Trombone

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D'Trombone ass en déift Blechblosinstrument, dat wéinst sénger weitgehend zylindrescher Buerung zu den Trompetteninstrumenten zielt.


Inhaltsverzeechnes

[Änneren] Opbau a Funktioun

[Änneren] Trombone

Trombone mat Coulisse
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Trombone mat Coulisse

Ennert enger Trombone versteet een normalerweis eng Trombone mat Coulissen (däitsch: Zugposaune), am Géigesaatz zur Trombone mat Ventiller (dâitsch: Ventilposaune). Si besteet aus engem S-förmege Rouer, an deem sengem engen Enn d'Mondsteck agesaat gëtt, an deem säin anert Enn sech zum Triichter erweidert.

Trombone mat Ventiller
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Trombone mat Ventiller

Den Toun entsteet doduerch dat de Spiller seng Lëppsen zum Vibréieren brengt.

Well d'Lëppsen un d'Mondsteck ugesaat sinn entstinn an der Trombone Drockwellen, déi um oppenen Enn um Triichter reflektéiert ginn an mat deenen neien Drockwellen, déi vum Mondsteck kommen, iwwerlagert ginn. Wat d'Lëppsen méi séier vibréieren, wat den Toun (Naturtoun) méi héich ass. Duerch d'Coulisse get den Toun dann weider verännert: wat een se méi eraus zitt (also d'Gesamtlängt vum Rouer méi laang mecht), wat den Toun méi déif gett. Der Trombone ass et als eenzecht Blechblosinstrument méiglech, e "richtegen" Glissando ze spillen, dat heescht, vun enger Tounhéicht zur anerer ze "rutschen".

Eng Saqueboute, eng fréi Form vun der Trombone
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Eng Saqueboute, eng fréi Form vun der Trombone

[Änneren] Stëmmlaagen

Haut fënnt een meeschtens Tenor- a Basstrombonen, mee esou wéi aner Instrumenter aus der Renaissance wéi zum Beispill d'Blockflute gouf d'Trombone soss an alle Stëmmlaagen, vun Piccolo bis Kontrabass, gebaut.

[Änneren] Tenortrombone

Déi verbreetsten Bauform ass d'Tenortrombone an Ut mat enger Rouerduerchmiesser vun ongeféier 12,2 bis 13,89 mm. Dëst Instrument ass dem großen E aufwärts voll chromatisch spielbar. Ebenso wie das Erreichen der praktisch nicht geforderten Pedaltöne vom Kontra-B bis zum Kontra-E richtet sich der Tonumfang in der Höhe nach dem Können des Spielers. Anfänger erreichen in der Regel binnen Kurzem das eingestrichene f und nach einiger Zeit das eingestrichene b; von Fortgeschrittenen wird das f² erwartet.

Ist ein solches Instrument mit einem zusätzlichen Quartventil versehen, spricht man mitunter auch von einer Tenorbassposaune, da das Instrument bei betätigtem Quartventil in F gestimmt ist wie viele frühere Bassposaunen. Solche Instrumente sind ab dem Kontra-C voll chromatisch spielbar. Durch Ausziehen des Ventilstimmzugs ist in der Regel auch das Kontra-H zu erreichen; manche Modelle besitzen eigens dazu einen zweiten Ventilstimmzug. Bei Instrumenten mit weiterer Bohrung sprechen die Ventil- und Pedaltöne in der Regel besser an und klingen auch meist besser.

[Änneren] Bassposaune

Die moderne Bassposaune bildet eine Weiterentwicklung der modernen Tenorbassposaune. Wie diese ist sie in B gestimmt und unterscheidet sich von der Tenorposaune nur durch eine weitere Bohrung (etwa 14,30 bis 14,89 mm) sowie einen weiteren Schalltrichter. Dadurch spricht sie in der tiefen Lage noch besser an, klingt im hohen Register jedoch matter.

Die moderne Bassposaune besitzt mindestens ein Ventil, heute in der Regel ebenfalls auf eine Quarte gestimmt. Meistens ist zusätzlich ein zweites Ventil vorhanden, mit dem die Grundstimmung zugunsten voll chromatischer Spielbarkeit ab dem tiefsten Pedalton weiter herabgesetzt werden kann. Die gängigsten Grundstimmungen in der Ventilkombination sind Es und D, doch es gab auch Versuche mit allen Stimmungen zwischen G und E. Das zweite Ventil ist entweder in die Rohrschleife des Quartventils integriert und kann nur mit diesem zusammen benutzt werden (versetzte Bauweise, offset, abhängige Konfiguration) oder befindet sich vor oder hinter dem Quartventil, so dass es auch einzeln betätigt werden kann (in-line, unabhängige Konfiguration).

Der Tonumfang reicht in der Tiefe je nach Stimmung des zweiten Ventils theoretisch bis zum Subkontra-B und in der Höhe bis zum c² und höher. In der Praxis sind nur sehr talentierte Spieler in der Lage, tiefere Töne als das Kontra-E im normalen Vortrag zu nutzen. Die Literatur geht kaum über den Bereich zwischen Kontra-B und b' hinaus. Bekannte Ausnahmen bilden die Symphonie en ré mineur von César Franck sowie das Konzert für Orchester von Béla Bartók. Diese Komponisten gingen von einer "echten" Bassposaune in F aus, wie sie neben Instrumenten in G, E, E♭, D und C von der Renaissance bis zur Einführung der Tenorbassposaune im 19. Jahrhundert verwendet wurden.

[Änneren] Altposaune

Die Altposaune ist heute deutlich seltener als die Tenor- und Bassposaune. Sie ist zumeist in Es gestimmt und unterscheidet sich von der Tenorposaune durch eine kürzere Rohrlänge und einen engeren Schalltrichter, während ihre Bohrung selten kleiner als die einer engen Tenorposaune ist.

[Änneren] Kontrabassposaune

Die frühesten Kontrabassposaunen wurden in der Renaissance gebaut und waren in Kontra-F (24 Fuß) gestimmt. Sie hatten zunächst einen überlangen Zug mit Schwengel, um die äußersten Lagen zu erreichen. Später kamen Bauformen mit doppelt gewundenem verkürztem Zug auf.

Im späten 19. Jahrhundert kam es zur Wiedergeburt der Kontrabassposaune, als Richard Wagner für den Ring des Nibelungen erstmals ein Opernorchester mit einem vierstimmigen Posaunensatz vorsah. Ihm folgten beispielsweise Richard Strauss mit seiner Oper Elektra von 1908 und Arnold Schönberg 1913 mit den Gurreliedern. Dennoch, und trotz einiger konstruktiver Innovationen, konnte sich die Kontrabassposaune nicht dauerhaft im modernen symphonischen Orchester etablieren und wurde im 20. Jahrhundert nur vereinzelt von Komponisten besetzt.

Bei modernen Kontrabassposaunen handelt es sich um in F oder Kontra-B gestimmte Sonderanfertigungen in gleicher Stimmlage (und entsprechend mit gleicher Rohrlänge) wie die Bass- beziehungsweise Kontrabasstuba. Ihre Bohrung ist meist etwas weiter als die der modernen Bassposaune und sie besitzen ein bis zwei Ventile.

[Änneren] Sopran- und Piccoloposaune

Sopran- und Piccoloposaunen besitzen heute nur noch Exotenstatus und werden im Wesentlichen von Trompetern als Gag eingesetzt, wie etwa von Matthias Höfs bei Auftritten von German Brass.

[Änneren] Ventilposaune

Ventilposaunen besitzen statt eines Zuges zur Tonhöhenveränderung drei bis vier Ventile wie die meisten anderen Blechblasinstrumente. Ihr Tonumfang ist gleich der entsprechenden Zugposaunen-Stimmlage, doch sie unterscheiden sich in der Ansprache, da sie von der Bauweise her eher großen Trompeten ähneln. Es existieren eine kurze und eine lange Bauform. Manche Posaunisten vertreten die Auffassung, dass dieses Instrument eine problematische Intonation besitzt, zumals es in der Regel weder kompensiert ist noch Trigger oder andere Intonationshilfen besitzt. Eine Minderheit zieht sie der gängigeren Zugposaune jedoch vor. Historisch gab es Ventilposaunen in allen Stimmlagen von Alt bis Kontrabass, doch die Tenorventilposaune besaß stets die größte Verbreitung.

Den Zenith ihrer Beliebtheit erreichte die Ventilposaune im 19. Jahrhundert, als die Ventiltechnik die größten Fortschritte machte. Als gegen Ende dieses Jahrhunderts Zugposaunen besserer Qualität mit industrieller Präzision preisgünstig in Serie gefertigt wurden, gewann diese Bauform wieder die marktbeherrschende Stellung zurück. Regional überwiegt jedoch bis heute die Ventilposaune, etwa in Österreich, Italien, Böhmen, Mähren, der Slowakei, Spanien, Portugal, Südamerika und Indien. In der Blasmusik in Österreich und in der alpenländischen Volksmusik wird die Ventilposaune im Violinschlüssel transponierend in B♭ notiert wie das Tenorhorn, was den Musikern bei Bedarf den Wechsel des Instruments, etwa auch zur Trompete, erleichtert.

Bestimmte Bass- oder Kontrabass-Ausführungen der Ventilposaune tragen die Bezeichnung Cimbasso und werden im Wesentlichen für die Musik von Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini eingesetzt.

Manche Passagen sind auf einer Ventilposaune einfacher zu spielen, andere auf einer Zugposaune. Auf der Ventilposaune ist in der Regel eine bessere Geläufigkeit für schnelle technische Passagen erreichbar. Viele Posaunisten bemängeln jedoch ihren matteren, weniger offenen Klang. Im symphonischen Kontext wird die Ventilposaune heute nicht mehr verwendet, wenngleich insbesondere Verdi auf ihre Geläufigkeit setzte. So ist beispielsweise die Ouverture zur Oper Die Macht des Schicksals auf der Zugposaune nur von Virtuosen zu bewältigen.

Da die Fingersätze der Ventilposaune denen der B♭-Trompete entsprechen, wird sie als Zweitinstrument von einigen Jazz-Trompetern gespielt. Zu den bekanntesten Jazz-Musikern, die die B♭-Tenorventilposaune spielen, zählen Bob Brookmeyer, Juan Tizol vom Duke Ellington Orchestra und Bob Enevoldsen.

Eine exotische Bauform besitzt sowohl einen Zug als auch eine Ventilmaschine. Solche Instrumente wurden erstmals im frühen 20. Jahrhundert produziert und sind heute dank des Einflusses von Jazz-Musiker Maynard Ferguson als Superbone bekannt.

[Änneren] Geschichte

Kesselmundstück einer Posaune
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Kesselmundstück einer Posaune

Die Posaune entstand in ihrer jetzigen Form bereits um 1450 in Burgund als Weiterentwicklung der Zugtrompete und ist neben der Violine eines der ältesten, vollchromatisch spielbaren Orchesterinstrumente.

Weil eine Trompete (Tromba) mit dem Grundton b und der Länge von ca. 1,60m eher unhandlich ist, wurden die Instrumente beispielsweise in S-Form gebogen, auch gerollt oder in Brezelform hergestellt. Der deutsche Name entwickelte sich aus der altfranzösischen Bezeichnung "buisine".

Immer wieder, zuletzt 1980, wurden neue Ventile für die Posaune erfunden.

[Änneren] Der Aufstieg der Posaune

Bis etwa 1700 wurde die Posaune als einziges Blasinstrument, das sauber intonieren konnte häufig im Ensemble mit Sängern und Streichern, aber auch eigenständig eingesetzt. Noch Mozart komponierte für diese Posaune (z. B. im Requiem). Die ersten "modernen" Posaunen, die auch das metallische Forcieren des Klanges ermöglichten, wurden erst nach seinem Tod gebaut. Erst ab dieser Zeit wird die Posaune auch im Stimmsatz mit [Ventil]Trompeten eingesetzt. Beethoven setzte die Posaune erstmals in seiner 5. Sinfonie als eigenständiges Instrument im vierten Satz ein. Mit der 5. Sinfonie Beethovens war die Posaune nicht mehr wegzudenkenden. Trotz alledem findet sich der weitaus größte Teil der Sololiteratur im 20, Jahrhundert. Seit der romantischen Musikepoche (Beethoven) besteht die Standardbesetzung eines Sinfonieorchesters aus zwei Tenorposaunen und einer Bassposaune. In modernen Blasorchestern sind 4 Posaunenstimmen üblich.

[Änneren] Pädagogik

Beim Einstiegsalter gelten ähnliche Grundsätze wie beim Waldhorn und den anderen Blechblasinstrumenten. Insbesondere für Kinder, die infolge ihrer Armlänge die äußersten Zugpositionen noch nicht erreichen können, bringen verschiedene Hersteller in jüngster Zeit die wiederentdeckte Bauform der B/C-Posaune mit Sekund-Verkürzungsventil auf den Markt, beispielsweise Günter Frost, Thein, Helmut Voigt und Yamaha.

[Änneren] Weblinks