdischen Bürger, auf Basis eines am 24. April 1938 vom Finanzamt Wien-Wieden eingeleiteten Steuerverfahrens enteignet. Aktien seiner Zuckerfabrik, die er zur Sicherheit in der Schweiz treuhändisch in einer Bank deponiert hatte, wurden von dieser weit unter Wert an den deutschen Investor Clemens Auer verkauft. Über das in Österreich verbliebene feste und bewegliche Eigentum verfügte, gemäß den Gesetzen im Deutschen Reich, der Anwalt Friedrich Führer als von staatlicher Seite eingesetzter kommissarischer Verwalter. Der verkaufte den gesamten Besitz, das Palais, die Fabrik, die etwa 400 Exponate umfassende Porzellansammlung, Gemälde aus dem 19. Jahrhundert und Tapisserien. Die Bilder von Klimt, darunter Adele Bloch-Bauer I, konnte er zunächst nicht veräußern, da die Werke nicht dem Geschmack der nationalsozialistischen Kunstfunktionäre entsprachen. 1941 schließlich kaufte die Österreichische Galerie, damals „Moderne Galerie“ genannt, die Klimt-Bilder Adele Bloch-Bauer I und Apfelbaum I.
Das Ehepaar Bloch-Bauer hatte keine Kinder. Als Erben hatte Ferdinand Bloch die Kinder seines Bruders und seiner Schwägerin, Maria Altmann, Luise Gutmann und Robert Bentley, eingesetzt. Noch kurz vor seinem Tod, nach dem Kriegsende 1945, hatte Bloch-Bauer den Wiener Anwalt Dr. Rinesch beauftragt, sich für die Rückgabe seines, von den Nationalsozialisten geraubten, Vermögen einzusetzen. Rinesch befolgte diesen Auftrag auch nach dem Tod Bloch-Bauers als Rechtsvertreter der Erben. Diese erhielten jedoch nur Teile ihres Erbes. Auf Grund der im Österreich der Nachkriegszeit üblichen Vorgehensweise, die Erteilung von Ausfuhrgenehmigungen bei der Rückgabe „arisierter“ Güter, mit der „Schenkung“ weitere Teile dieser Vermögen an die Republik zu junktimieren, behielt das Land die Klimt-Bilder ein. Sie verblieben als Prunkstücke der Sammlung in der Österreichischen Galerie.
1998 wurde in Österreich das Kunstrückgabegesetz (Restitutionsgesetz) beschlossen, das auch das Recht für jeden interessierten Bürger umfasste, in die Unterlagen der staatlichen Museen und Galerien Einsicht zu nehmen, die Aufschluss darüber gaben, wie Kunstwerke erworben worden waren. Der Journalist Hubertus Czernin, der während seiner Recherchen auch diese Archive durchsah, informierte die Erben Ferdinand Bloch-Bauers über die Umstände, wie die Klimt-Bilder nach dem Krieg in den Besitz der Republik gekommen waren (das Einsichtsrecht wurde nach wenigen Wochen durch ministerielle Weisung wieder unwirksam). Maria Altmann, die seit ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten in den USA lebt, suchte um Rückgabe ihres Erbes an, was von der zuständigen Ministerin Elisabeth Gehrer abgelehnt wurde, welche die Erben aufforderte, ihr Recht doch einzuklagen.
2005 schließlich wurde, nach Einbringung einer Klage gegen die Republik Österreich durch Maria Altmann, auch im Namen der in Kanada lebenden Nachkommen ihrer Geschwister, ein Schiedsgericht (Dr. Andeas Nödl, Dr. Walter H. Rechberger, Dr. Peter Rummel) einberufen, das in seiner Entscheidung am 15. Januar 2006 festhielt, dass „die Voraussetzungen des Bundesgesetzes über die Rückgabe von Kunstgegenständen aus den Österreichischen Bundesmuseen und Galerien vom 14. Dezember 1998 BGBI I Nr. 181/1998, für eine unentgeltliche Rückgabe der [...] Bilder an die Erben erfüllt sind.“ [2]
Nachdem die Republik Österreich auf das ihr eingeräumte Vorkaufsrecht, die fünf Bilder (Adele Bloch-Bauer I, Adele Bloch-Bauer II, Apfelbaum I, Buchenwald/Birkenwald und Häuser in Unterach am Attersee) mit einem Schätzwert von 300 Mio. Dollar (ca. 250 Mio. Euro) zu erwerben, verzichtet hatte, wurden die Bilder am 14. Februar nach Los Angeles gebracht, wo Maria Altmann seit 1942, seit ihrer Flucht über die Niederlande und England, lebt. Dort wurden sie zunächst im Los Angeles County Museum of Art gezeigt [3].
Am 19. Juni berichteten Zeitungen, dass der Unternehmer Ronals S. Lauder das Portrait Adele Bloch-Bauers für 135 Millionen US-Dollar (106,7 Mio. Euro) erworben hat [4]. Es ist das der höchste bekannte Preis, der jemals für ein Gemälde bezahlt worden war. Das Bild soll ab 13. Juli in der, im Jahr 2001 von Lauder mitgegründeten, Neuen Galerie New York in Manhattan ausgestellt werden, deren Sammlungsschwerpunkt die österreichische und deutsche Kunst um 1900 bildet.
[endre] Quellen
- ↑ Porträt: Adele Bloch-Bauer - Der erbitterte Bilderstreit im Rückblick und: Wer war die schöne Dame? Die Presse, 20. Januar 2006
- ↑ Schiedsspruch vom 15. Januar 2006 (PDF)
- ↑ Gustav Klimt - five paintings from the collection of Adele and Ferdinand Bloch-Bauer Los Angeles County Museum of Art
- ↑ Lauder Pays $135 Million, a Record, for a Klimt Portrait, New York Times, 19. Juni 2006